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Gast
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Guten Morgen,
ein AG hat in seinem Wohnhaus eine mit seitlich angeschraubtem U-Profil verstärkte Mittelpfette, deren größte Stützweite knapp 7,50 m beträgt. Weil er von außen Durchbiegungen in besagtem Feld festgestellt hat, hat er sich die Pfette mal genau angesehen und festgestellt, dass sie in großen Bereichen horizontal in Höhe der Bolzenreihe gerissen ist. Man kann also nicht mehr ohne weiteres davon ausgehen, dass der Querschnitt 18/30 cm als Vollquerschnitt wirkt, sondern eher Richtung 2 x 18/15 cm... Ich habe nun vor, die Teilquerschnitt mit senkrecht angeordneten Passbolzen elastisch miteinander zu verbinden. Die Abstände der Passbolzen betragen vom Auflager in Richtung Feldmitte 35 / 50 / 75 cm (dem Querkraftverlauf angepasst). Obwohl der Querschnitt ja nun in horizontaler Richtung durch die bestehenden Bolzen verspannt ist (e=1.00 m - Abstände passen also nicht ganz mit den Abständen der neu anzuordnenden Bolzen überein), würde ich gerne zusätzliche Maßnahmen gegen ein Aufreißen des Querschnitts in vertikaler Richtung ergreifen. Nach der Verstärkung ist der Holzquerschnitt etwa zu 65 % ausgelastet. Man hätte also noch Luft, die Passbolzen nicht in einer Achse anzuordnen, sondern leicht gegeneinander zu versetzen und so die Spaltgefahr zu verringern. Bringt es was, von oben und unten zusätzlich Bulldog-Dübel mit aufzuschrauben? Danke! Gruß BRN |
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kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass die dübel oben und unten wirklich was bringen.
was mich persönlich interessieren würde: 18/30 in nadelholz oder BSH? ohne die randbedingungen zu kennen, aber bei 7,50 m stw finde ich den querschnitt ein bisschen nett. wurde der so in neubau eingebaut oder kam da irgendwann eine tragende wand/stütze raus und wurde die pfette dann verstärkt? |
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Hallo,
ich denke auch, die Dübel bringen nix oder nicht viel. Bei Schub aus Biegung ist der Riß in ca. halber Querschnittshöhe ja der maßgebende, und da kommst Du mit Dübeln nicht hin. Insgesamt stellt sich aber die Frage, wie Du die Querkraft in die Paßbolzen einleitest. Das geht ja eigentlich nur über die U-Scheiben, die infolge Querpressung ins Holz gedrückt werden und dann die Kraft wieder hochhängen. Beim nächsten Schwindvorgang hast Du dann wieder Schlupf in der Verbindung oder mußt nachziehen. Besser wären wohl Vollgewindeschrauben oder Gewindestangen über die (annähernd) volle Querschnittshöhe (z.B. SPAX-S nach Z-9.1-519 o.ä.), die in jedem Gewindegang Last aufnehmen. |
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@BerndS:
Die Pfette ist aus NH S10. Verstärkung U 240. Ist ein Neubau (ca. 10 Jahre alt). @RalfB: An den Schlupf hab ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis! |
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Hallo BRN,
ich glaube nicht, dass du da eine gute Lösung gewählt hast. Ich jetz keine Unterlagen zur Hand aber ich würde mal sagen, dass du die Verbindungen so im Abstand von ca. 50 - 70 cm brauchst, denn du willst ja zwei übereinander angeordnete "Einzelquerschnitte" zu einem Biegeträger verbinden. Im Neubaufall baut man in der Fuge 2-seitige Geka o. ä. ein. Du kannst dies nicht, da du ja die Pfette nicht auseinandernehmen kannst. Daher ist der Stahlquerschnitt des Verbindungsmittels maßgebend. Wichtig ist auch, dass die beiden Querschnitte gut zusammengepresst werden und nicht auch noch Biegung in das Verbindungsmittel kommt. Dies geschieht dann über die Paßbolzen und die U-Scheiben. Gruß Fide |
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Hallo,
- Träger während der Montage durch Hilfsstützen entlasten, - Vorbohren, - Holzschrauben (Vollgewinde) Durchmesser ca.10 mm als Querkraftverstärkung eindrehen. (seitlich gegeneinander versetzt und Richtung Auflager enger) Grüße aus Berlin
Florian Muthmann Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.muthmann-berlin.de Tel 030 - 859 670 55 Fax 030 - 859 670 54 |
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