THEMA:

Hallo,
nun gut, das heißt letztendlich bei der FEM-Eingabe unterbrochene Stützungen im Bereich der Öffnungen.
Erhöhte As-Werte im Bereich der Einspannungen in Längs- und Querrichtung und letzendlich den freien Rand mit Steckbügel eingefasst. Ob dann unter dem Strich weniger Bewehrung herauskommt ?
Im HEFT 240, wenn nicht überholt, wird der Fall wie folgt beschrieben.
Gruß

Hallo,

hier kommt mein Senf dazu:

Wandauflager:
möglichst mit Federn, es sei denn das Programm glättet die Auflagerkräfte richtig.

Unterzüge:
wenn ich es richtig in Erinnerung habe gibt es dazu in dem Buch
"Rombach, Anwendung der Finite-Element-Methode im Betonbau, Bauingenieur-Praxis"
einen guten Abschnitt zu diesem Problem, das muss man mal gelesen haben. Dabei geht es um Plattenbalken mit oben liegender Platte. Manche Programme überlassen dieses Problem dem Anwender, dann kommen neben dem Steg, parallel zum UZ unten in der Platte manchmal hohe Bewehrungen heraus, die eigentlich in den UZ gehören. Auch die Querkräfte im UZ können dadurch falsch werden. Wie das spezielle Programm diese Punkte löst, sollte man anfangs durch Vergleichsrechnungen testen.
Wählt man allerdings statt eines Unterzuges ein Linienlager (bei Bedarf auch Linienfedern) hat man diese Probleme nicht.
Vielleicht ist es ja erlaupt, einen Buchauszug davon hier zu zeigen (ich habe das Buch leider nicht).
Dann sollte man noch beachten, dass in Plattenprogrammen die Ergebnisse für die Querkräfte vergleichsweise schlecht sind. Kritische Bereiche sollten immer per Handrechnung überprüft werden.

Deckengleicher UZ:
Dabei muss man sich um den Abschnitt im Heft 240 nicht kümmern, denn das erledigt das FEM-Programm schon richtig. Heft 240 bezieht sich auf eine händische Näherungsrechnung.

Mit Gruß
E.S.

Hallo zusammen,

genau diese Themen werden doch in der Fachliteratur beschrieben.
Es ist ja eigentlich bei den Unterzügen die Frage, was das eigene Programm aus dem exzentrischen Steg macht...
Die Linienlagerung über Federn in uz ist eigentlich eine praktikable Möglichkeit die Lastumlagerung infolge verschiedener Mauerwerkssteifigkeiten zu erfassen (man sollte auf die Steifigkeitsunterschiede aufpassen aber das sollte programmintern geschehen -> Numerik).
Empfehlenswert wäre hier neben dem schon genannten Rombach;
Barth / Rustler: Finite Elemente in der Baustatik Praxis -> www.dlubal.de/download/leseprobe.pdf (sehr praxisnah);
Werkle,H: Finite Elemente in der Baustatik (interessantes Koppelfedermodell -> Singularität ü. Punktstützen)
Hartmann/Katz: Statik mit Finiten Elementen (neben der FEM auch Einblicke in BEM)
Wenn mich nicht alles täuscht sollten im Schneider ab Aufl. 19 auch einige dieser Fehlerquellen erläutert werden.
Selbst in den Standartwerken Bathe; Zienkiewicz; Kolar ist genug zu finden.

Viele Grüße aus Dresden,
Sebastian Weiß

18:25Uhr Anmerkung: Ich hab noch einen Vortrag von mir aus dem Jahr 2007 gefunden, vielleicht ist er ja hilfreich.

Vortrag FEM 2007