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Aw: Berechnung Winkelstützmauer 06 Mär 2013 07:54 #45993

Guten Morgen zusammen!

Durchstanzer schrieb:

dvog schrieb:

Sehr geehrter Herr Durchstanzer,

wie Sie sicherlich bemerkt haben, halte ich mich was Ihre Fragen angeht sehr zurück und beschränke mich auf Beiträge, die m.E. zur fachlichen Richtigkeit geboten sind.
Die Frage einer korrekten Konstruktion ist nicht diskutierbar. Sie haben offensichtlich noch nicht verstanden, dass am Ende einer Schadenskette immer ein Menschenleben stehen kann.
Wenn Sie das nicht verinnerlicht haben, dann haben Sie wirklich Ihren Beruf verfehlt.
Ich wünsche Ihnen für Ihre berufliche Praxis, dass Sie nie in Ihrem Leben miterleben müssen, wie ein Arbeiter, Vater zweier Kinder, tot unter einer eingestürzten Hangsicherung geborgen werden musste, nur weil die Baustelle "ein paar konstruktive Details" bei der Ausführung nicht so "genau genommen" hat.
gruß dvog


Es geht ja in keinster Weise um die Arbeitssicherheit, (wie z. B. ob man nun einen 2m tiefen Graben spriesst oder nicht....) Sondern die korrekteste Bewehrungsführung bis ins letzte Detail durchgedacht.
Was in diesem Zusammenhang eine solch ehrverletztende Aussage hat erschliesst sich wohl höchstem Ihnen.


Da muss ich leider widersprechen. Die Aussagen von dvog erhalten meine volle Zustimmung!
Nachdem wir hier im Forum ja nun schon sehr viele Beiträge von Ihnen, Herr Durchstanzer, lesen durften, mangelt es Ihnen offensichtlich eklatant an dem nötigen Verantwortungsbewusstsein!
Lob Ihres Chefs hin oder her, Sie stellen sehr häufig Fragen, die große Lücken in der Grundausbildung erkennen lassen. Sie verweigern zudem, die vielfachen Hinweise auf gute Literatur zu nutzen und diese Lücken durch gründliches Selbststudium zu schließen!
Darüber hinaus werden Sie gegenüber anderen Forenmitgliedern, auch wenn diese wohlwollende Beiträge zu Ihren Fragen posten, ausfallend und belehrend. Die Antworten der anderen Mitglieder lassen jedoch erkennen, dass sie Ihnen fachlich meilenweit überlegen sind. Sie täten gut daran, den Ratschlägen zu folgen!

Was Sie in dem Thread "Baingenieure studiert welche Möglichkeiten" gestern Abend geschrieben haben ist im Übrigen eine absolute Unverschämtheit. Sie bedarf keines einzigen weiteren Wortes mehr!!!

MfG IBA

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Aw: Berechnung Winkelstützmauer 06 Mär 2013 19:16 #46042

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dvog schrieb:

hallo Sergej,

mit der Weitergabe Ihrer Berechnung wäre ich vorsichtig. Sie stimmt vorne und hinten nicht.
Sie ist ja nach uralter Norm aufgestellt.
Das Raumgewicht des Bodens ist wohl nicht realistisch. Selbst bei 18 kN/m3 und aktivem Erddruck kommt die Gleitsicherheit nicht hin. Der Nachweis über die zul. Bodenspannung ist auch nicht zulässig. Bei Einhaltung von H/V < 0.20 müsste der hintere Sporn über 2 m lang sein.
Selbst mit einem Grundbruchnachweis mit normalem Boden ist die Spornlänge von 1.10 m zu kurz.
Wo sind die Vertikalanteile des Erddrucks bei fiktiver geneigter Rückwand? Sie können bei der Bemessung berücksichtigt werden.
Die Bemessungsschnittkräfte und die berechnete Bewehrung sind viel zu groß.
gruß dvog


Nach alter Norm wäre der Nachweis erfüllt und nach neuer Norm hinten und vorne nicht?
Das ist ein Widerspruch in sich. Wieso soll heute etwas nicht mehr halten, was vor 20 Jahren nachgewiesen werden konnte? Hat das Erdmaterial plötzlich eine feindlichere EInstellung gegenüber den Bauingenieuren?

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Aw: Berechnung Winkelstützmauer 06 Mär 2013 19:47 #46045

dvog schrieb:

Ich wünsche Ihnen für Ihre berufliche Praxis, dass Sie nie in Ihrem Leben miterleben müssen, wie ein Arbeiter, Vater zweier Kinder, tot unter einer eingestürzten Hangsicherung geborgen werden musste, nur weil die Baustelle "ein paar konstruktive Details" bei der Ausführung nicht so "genau genommen" hat.


Werter dvog,

es geht mir nicht um den Durchstanzer. Dessen Fragen und Beiträge sollte man tutto kompletti ignorieren.

