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Gast
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Hallo zusammen,
ich habe ein zweigeschossiges Gebäude (7x13m) mit jeweils lichter Geschosshöhe von 4,00 m und abschließendem Flachdach vorliegen. Die Gechosse bekommen keine tragende oder nichttragende Innenwände. Die beiden Längswände im OG sind zu etwa 3/4 durch Fenster 'gestört'(Giebelwände ohne Fenster). Im EG wird eine komplette Giebelwand und die direkt über Eck anschließende Längswand zu etwa der Hälfte von Fensteröffnungen beeinflusst. Die Decke und Dachdecke habe ich mit 30cm Stärke vorgesehen. Bei den Wänden (KS-Plansteine) bin ich mir bezüglich der Wandstärke allerdings nicht sicher, ob ich 24er oder 30er Wände (jeweils mit WDVS) verwenden soll. Meine bisher gerechneten Nachweise ergaben grenzwertige Ergebnisse für 24er Wände. Welche Wandstärke würdet ihr denn aus eurer Erfahrung heraus für den vorliegenden Fall vorziehen? Gruß Stimpy |
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Hallo,
wenn Erdbeben im Spiel ist, gilt bei vereinfachten Nachweisen eine Geschoßhöhe von = < 3,50 m und es gelten u.U. Beschränkungen in der Schlankheit der Wände, je nach Erdbebenzone..... Grüße galapeter97 |
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Hi,
zu den Wänden: wenns nachgewiesen ist ists nachgewiesen, meine Meinung. Aber die Decken mit 30 cm finde ich sehr sehr knapp. allein die in dieser Hinsicht zu großzügige 1045 fordert ja schon 7²/150=33 + 3 = 36 cm dicke Decken! und wenn du dann auch noch nach prof. Göttlich gehst, dann brauchst du bei einem C20/25 allein schon 44 cm! Bei einem C30/37 wären das immernoch 41cm. |
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Hallo Stimpy,
habe eine ähnliche Aufgabenstellung und hab versucht im Beitrag "Ringbalken unter Stahlbeton-Dachdecke" schon mal vorzufühlen und Antworten zu finden, allerdings sind die Meinungen gegensätzlich... Ich hab das Problem "Wände" zumindestens im obersten Geschoss (Dachdecke) über Lastzentrierung gelöst und damit relativ schlanke Wände realisiert (20cm KS-20/2.0), allerdings sind im Zusammenhang Dachdecke einige Fragen aufgetaucht, die mich nicht wirklich weiter gebracht haben bzw verunsichert haben: wie lagerst du die Dachdecke? Auf Ringanker und Kernstreifenlager (Gleitdrucklager/Zentrierlager)? Wie realisierst du die Aussteifung im oberen Geschoss? Ringanker und Aussteifungsstützen in/auf Außenwand oder über Reibung und Deckenscheibe od. Mischmasch, da in Realität beides? Was ist mit den abehebenden Ecken? Zugstütz? Sind Zugstützen sinvoll/nötig wenn die Gesamte Decke auf Gleitdrucklager liegt? Sind Gleitdrucklager/Zentrierlager bei Dachdecken in Erdbebengebieten überhaupt zulässig od. dann nur mit "Fixpunkt" im Inneren? Was, wenn es keine Fixpunkt im Inneren gibt? Vielleicht stehts du auch vor einingen dieser Fragen und kennst die Antwort... Vor der ganze Sache habe ich mächtig Respekt, da ich in meiner realtiv kurzen Bauleitertätigkeit für eine Rohbaufirma doch verhältnismäßig viele Schäden (Risse Auflagerbereich auch bei WDVS) an Dachdecken gesehen habe, trotz Zugstützen, trotz Gleitlager, trotz "ordentlicher" Deckenstärken, trotz guter Nachbahandlung etc. Dem Bauherrn die Ursache zu erklären bzw. die Problematik, dass Risse immer entstehen, war teilweise Nervenaufreibend bzw. stieß auf gar kein Verständnis... Vielleicht kann ich mit meinen Beitrag/Fragen nochmal zur Diskussion anregen... Gruß Robert |
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Hallo Robert,
ein KS-Berater erachtete 24er Aussenwände bei meinen Randbedingungen als großzügig, 30er als übertrieben. OK, hab' die 24er Wand ja auch (hoffentlich richtig) nachgewiesen. Beim Nachweis habe ich allerdings deine erwähnten Zentrierleisten angesetzt. Den Ringbalken wollte ich in die 20x30cm Attikaaufkantung integrieren. Wobei ich allerdings momentan überlege, ob diese Kombination zulässig bzw. wirklich sinnvoll ist, oder ob ich einen Ringbalken unterhalb der Zentrierleisten brauche?! Bezüglich den abhebenden Ecken wollte ich auf jeden Fall entsprechende Drillbewehrung in die Decke einlegen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, in wie weit bzw. ob diese überhaupt das Abheben auf ein vernünftiges Maß verringert. So einen Fall hatte ich bisher auch noch nicht... Erdbeben kommt übrigens bei mir nicht ins Spiel, und die Deckenstärke habe ich nach Krüger/Mertzsch festgelegt (l=6,65m, v=l/250, C25/30). Vielleicht kann sich ja ein 'alter Hase' zu den Punkten äußern...! Gruß Stimpy |
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Hallo und guten Abend,
gut, dass kein Erdbeben zu berücksichtigen ist, aber die Windlast und Stabilisierung ist bei dem recht großen Anteil der Öffnungen in den Wänden des Erdgeschoß sicherlich ein Thema. Zu den Außenwänden ist noch zu sagen, dass bei Anwendung des vereinfachten Nachweises für das Mauerwerk die lichte Geschoßhöhe nur 12 x d = 2,88 m sein darf, ansonsten muss mit dem genauen Verfahren bemessen werden. Bei Anwendung des genaueren Verfahrens zum Nachweis des Mauerwerks ist gefordert, dass auch die Windlasten eingerechnet werden, aber das steht ja alles in der DIN. Schönen Abend u. Gruß von galapeter97 |
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