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Schubbewehrung Rippendecke in Bestandsbauwerk 1960 24 Jan 2011 15:07 #34911

Servus,

ich stelle mir gerade die Frage, wie mit der Mindestschubbewehrung in Bestandsrippendecken eines Bestandsgebäudes anno 1960 umgegangen werden muss.

Beispiel:
Stb.-Träger (b/h=100/30cm), vorhandene Schubbewehrung im Feld bei ø8/25 (=4,0cm²/m).
Gem. heutiger Normung der DIN1045-1 ergäbe sich beim Nachweis des Trägers eine erforderliche Schubbewehrung von 9,70cm²/m.

Wie nun damit umgehen?

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Letzte Änderung: von kuhpansen.

Aw: Schubbewehrung Rippendecke in Bestandsbauwerk 1960 24 Jan 2011 15:52 #34912

Hallo Kuhpansen,

1960 wurde in den meisten Fällen die Schubabdeckung mit aufgebogenen " Eisen " und Restabdeckung mit Bügeln gemacht.

Gruß

Jupp

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Aw: Schubbewehrung Rippendecke in Bestandsbauwerk 1960 24 Jan 2011 16:13 #34913

Hallo Jupp,

das stimmt natürlich. Gerade bei Durchalufträgern wurde die Schubbewehrung bei Mittellagern, wie bereits richtig beschrieben, neben Bügeln auch mithilfe der Schrägaufbiegungen ausgeführt.

Doch wie schauts bspw. im Feld aus?
Rechnerisch bräuchte ich dort wenig bis garkeine Schubzulagen. Gem. 1045-1 muss ich trotz allem eine Mindestschubbewehrung einlegen.

Die örtlich anzutreffende ich jedoch geringer, weil anno 1960 diese Anforderung der DIN noch nicht bestand, sondern erst mit der Normenfortschreibung entstand.

Ein heute geführter Nachweis berücksichtigt dies natürlich.

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Aw: Schubbewehrung Rippendecke in Bestandsbauwerk 1960 24 Jan 2011 17:15 #34914

Hallo,

dieses Problem hat man ja immer, wenn man alte Dinge nach neuen Normen rechnet. Ich halte mich an diese Empfehlungen:

www.dibt.de/de/Data/TB/Hinweis_Bauen_im_Bestand.pdf

Lt. diesen Empfehlungen darf man unter bestimmten Voraussetzungen alte Bauteile auch nach alten Normen nachweisen. Nachzulesen in Kap. 4 auf Seite 2. In Kap. 6 ab Seite 3 sind Beispiele aufgeführt, wann und ob diese Voraussetzungen erfüllt sind.

Meistens kann man sich so vor einer Nachrechnung nach neuen Normen retten.

Grüße

Christoff

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Letzte Änderung: von qwertzuiop. Grund: Link nicht korrekt

Aw: Schubbewehrung Rippendecke in Bestandsbauwerk 1960 24 Jan 2011 17:25 #34915

Hallo Kuhpansen,

1. Aufbiegungen wurden 1960 auch für Einfeldbalken verwendet,
nicht nur für Durchlaufträger.

2. Querkraftfläche wurde aufgeteilt in Anteil Schubzulagen
und Anteil Bügel.

3. Grobe Regel damals 1/2 Aufbiegungen u. 1/2 Bügelanteil.

Gruß

Jupp

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Aw: Schubbewehrung Rippendecke in Bestandsbauwerk 1960 25 Jan 2011 09:02 #34925

Servus,

erstmal Danke für die Antworten.
Jedoch fühle ich mich unverstanden.

Hier mal das konkrete Beispiel:
img171.imageshack.us/i/beispielk.jpg/

Erkennbar ist das Randfeld eines Dreifeldträgers mit den o.g. Abmessungen b/h=100/30cm.

Wie Jupp bereits richtig ausfuhr, wird die Feldbewehrung (hier idS. 9ø20) in Teilen vor den Auflagern schräg aufgebogen, um den örtlich erhöhten Schubanforderungen gerecht zu werden.
Zwischen den Aufbiegungen, d.h. im Bereich von ca. 1m links und rechts der Auflager, stehen für den Schub lediglich zweischnittige Bügel (ø8/25) zur Verfügung.

Unter Ansatz der 1045-1 (Kap. 13.2.3) ergibt sich eine Mindestschubbewehrung im aktuellen Beispiel von 9,7cm²/m (Ansatz C25/30, BSt420). Tätsächlich vorhanden sind jedoch lediglich 4,0cm²/m.

Die Schrägaufbiegungen kann ich doch nicht auf das gesamte Feld anrechnen...

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