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Seh ich genau so - aber erklär das mal einem Bauherrn der nach dem Motto lebt "Geht nicht gibts nicht" ![]() |
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Letzte Änderung: von mcberg.
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Genau, die AW hatte eine Aufkantung, die an der Decke vorbei lief und oben schaute ein Flachstahl raus. An dem wurden die Rundeisen zur Decke angeschweißt. Die Innenwände wurden ja schon vor Deckenverlegung (unter der Decke) im Zuge der Montage an den AW und untereinander verschweißt.
Ja. Ich würde auch dem Bauherrn sagen, das geht mit der Nutzung nicht. Da ist es wieder wichtig, so zeitig wie möglich in die Planung eingebunden zu sein, um solche Visionen zu kippen. Das mit dem Deckenauflager ist auch so ein Punkt. Bei WBS70 klappte das schon besser. Aber ich hatte hier Sachen aus den 50er/60er Jahren mit 15er IW. Da lagen die Decken nur noch auf Kante auf - also mal knapp 1cm. Da wurden beim Montieren die Toleranzen zum Montieren der Wände etwas zu groß ausgelegt und die Decken waren einfach nicht länger. Da musste ich dann Winkeleisen als Auflager drunter dübeln. Das Raster WBS70 war 1.20m. Also 2.40, 3.60, 4,80, 6.0m Es gab kurze Decke 2.40, 3.60m und die langen 6.0m Decken. Die langen waren dann sicher die Spannbetondecken - geht ja auch bei 14cm Dicke nicht anders. Mal ganz abgesehen vom Schallschutz. Gruß Volker |
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Hallo zusammen,
ich hatte mir schon lange vorgenommen zu meiner damaligen Fragestellung ein kleines Feedback zu geben. Nach ca. 3 Jahren (größtenteils "gleitender")Planung ist nun ein Ende des Bauvorhabens in Sicht: Ein Umfangreicher Um- und Anbau eines ehemaligen Plattenbau-Kindergartenkomplexes vom Typ "KVSE 90/180" auf Basis von WBS70-Bauelementen. Um nur einen Punkt der ganzen Umbaugeschichte nochmal anzusprechen, der vielleicht für einige von euch interessant sein könnte: Eine Hauptproblem bei der Sache war die Nutzungsänderung und damit die Mehrbelastung der 6m weit gespannten und nur 14cm dicken Spannbetondecken. Ursprüngliche Lastansätze: 1,0kN/m² für Fußbodenaufbau, 1,5kN/m² Verkehrslast und auf bestimmte Einzelplatten 1,25kN/m² Trennwandzuschlag. Ein wesentlicher Teil des Lösungsansatzes war, vor Ort bei den betreffenden Platten die Anzahl der tatsächliich vorhandenen Spannstähle zu ermitteln (sehr brauchbares Meßgerät: Bosch d-tect 150 professional) und somit nachweisen konnte, daß viele Platten entgegen der ursprünglichen Elemntplanung ausreichend viele Spannstähle aufweisen um den Trennwandzuschlag ansetzen zu können. Ansonsten kann ich sagen: So öde diese alten Plattenbauten auch von außen aussehen: Ingenieur- und Fertigungstechnisch ist es eine hochinteresante Sache, wie dieses ganze "Baukastensystem" konzipiert war. Und die intensive Beschäftigung mit dieser Bauweise und all den DDR-Bauvorschriften und vor allem der fachliche Ausstausch mit einem "alten Hasen" aus dieser Ära war sehr bereichernd. Viele Grüße
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Hallo Frank,
Hallo Zusammen, gerade bin ich bei der Recherche auf Dein Thema und den sehr interessanten Austausch hier gestoßen. Mich beschäftigt ein ähnliches Thema in Verbindung mit dem Anbau eines Aufzugs an einen Kindergarten der Bauweise Typ Berlin WBS70 180/90 Der Aufzug soll vor dem Gebäude erstellt werden und die Unterfahrt nicht tiefer als die Bestandsfundamente. Leider liegen mir außer einem Grundriß und einem Schnitt keine weiteren Bestandsunterlagen vor. Im Bereich des Eingangs soll das Vordach durch eine Holzkonstruktion ersetzt werden. Dafür möchte ich einen Lastvergleich durchführen. Könnte mir vielleicht Jemand sagen, mit wieviel Eigengewicht eine WBS70 Deckenplatte anzusetzen ist? Vielen Dank! Mit besten Grüßen Dirk |
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Letzte Änderung: von Harzer73.
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Hallo,
da muss wohl wieder der Ossi ran. In der WBS 70 sind die Geschossdecken im Wohnungsbau 14 cm dick. Vollbetondecke bis 4,80 m schlaff bewehrt und länger als Spannbetondecke. Bei der KITA sind es wahrscheinlich Stützweiten bis 7,20 m. Wenn die Rohdeckenplatten 245 mm dick sind, sind es Spannbetonhohlkammerdecken. Eigengewicht gk= 4,2 kN/m². Üblicherweise wurden Plattenstreifengündungen verwendet. Das sind breite flache (25 -35 cm) Laststreifen (Streifenfundamente) unter den Wänden, mit entsprechenden großen Überständen und "Leerfelder" unbewehrt 20 cm dick dazwischen. Für eine Unterfahrt also zu flach gegründet. Außerdem müsste man den Fundamentüberstand wegschneiden. Nun ist es wichtig an welcher Wand der Aufzug hin soll, weil es auch nichtdeckentragende Außenwände gibt. Da wäre das Wegschneiden machbar. Besser wäre eine Unterfahrt mit max. 30 cm. Die Aufzüge sind teurer, aber man spart die Unterfahrung der vorh. Fundamente. Grüße aus der Lausitz
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In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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