Hallo Klaus!
Um ein Beispiel zu nennen (das bei allen mir bekannten Ansätzen nicht berücksichtigt wird): Wie wirkt sich eine über einen Hebel eingebrachte Vertikalkraft auf die Bemessung des Spannbandes aus (Torsion).
Dasselbe gilt für Momente rechtwinklig zur Spannbandachse: Der mir vorliegende Ansatz geht davon aus, dass durch ausreichende Vorspannung die Bänder am Abheben gehindert werden. Wie Du Dir denken kannst sind dazu gewaltige Vorspannungen erforderlich. Das Spannband ist dann an einem Silo befestigt. Natürlich wird ein Nachweis des Beulens der Silowand nicht geführt (wüsste ich auch nicht, wie das geht, vor allem innerhalb von acht Stunden).
Andere Ansätze gehen von einem Einfeldträger mit dem Radius als Spannweite aus, der auf Biegung bemessen wird. Hier sind die erforderlichen Dicken der Spannbänder natürlich zu groß (trotzdem benutze ich in meiner verschwenderischen Art diesen Nachweis, womit ich natürlich mehr Material benötige, als die Kollegen und dadurch gehörig unter Druck komme).
Um es klar zu stellen: Ich will nicht überheblich oder ein Besserwisser sein. Ich weiss nicht, wie man ein Spannband korrekt bemisst. Bei den mir vorliegenden Methoden habe ich aber zugegebenermassen etwas Bauchschmerzen.
Gruß, Stefan