Nur sollte man nicht so tun als wären die alten Normen und Konstruktionsweisen schlecht. Wenn ich etwas nach alten Vorschriften nachweisen kann ist es standsicher. Punkt, Aus.

Wer das anders sieht hat a) zu erklären warum die bisherigen Bauwerke sehr gut stehen und b) muss er selbstverständlich darauf drängen, dass alles alte abgerissen wird, weil es ja nicht standsicher ist da nicht nach neu nachgewiesen.

Mir ist eine übersichtliche und damit gute Berechnung nach alten Vorschriften deutlich sympathischer als dieser komplizierte und damit fehleranfällige Unfug nach den neuen Vorschriften.

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Aw: Berechnung Winkelstützmauer 06 Mär 2013 19:59 #46047

  • Durchstanzer
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  • Beiträge: 336
DeO schrieb:

dvog schrieb:

Ich wünsche Ihnen für Ihre berufliche Praxis, dass Sie nie in Ihrem Leben miterleben müssen, wie ein Arbeiter, Vater zweier Kinder, tot unter einer eingestürzten Hangsicherung geborgen werden musste, nur weil die Baustelle "ein paar konstruktive Details" bei der Ausführung nicht so "genau genommen" hat.


Werter dvog,

es geht mir nicht um den Durchstanzer. Dessen Fragen und Beiträge sollte man tutto kompletti ignorieren.

Nur sollte man nicht so tun als wären die alten Normen und Konstruktionsweisen schlecht. Wenn ich etwas nach alten Vorschriften nachweisen kann ist es standsicher. Punkt, Aus.

Wer das anders sieht hat a) zu erklären warum die bisherigen Bauwerke sehr gut stehen und b) muss er selbstverständlich darauf drängen, dass alles alte abgerissen wird, weil es ja nicht standsicher ist da nicht nach neu nachgewiesen.

Mir ist eine übersichtliche und damit gute Berechnung nach alten Vorschriften deutlich sympathischer als dieser komplizierte und damit fehleranfällige Unfug nach den neuen Vorschriften.


Genau! Bei den aktuellen Normen ist das ganze teilweise gar nicht mehr Transparenz und nachvollziehbar.
Man setzt einfach wie es der Nachweis verlangt zahlen ein...Damit bleibt natürlich das statische Verständnis auch auf der Strecke.
Wieso ich eine kritische Haltung gegenüber sehr exakten Berechnungen habe, liegt sicherlich an der Schilderung einer meiner Dozenten: Wenn man mit den verschiedenen europäischen Landesnormen die Pfahllänge ermitteln soll, so erhält man markante Abweichungen. Mit einer bestimmten Belastung würde die ermittelte Pfahllänge ca. zwischen 13m-20m varieren! Deshalb gibt es ja auch grosser Disput bei der Angleichung der Landesnormen mit den Eurocodes. Wie kann man jemandem beibringen, dass er künftig den Pfahl länger ausführen muss, weil dies die Eurocodes verlangen, wenn die Pfähle auch mit einer kürzeren Pfahllänge halten?
Deshalb frage ich mich oftmals: Wieso soll ich sehr detaillierte Bemessungen durchführen, wenn man ja gar nicht das "korrekte" Resultat kennt. Und mit all diesen Teilsicherheitsbeiwerten verwässert man das Ganze noch mehr

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Letzte Änderung: von Durchstanzer.

Aw: Berechnung Winkelstützmauer 06 Mär 2013 20:24 #46050

hallo DeO,

mir lag es fern, etwas gegen die alten Normen zu sagen. Da haben Sie mich falsch verstanden.
Meine Kritik hat auch nichts mit der Norm zu tun. Ich habe mich nur darüber gewundert, dass hier im Forum solche alten Normen empfohlen werden.
Die von Sergej gerechnete Wand war weder 1990, 2006 noch 2013 mit den jeweils gültigen Normen bei korrekter Berechnung nachweisbar.

gruß dvog

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Letzte Änderung: von dvog.

Aw: Berechnung Winkelstützmauer 06 Mär 2013 21:24 #46054

Hallo,

dvog schrieb:

mir lag es fern, etwas gegen die alten Normen zu sagen. Da haben Sie mich falsch verstanden.
Meine Kritik hat auch nichts mit der Norm zu tun. Ich habe mich nur darüber gewundert, dass hier im Forum solche alten Normen empfohlen werden.
Die von Sergej gerechnete Wand war weder 1990, 2006 noch 2013 mit den jeweils gültigen Normen bei korrekter Berechnung nachweisbar.


letzteres ist in jedem Falle so.

Ansonsten aber sollte es m.E. durchaus legitim sein bei konstruktiven und auch statischen Diskussionen und Betrachtungen die alten einfacheren Vorschriften heranzuziehen. Insbesondere wenn es sich um Überlegungen an Bestandsbauwerken handelt.

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