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Aw: Umbau Plattenbau WBS 70 19 Mai 2010 14:13 #32683

Vielen Dank Ralfi!

Die beiden Bücher habe ich mir bereits besorgt.
In der Uni-Bibo Weimar hab ich auch noch ein paar zerschundene Heftchen aus Erichs Zeiten zu dem Thema gefunden in denen ich die Betonklassen gefunden habe.
Und wie es scheint wurde wirklich nur konstruktiv für den Transport und in Sturzbereichen und hochbelasteten Wandpfeilern Bewehrung eingelegt.
Wenn ich noch Fragen habe meld ich mich bei dir per PN. :)

Gruß bau-heinz

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Umbau Plattenbau WBS 70: Nachweis Deckenscheibe 15 Feb 2018 12:36 #62707

Um Das Thema nocheinmal aufzugreifen:

Hat jemand von euch Erfahrung im Nachweis einer Deckenscheibe eines Plattenbaus WBS70? Bei uns will ein Bauherr in einem WBS70 (KVSE90/180) große Teile von Innenwänden liquidieren (...diese Architekten immer wieder - zum heulen...). Die Vertikallasten bekomm ich denk ich schon in den Griff. Aber die Gebäudeaussteifung sieht mau aus. Die Deckenscheibe hätte also in Querrichtung eine weitaus größere Stützweite. Inwiefern wurden ursprünglich die Spannbeton-Deckenelemente als Scheibe nachgewiesen? Hat jemand eine alte "Urstatik" von so nem PLattenbau bzw. hat jemand Erfahrung damit?

Danke schon mal!

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Umbau Plattenbau WBS 70: Nachweis Deckenscheibe 15 Feb 2018 15:42 #62708

Bei der WBS 70 wurde ebenso wie bei den vorangegangenen Gebäudetypen P 1 und P 2 das Querwandprinzip beibehalten. Im Gegensatz zu den Typen P 1 und P 2 lagern die Randdeckenplatten als dreiseitig gelagerte Platten auch auf den Außenlängswänden auf. Dadurch wurde die Tragschicht der mehrschichtigen Außenwand zur tragenden Wand und als solche zur Längsaussteifung bei den Gebäuden ab 5 Wohngeschossen auch rechnerisch mit herangezogen.

Auf diese Weise konnte auf Innenlängswände, die bei Grundrißlösungen häufig störend wirken, weitgehend verzichtet werden. Einzig die vom Treppenhaus umschließenden Wände tragen zur Aussteifung des Gebäudes bei.

Die Trennwände (d= 70-90 mm) innerhalb der Wohnung sind nichttragende Wände. Sie bestehen aus oberflächenfertigen raumhohen Wandelementen aus Beton oder Gips. Alle leichten Trennwände innerhalb der Wohnung können ausgebaut bzw. versetzt werden, da sie nicht deckentragend sind.

Die Deckenelemente wurden verschweißt und Fugenbewehrung eingelegt. Wo erforderlich, wurden die Elemente auch verzahnt. Man kann also von einer Deckenscheibe ausgehen. Wenn man sich von den tragenden 6.00 m Innenwänden trennen möchte, dann ist die Aussteifung neu nachzuweisen. Eine gewisse Umverteilung der Momente aus Wind ist schon möglich.

Unter anderem galt für die Stabilisierung "die Schriftenreihe der Bauforschung, Reihe 34, Vorschrift Bauten in Wandkonstruktionen in Montagebauweise aus dem Jahr 1977".
Sing', mein Sachse sing' ...

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Umbau Plattenbau WBS 70: Nachweis Deckenscheibe 15 Feb 2018 15:44 #62709

mcberg schrieb: WBS70 (KVSE90/180)


Die Angaben in den Klammern sagen mir nichts ?!
Sing', mein Sachse sing' ...

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Umbau Plattenbau WBS 70: Nachweis Deckenscheibe 15 Feb 2018 18:13 #62710

Ralfi schrieb:

mcberg schrieb: WBS70 (KVSE90/180)


Die Angaben in den Klammern sagen mir nichts ?!


1. Treffer bei Google .... www.archivportal-d.de/item/QUFIGH66QDXYQXSH5O6UWGPER2VGYXPV

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Umbau Plattenbau WBS 70: Nachweis Deckenscheibe 16 Feb 2018 06:34 #62711

Danke Ralfi,
die Vorschrift die du genannt hast ist in jedem Fall hilfreich.

"KVSE 90/180" ist eine typisierte Vorschul- / Kindergarten - Kombination, die auf den WBS70 Elementen - siehe beigefügte Bilder.

Was mich wundert: Die Außenwände sind ja teilweise fast nur Fensterbänder. Da würde mich echt mal eine Originalstatik interessieren, wenn auch nur von einem "normalen" WBS70. Hat da jemand was da? Von einem Beispielprojekt bzw. eine Art Typenstatik? Im Netz hab ich gefühlt alles abgegraßt. Oder gabs zu DDR-Zeiten eine Typenstatik mit beispielhaftem Aussteifungsnachweis in diverser Literatur?

Gruß Frank




ten basiert.
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