THEMA:

Stahlbaukalender 2002 Seite 89 bzw. in der Anpasssungsrichtlinie Stahlbau.

vielen dank, aber, soweit ich das da rauslese, steht dort drin, dass wenn eine auf zugbeanspruchte schraube vorgespannt ist, soll die vorspannkraft nicht berücksichtigt werden.
Das sagt aber nicht darüber, wenn es keine äußere zugkraft gibt, lediglich die Vorspaannkraft!

mfg Karsten

Hallo Karsten,

in der Anpassungsrichtlinie Stahlbau steht zu Element (710):

... Kontrollierte ständige Einwirkungen dürfen ebenfalls mit einem um 10 % kleineren Teilsicherheitsbeiwert gamma(F) berücksichtigt werden. .....

Also für deine M12-10.9: 50 kN x 1,35 x 0,9 = 60,75 kN < 61,3 kN = F(RD)

Gruß Michi

Wow, das war aber knapp

Hallo Karsten,
ist Ihnen jetzt der Interaktionsnachweis nach Gleichung (58) gelungen ?

. . . Gruß Alfred

Hallo,
ich habe ihn zwar schon gemacht aber ich werde mal abwarten, was der Prüfer dazu sagen wird, wobei es bis zur Prüfung noch etwas dauern wird.
Es leuchtet mir allerdings immernoch nicht ein, warum die Zugkraft aus Vorspannung nicht mit in die Interaktion eingehen soll.
Wenn eine äußere Zugkraft vorhanden ist, und diese Schraube dann vorher vorgespannt wird ist mir das einleuchtend (wenn man sich das Dreiecksduagramm von vorgespannten Schrauben sich anschaut). Wenn allerdings keien äußere Zugkraft vorhanden ist, dann ist die Zugkraft aus vorspannung auf jeden Fall in der Schraube. Und wenn dann auch nich eine Abscherkraft hinzukommt, dann muss auf jeden Fall ein Kombinationsnachweis nach Gl(58) geführt werden, meiner Meinnung nach. Hier stellt sich das Problem eben immernoch, dass wenn man aber nach DIN 18800 T7 vorspannen muss, dass dann ja die Schraube schon zu 95% ausgelastet ist und dann fürs Abscheren nicht mehr viel übrig bleibt.