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Aw: Schraubengarnitur 31 Mai 2010 14:57 #32776

Hallo,
zu deinen Fragen:
- Stahlbau nach EN1993-1-8 (DIN18800)
- baurechtlich oder Maschinenbau? (weiß nicht welchen Einfluss)
- 8.8 sind als SL-Verbindungen statisch sehr wohl begründet (z.B. be 8mm Blechen S355 wird Abscheren durchaus maßgebend)
- Korrosionsschutz (weiß nicht welchen Einfluss)
- bleiben wir mit GV beim Thema (Witz schön und gut, nur lässt dieser an deiner Kompetenz zweifeln) - bist du Schüler, Student, Dipl.Ing, Selbständiger oder Angestellter?

Ich würde die Verwendung von 8.8 Schrauben al SL-Verbindung nicht als "artfremd" bezeichnen.
Wie schon gesagt: Ich möchte Schrauben, Muttern und Scheiben nach eigenem Ermessen und evtl auch von verschiedenen Herstellern kombinieren dürfen. In der alten Normung war dies oder die Wiederverwendung von SL-Schrauben (meine Wissens) nie verboten.
Nach neuer Norm EN15048 ist jedoch immer von Garnituren die Rede.
Bei GV Verbindungen gibt es verschiedene Klassen. Der Vorteil bei Einstufung in Klasse K2 (fixe Garnitur), die gute Erfassung des Anziehdrehmoments, liegt auf der Hand. Jedoch gibt es auch hier die weniger scharfe Klasse K1 (Schrauben aus "erweitertem" Produktionslos) und schließlich die "undefinierte" Klasse K0 ohne genauere Angaben. Gibt es für Schrauben der letzteren Klasse einschränkende Lieferbedingungen?

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Aw: Schraubengarnitur 31 Mai 2010 17:15 #32778

Hallo Tom,

DIN 18800-7:2008 (518) gibt für feuerverzinkte Schrauben den gleichen Hersteller vor. Also sowohl 6914 und 7990.

Somit kannst du den Sinn meiner Fragen besser nachvollziehen.

Vorgespannte Schrauben machen z. B. auch da Sinn wo Vibrationen aus Maschinen (ich meine jetzt nicht dynamische Lasten) ein ungewolltes Lockern oder Lösen der Schraubverbindung bewirken können.

Einen reinen statischen Sinn sehe ich in der Verwendung von 5.6, 8.8 und 10.9 bei reinen Scherverbindungen nicht.
Aber da kann mann auch anderer Meinung sein.

Gruß aus Entenhausen

:)
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Letzte Änderung: von GustavGans.

Aw: Schraubengarnitur 31 Mai 2010 18:01 #32780

Hallo,

in DIN 18800-7 steht:

"Eine Garnitur ist eine jeweils beliebig kombinierbare Zusammenstellung von einer Schraube und einer Mutter sowie der für den Verwendungszweck vorgeschriebenen Anzahl von Scheiben ein und desselben Schraubenherstellers."

Dass die einzelnen Teile (Schraube, Mutter, Scheibe) von EINEM Hersteller kommen, ist nur bei vorgespannten Verbindungen wichtig. So kann gewährleistet werden, dass die Reibungszahlen und damit die Anziehmomente passen.

So eine HV-Garnitur kannst du natürlich auch für nicht vorgespannte Verbindungen wählen. Ob das Sinn macht oder nicht, entscheiden der Konstrukteur und der Einkauf.

Grüße

Christoff

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Letzte Änderung: von qwertzuiop.

Aw: Schraubengarnitur 31 Mai 2010 18:35 #32781

:)

und zu den GV-Verbindungen: die sind doch sehr aufwändig und nur unter bestimmten Randbedingungen wirklich ausführbar. Wenn es irgendwie geht: vermeiden. Daher gehe ich da auch nicht näher drauf ein.

Ich kenne aber deine Konstruktion auch nicht.


Gruß
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Aw: Schraubengarnitur 01 Jun 2010 07:24 #32783

danke qwertzuiop

zu GustavGans
danke für deine Tipps. Aber für mich gilt:
- ich arbeite mit Schalungsgerüsten, also Strukturen, die hohe Lasten abtragen müssen und eine hohe Auslastung besitzen und natürlich in verscheidenen Weisen und Anordnungen (wiederholt) eingesetzt werden. Ein mehrfacher Einsatz der Systeme (auch Schrauben) ist im wirtschaftlichen Sinne erwünscht, zwecks einfacher Lagerhaltung möchte ich Schrauben, Muttern und Scheiben nach eigenem Ermessen und evtl auch von verschiedenen Herstellern kombinieren dürfen
- auch ich möchte GV-Verbindungen nicht verwenden, weil aufwändig und noch komplizierter bei wiederholtem Auf- und Abbbau der Strukturen
- höhere Schraubengüten machen doch Sinn, wenn aus der Rechnung folgt, dass Abscheren selbst maßgebend wird (je nach Blechstärken, -güten, Lochabständen)

Grüsse an alle

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Aw: Schraubengarnitur 01 Jun 2010 08:00 #32784

d.h. also wenn ich SL Verbindungen (nicht vorgespannt!) mache darf ich Muttern und Schrauben von verschiedenen Herstellern mischen
obwohl in der DIN EN 1090-3 (5.6.1)steht
"Feuerverzinkte Schrauben und Muttern müssen vom gleichen Hersteller stammen, damit die Gewindegängigkeit gegeben ist."
--->
Ich interpretiere den Satz in der DIN EN 1090 auch so wie qwertzuiop:
- nur notwendig wenn ich vorpannen will um "geregelt" vorspannen kann - geregelt im Sinne von Reibzahlen aus Tabellen bzw. vom Hersteller verwenden
- um zu vermeiden dass die schraube beim reinschrauben "klemmt"

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