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Gast
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Hallo,
Zitat 1): 'den Lastfall Auftrieb kannst du vernachlässigen, da er sich lediglich entlastend auf die Bodenpressungen auswirkt aber keine Biegemomente verursacht.' Zitat 2): 'Der Bodenplatte ist es vollkommen egal ob sie ihre Biegemomente durch Eddruck oder durch Wasserdruck erhält, je höher der Wasserdruck desto geringer der Eddruck.' Beides ist so nicht richtig, wie schon geschrieben. Wasserdruck von unten reduziert zwar die Bodenpressungen. Da der Wasserdruck (bei unterseitig ebener Bodenplatte) aber konstant über die Fläche wirkt und Bodenpressungen konzentriert in der Nähe der Lasteinleitungsstellen auftreten ist der Wasserdruck immer ungünstiger als in der Summe gleiche Bodenpressungen. Bei vorgegebener Auflast erzeugt entgegengesetzter Wasserdruck + Bodenpressung immer größere Biegemomente als Bodenpressung allein. Gruß mmue |
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Hallo mmue,
ich kann deiner Argumentation leider nicht folgen. Hast du vielleicht ein Berechnungsbeispiel, welches deine These belegt? Gruß Peter |
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Hallo,
ich kenne das so: das Gesamtgewicht des Bauwerkes sei Q die Grundfläche sei F die Bodenpressung sei gleichmäßig q = Q/F der Grundwasserspiegel ab UK Sohle sei h (nachzulesn in Born "Massivbauwerke des Städtischen Tiefbaues") so werden die Wände mit Erd- und Wasserdruck belastet, das ist unstrittig, vielfach wird angenommen, dass auch die Sohle durch den Wasserdruck zusätzlich beansprucht wird. Dies ist jedoch nicht der Fall. Aus dem Wasserdruck ergibt sich der Auftrieb zu A = F x h, um welchen sich die Last Q reduziert. Einwirkung für Sohle: die reduzierte Last Q und der Wasserdruck mit der Höhe h. q = (Q-A)/F + h = Q/F - (F x h)/F + h = Q/F Der Druck auf die Sohle wird durch den Auftrieb nicht vergrößert. Was ist, wenn der Auftrieb sich vergrößert? Solange Q > A ist, passiert nichts und das Bauwerk bleibt in seiner Lage, bei Q=A tritt der labile Zustand ein, bei A > Q schwimmt das Bauwerk auf, aber der Sohldruck ist auch in diesem Falle q = Q/F galapeter97 |
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Letzte Änderung: von galapeter97. Grund: Literaturangabe
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Dem muss ich jetzt wiedersprechen. Gerade der Gedanke, was passiert, wenn der Wasserdruck von unten größer ist als das Gewicht des Gebäudes führt zu folgender Überlegung. Wenn der Wasserdruck von unten größer ist als die (ständige) Last des Gebäudes, würde es aufschwimmen (der Wasserdruck entspricht dann Q/F). Das Gebäude schwimmt aber in den seltensten Fällen auf, weil es gegen Auftrieb gesichert wird. Oft geschieht dies z.B. durch einen Sohlenüberstand und entspechende Erdauflast auf diesem Sporn. Der Wasserdruck "innerhalb" des Gebäudes ist dann sehrwohl größer als Q/F. Gleiches gilt im übrigen auch schnell mal für Teilsysteme, z.B. die überschüttete Tiefgarage im Innenhof oder ähnliches.
Gruß Stefan |
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Mal ein der seltesten Fällen, zur Veranschalichung
Gruß Nicky |
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Veranschaulichung
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