THEMA:

hallo zusammen,

Ich stehe vor einem komplexen Problem.
Bin seit 3 Wochen mit meiner bachelorarbeit fertig geworden nun arbeite ich in einem Ingenieurbüro

Überblick:
Es geht um ein Gebäude welches ca. im Jahre 1898 gebaut wurde. Für eine Umnutzung müssen wir zwei Stahlstützen Rückbauen, diese bekommen aber aus den oberen Geschossen welche während der Bauzeit für die Nutzung weiterhin bestehen hohe Lasten
( 1000 kN und 1600 kN) siehe Skizze.
Die Überlegung ist ein unterspannten Träger zu bauen, diese wird jeweils links und rechts der Stützen gebaut. Die Stützen werden an den zwei HEB bzw. geschweißten Träger geschraubt, so dass die Lasten der vorhandenen Stützen in den neuen Träger geleitet werden.

Herausforderung:
Wie oder mit welcher Art von System kann ich die Rundstahlstäbe vorspannen??? (siehe Skizze)
Die Normalkraft welche in den Rundstahlstäbe herrscht liegt bei 1500kN.

Wenn jemand eine andere variante/vorschlag hat würde ich das auch dankend annehmen.

Für jede Hilfe bin ich Dankbar.

Liebe Grüße
Der Student

Hallo

Du hast einen Gedankenfehler drin.

Warum willst du Vorspannen? Weil Verformung zu groß?

Wann willst du Vorspannen? Vor dem Kappen der Stütze oder danach?

Vielleicht kommst du selber drauf.


Gruß Gustav

..eine Möglichkeit, die Abfangkonstruktion vorzuspannen ist es, sie nach dem Einbau an den Auflagern mit hydraulischen Pressen
um den wahrscheinlichen ( nicht den errechneten) Durchbiegungswert hochzutreiben.
Die Abstützmögichkeit der Pressen ist sorgfältig zu prüfen.
Hoffe du hast jemanden der dir als Anfänger beim Konstruieren dieser nicht ganz leichten Aufgabe auf die Finger schaut,
und vor allem eine Baufirma, die mit sowas Erfahrung hat.
Kontrolliere das ganze sorgfältig und genau vor Ort!!
Grüße Thomas.

Vorspannbares Stabsystem: z.B. Halfen-Detan DT-V-10/09.

Einwurf von Gustav meines Erachtens gerechtfertigt. Der Terminus "Denkfehler"...naja, er meints sicher nicht so.

Wann kommen die 1500KN?
Anders gefragt: Welchen Zustand willst Du denn genau durch die Vorspannung ausgleichen?
Das Eigengewicht? Oder die möglicherweise irgendwann mal vorkommende Vollast?


VG Stephan

Hallo:

es muß genau so geschehen, wie ThomasS in seinen Beitrag beschrieben hat.

Der Beitrag von D. hat wenig Substanz. Der Anteil ständiger zu veränderlicher Last ist weder für die Auswahl der Presse noch für die Dimensionierung der Bauteile maßgebend.
Und einen Detanzugstab kann man natürlich auch nur schwer unter Last vorspannen. Daher erfolgt das Vorspannen mit Pressen an den Auflagern und nicht durch vorgespannte Zugseile.

Gruß Gustav

GustavGans schrieb:

Hallo:

es muß genau so geschehen, wie ThomasS in seinen Beitrag beschrieben hat.

Ist möglich. Ein Muss ist es bei Leibe nicht.

Der Beitrag von D. hat wenig Substanz.

Ohje.

Der Anteil ständiger zu veränderlicher Last ist weder für die Auswahl der Presse noch für die Dimensionierung der Bauteile maßgebend.

Nein, aber für den Anteil, den der Träger auf der Zugseite vorgespannt sein kann, um genau die Verformung
der Last auszugleichen, die zum Zeitpunkt des Stützenausbaus einwirkt. Wie funktioniert ein Spannbetonbinder??

Und einen Detanzugstab kann man natürlich auch nur schwer unter Last vorspannen.

Wieso unter Last? Wie kommst Du darauf??
Das geschieht natürlich, bevor die Stützen unten rückgebaut werden.

Daher erfolgt das Vorspannen mit Pressen an den Auflagern und nicht durch vorgespannte Zugseile.

Woher??? Wo ist eine Argumentation?

Der Threadersteller hat nach Möglichkeiten zur Realisierung speziell dieser Idee gesucht.
Die Lösung des vorgespannten Trägers ist erprobt. So geschehen bei Brettschichtholz Zweigelenkrahmen, Brettstapeldeckein Vortragsräumen, Unterstützung einer Bestandsdecke (architektonisch wertvoll )usw.

Wenn man Platz für die Pressen am Auflager hat, würde ich das auch so machen.
Zudem kann man die Stäbe praktikablerweise nur bis zu 0,4xNrd vorspannen.
Und trotzdem ist die Lösung möglich.