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Hallo zusammen,
ich habe eine grundsätzliche Frage zum Nachweis der Verformungen von Stahlbetonplatten: Bei einer 7,75m gespannten Einfeldplatte (Dachdecke) kann - mit einer gewählten Dicke von 25cm - der Nachweis der Verformung vereinfacht mit dem Biegeschlankheitsnachweis li/d geführt werden. Mein Bemessungsprogramm (mb) bietet mir jedoch auch die Möglichkeit zum Nachweis im Zustand II. In meinem Fall ist dieser Nachweis mit den genannten Vorgaben keinesfalls zu führen. Ich Frage mich nun, ob bzw. wann ich den Nachweis der Verformung im Zustand II führen muss?! Besondere Anforderungen an die Dachdecke bezüglich der Durchbiegung gibt es keine. In der DIN habe ich bezüglich des Nachweise der Verformungen im Zustand II auch nichts gefunden. Das die Verformungen im gerissenen Zustand grundsätzlich größer sein werden als im ungerissenen ist mir klar, aber wann muss ich diese nachweisen? Gruß Stimpy |
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Hallo,
7.75 m Stützweite als Einfeldplatte mit 25 cm Dicke ist schon eine harte Nummer. Der Nachweis li/d < 35, der wohl gerade noch eingehalten wird, ist ein vereinfachter Nachweis, der bei großen Stützweiten ggf. zu absurden Ergebnissen führt. Durch diesen Nachweis kannst du nicht verhindern, daß bei großen Spannweiten deutlich sichtbare Verformungen auftreten, insbesondere, wenn die Druckzone gut ausgelastet wird und zu den elastischen Durchbiegungen auch noch Kriechverformungen kommen und Schwinden sowieso. Also der Nachweis nach Zustand II liefert, wenn realistische Werte zugrunde gelegt werden, natürlich bessere Ergebnisse und die solltest du nicht ignorieren. Oder anders gesagt: ich halte die Platte bei der Spannweite für zu dünn. Gruß mmue |
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Hallo,
dem kann ich mich nur anschließen. Ich handhabe das immer so: bis ca. 5m Spannweite kontrolliere ich die Biegeschlankheit mit li/35, alles darüber mit li²/150 - da kommen schon sinnvollere Werte für die statische Höhe herraus. Bei einer Dachdecke kann die Durchbiegung im Zustand II schon entscheidend werden - z.B. wenn Du die Entwässerung mit einer sehr geringen Dachneidung realisieren willst (um mal ein ganz grobes Gespür zu erzeugen: Die Durchbiegung im Zustand II beträgt nach meiner Erfahrung so so um das 4 fache vom Zustand I). Gruß mcberg |
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Schonmal Danke für die Einschätzungen.
Das bedeuteut also, dass das Ganze immmer eine Sache der persönlichen Einschätzung und des Gespürs ist. Eine (sinnvolle) Regelung in den DIN oder anderen Regelwerken, ab welchen Spannweiten der Zustand II zu betrachten wäre, gibt es hierfür anscheinend nicht, oder? Gruß Stimpy |
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Sinnvollere Werte findest Du von Krüger und Mertsch. Wollte die pdf anhängen ist aber zu gross
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Letzte Änderung: von michael.
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Michael, kannst Du mir bitte die pdf an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken?!
Danke Stimpy |
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