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Hallo zusammen,
ich habe noch mal ein Frage. Dieses mal geht es um eine mögliche Schneeverwehung an einem Satteldach, bei dem die beiden Dachflächen aber höhenversetzt sind, also quasi das obere ein Pultdach ist. Das untere Dach liegt 1,30m tiefer wegen einem Fensterband. Die Dachneigung von beiden Dächern beträgt 30°. Hier einmal eine Skizze: Ist vor der aufgehenden Wand mit einer Schneeverwehung zu rechnen? Über ein paar Meinungen und Hinweise würde ich mich sehr freuen. Gruß Jürgi |
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Letzte Änderung: von Jürgi.
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Ich würde sagen, ja. Als Lastansatz würde ich die Formbeiwerte für Sheddächer mit vertikalem Fensterband nach DIN EN 1991-1-3 Nationaler Anhang zu 5.3.4 wählen. |
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Nein, die Möglichkeit von Schneeverwehungen von anderen Dachteilen ist hier doch nicht gegeben. Sheddach ist eine viel zu ungünstige Annahmen. Es kann doch nur ein bisschen Schnee von rechts rüber zur linken Seite.
Dürfte gering sein. ![]() Me transmitte sursum, Caledoni!
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Es geht ja auch nicht um die Verwehung von anderen Dachteilen, sondern um die Anwehung des Schnees von der linken Seite. Herabfallender Schnee von höheren Dachflächen ist nur ganz selten maßgebend für Schneesackbildung.
Alternativer Lastansatz wäre "Verwehungen an Wänden und Aufbauten". Dann wäre max mü = 2,0. Da finde ich meinen Lastansatz von mü = 0,8 + 0,8*alpha/30 = 1,6 noch recht konservativ... |
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Letzte Änderung: von Bealdor.
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In solchen Fällen entsteht die Schneeverwehung an der windabgewandten Seite dort wo sich die Luftwalze bildet.
Dh der Schee kommt nicht von links sondern von rechts. Aerodynamisch denke ich da auch an ein Scheddach, aber für den Schnee ist das sicher zu ungünstig, da ja in dem konkreten Fall keine ''Rinnen'' sind wo sich der Schnee sammeln kann, und mit 30° verteilt sich das ganze auch etwas mehr nach unten. Ich hab jetzt meinen neusten EuroKot nicht zur Hand, aber ich würde es als ein Zwischending irgendwie aus 5.3.6 Höhensprünge an Dächern (jedoch nur Anteil aus mü_w) und 6.2 Verwehung an Wänden und Aufbauten rechnen. Damit hast du mü_2 = gamma * h/s_k mit gamma = 2 Jetzt musst du dich nur entscheiden ob du die Verwehungslänge mit 2*h oder 5m annimmst ![]() Andere Frage zum Schnee: Im neusten EC-NAD Österreich gibt es jetzt den Erhöhungsfaktor 1,25 für Einzelbauteile mit Einflußfläche A<10m² ........ ist ja Wahnsinn ![]() War das im deutschen NAD immer so ? ![]() |
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten und Meinungen. ich bin mir nur nicht sicher ob eine Schneeverwehung anzusetzen ist oder nicht. Eigentlich ist es klar, denn wenn die Dachneigung links 0° betragen würde, müsste ich es ansetzen. Warum also nicht auch bei 30°? Ein Sheddach halte ich für nicht richtig, da hie je keine Senke vorhanden ist, die sich mit Schnee füllen könnte und wo der Wind waagerecht drüber streift. Die Frage ist nur, gibt es günstige Effekte die eine Schneeansammlung verringern? Hat jemand irgendeine Literatur wo mal Beispiele mit unterschiedlichen Dachformen beschrieben sind? Wahrscheinlich nicht... Gruß Jürgi |
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