Willkommen,
Gast
|
|
Hallo,
Ich berechne Wohnhäuser für einen Bauunternehmer, die früher schon mehrmals identisch gebaut wurden. Bei mir sind Bodenplatte und Stahlbetondecke stärker und es kommt mehr Bewehrung heraus. Der BU tobt. Ich habe mal ein paar grundsätzliche Fragen zur FEM-Berechnung von STB-Decken. Sollten auf jeden Fall die Wände immer als Federn berücksichtigt werden? Muss der rechnerische Spitzenwert der oberen Bewehrung voll abgedeckt werden oder wird es in der Praxis anders gehandhabt? Wie berücksichtigt ihr Unterzüge bzw. deckengleiche STB-Balken. Ist es ausreichend genau, über Öffnungen das Linienauflager durchlaufen zu lassen und die Unterzüge separat zu berechnen. Mit welchen Auflagerkräften werden die UZ dann berechnet? In Ecken mit abhebenden Lasten vereinfacht die gemittelten Auflagerkräfte und in Wandmitte (Linienmitte) mit den Spitzenwerten. Oder setzt ihr die Auflagerkräfte trapez- oder dreiecksförmig an? Wer weiß Rat? Grüße |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo und guten Abend,
ich schreibe mal darüber was ich aus den Jahren als Prüfer-Mitarbeiter "mitgenommen" habe: - Wandauflager in Form von Federn für den Nachweis von Decken höchstens in Sonderfällen - Spitzenwerte der oberen Bewehrungslage, abmindern soweit erlaubt, 4% zu wenig As war nie ein Problem - Unterzüge rechne ich mit der vollen Auflagerkraft der Decken - Deckengleiche UZ sind ja keine UZ, bekommen auch weniger Last, da der "Durchlaufzuschlag" fehlt, so einfach wie möglich, aber nicht einfacher betrachten, mal in die DIN gucken meint galapeter97 |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Federn m.M.n immer JA, gerade an Unstetigkeiten wie Stützen
Bei Stützen ist es sinnvoll, Raster anzupassen/verkleinern. Spitzenwert, ist schwer zu sagen, da gibt es für und gegen Argumente... ich denke das muss man je nach Situation/Geometrie und Raster ingenieurmäßig entscheiden. Mann könnte zB die Werte bisschen verschmieren...Statischer Satz lässt das zu, aber einfach wegklicken ohne nachzudenken... ich weiß nicht, sollen sich FEM-Spezialisten hier mal melden. Unterzüge so modellieren, wie im Handbuch steht -_- ... Deckengleiche UZ's gibt es eigentlich nicht, auch ist die Steifigkeits-erhöhende Wirkung von DG-UZ's nur ein Bruchteil von dem was oft ingenieurmäßig angenommen wird (Ich mein jetzt DG-UZ in StB). DG-UZ macht streng genommen nur Sinn wenn man ihn 1) Richtig modelliert (kann das dein FEM) seine Steifigkeit wirklich höher ist (zB: Stahlträger, Stahl-Verbund-Träger) Die UZ's rechnet normal die FEM mit, wenn nicht, dort Wand modellieren und die Wandlagerreaktion als Lienenlast ansetzen Sonst: - Welches FEM ? - Richtige Einstellungen ? - Richtige Kombinationen?.... Evtl: Rissbreitenbeschränkung-FEM wegschalten - Richtiges Modell/Netz ? |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Die Wände werden in den meisten FEM-Programmen als Feder dargestellt. Dies ist auch für die Berechnung sinnvoll, weil asnsonten unrealistisch Schnittgrößensprünge enstehen. Daher meines erachtens mit der Federsteifigkeit rechnen.
Die maximalen Bewehrung müssen nicht überalle durch voll As - Bewehrung abgedeckt werden. Dies zählt natürlich nur bei Singularitäten (einspringende Ecke oder abgeknickten Wänden). An diesen Stellen sollt nicht die erfoderliche Bewehungswerten aus der Berechnung, sondern der Flächeninhalt der erfoderliche Bewehrung eingelegt werden. Diese ausgewiesenen Bewehrungsgehalte sind nur an kleine Stellen sehr hoch. Ich verfahre folgend: Ich lege mir einen Ausgabeschnitt herein (Beispiel 1m) Der Schnitt wirft am Anfang 3 cm²/m, in der Mitte ca 4,5 cm²/m, und am Ende 15 cm²/m aus Bewehrung: Grundbewehrung 3,35 cm²/m für die ganze Fläche Spitzenwert wird bewehrt mit ((15-4,5)/2 + 4,5)-3,35 = 6,50 cm²/m als Zulage zur Grundbewehrung Wenn du an solchen Ecken das FE-Netz verfeinerst, wird der Wert am Ende in die Höhe gehen. Jedoch verbeleibt der Flächinhalt deines Ausgabeschnitts gleich. Stürze oder Unterzügen werden bei kleinen Öffnungen immer als Wand definiert. Wenn die Öffnungen größer werden überprüfe ich mit einer geringen Feder das Verformungsverhalten der Decke und der daraus resultierenden Bewehrung. Dies hat aber m.E. erst Einfluss ab einer Öffnungsweite größer 2m (je nach Belastung) Die Ergebnisse auf jedenfall immer auf Plausiplität prüfen Gruß |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
............wie vor:
Federn immer UZ möglichst im System, oder Ersatzfeder Raster möglichst fein ca. Plattenhöhe bis 2*Plattenhöhe dann Ergebnissstellen mitteln zur Kontrolle ruhig mal einen 1m Durchlaufplattenstreifen durch die Decke legen und mit Durchlauftägerprogramm vergleichen. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Grundsätzlich ist es auch so, das es Kollegen gibt die falsch rechnen....
![]() Im Ernst. Was so ein neuer Bauunternehmer da auf der Baustelle von sich gibt, muss ja auch nicht immer Richtig sein. Meist will er ja erstmal gegenüber dem Bauherren sicherstellen, das wenn es denn demnächst teurer wird, er garantiert keine Schuld trägt.... Wir haben in solchen Fällen uns immer die Altstatik zeigen lassen. Entweder war die Statik so alt, das man nicht mehr vergleichen konnte, oder nach Tonnageermittlung stimmte es letztlich gar nicht. Meist hat dann der Unternehmer auch schon Ruhe gegeben.... Ich denke ein bisschen beim Bewehrungszeichnen nachdenken hilft auch schon... R antatt Q-Matte wenns geht. Stabstahl zulegen anstatt dickere Matte, Bei Stützbewehrungen mal den Schnitt in den Wandanschnitt legen.... Mehrere Netze versuchen, und mal hin und wieder FEM-Ergebnisse händisch kontrollieren....!! ..
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten