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Verankerung von Stahlstützen 01 Okt 2007 09:33 #22633

  • JH1973
  • JH1973s Avatar Autor
Hallo Kollegen,

ich muss bei einer großen Stahlhalle die Stützen im Bereich des Gründungsbalkens gegen Abheben verankern. Es handelt sich um Pendelstützen.
Um den Einbau und die Ausrichtung zu vereinfachen möchte ich den Stützenfuss folgendermaßen ausbilden:

Fussplatte mit unterseitig angeschweisster Schubnocke (für H-Kräfte) und Gewindestäben(für abhebende Kräfte). Die Gewindestäbe werden am Ende umgebogen und in Bewehrungsstäbe des Fundamentbalkens "eingehängt". Der Fundamentbalken hat jeweils im Bereich der Stützen eine Aussparung, in der die Bewehrungseisen freiliegen, und die nach der Stützenausrichtung vergossen wird.
Stehe momentan ein wenig auf dem Schlauch.Welche Nachweise sind denn neben Schubnocke, Bewehrungsverankerung für Zugkraft aus Stütze und Biegung in der Fussplatte sind dort noch zu führen?
Früher gab es dazu mal vom DSTV "Typisierte Verbindungen". Bin mir nicht sicher, ob es diese immer noch gibt. Ist jemand im Bestitz dieser "Typisierten Verbindungen" und kann sie mir zu mailen? Gibt es eventuell andere Bemessungshilfen zu diesem Anschluss. Vielleicht auch ein Exceltool oder sonstige Literatur??

Vielen Dank für die Hilfe!

Gruß JH

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ReVerankerung von Stahlstützen 01 Okt 2007 11:06 #22635

Hallo JH1973,

ohne Deine weitere Fragestellung nach Bemessungshilfen zu unterlaufen, sieh auch mal hier nach :

www.diestatiker.de/diestatiker/index.php...tid=4&id=17478#17478

ReEinbetonierter Stahlstützenfuß auf Zug - 10.11. 2006 15:27
... Falls man den Nachweis in dieser Form jedoch umgehen möchte, kann man auch eine (ohnehin vorhandene ?) überstehende Fußplatte aktivieren, die bei abhebender Last als Widerlager dient. Der Köcher/Becher sollte sich dann nach oben konisch verjüngen, damit der nicht wie ein Korken mit herausgezogen wird.

Auch wenn es sich bei Dir um Pendelstützen handelt, ist dies vielleicht günstiger/einfacher als Fußplatte+Schubnocken, Anker, Bewehrungsverlauf-durch-Aussparung usw.

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ReVerankerung von Stahlstützen 01 Okt 2007 12:13 #22637

Hallo RalfB,

erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke dass Einbetonieren der Stahlstützen hier nicht in Frage kommt. Es handelt sich um ca. 32 Stützen und diese müssen ja auch alle entsprechend ausgerichtet werden. Das ist ja kaum machbar, wenn ich die Stützen mit einbetoniere. Ich dachte eigentlich es sein eine gängige Methode den Stützenfuss nach meiner oben beschriebenen Variante gegen Abheben zu sichern????

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ReVerankerung von Stahlstützen 01 Okt 2007 13:17 #22638

Hallo,

natürlich ist auch Deine (gängige) Methode ausführbar. Das Ausrichten auf der freiliegenden Bewehrung in der Aussparung ist jedoch sicher nicht einfacher als in einem (leeren) Becher zu verkeilen, der dann NACH dem Ausrichten mit Quellzusatz ausbetoniert wird. Aber war ja auch nur so ein Gedanke ... vieles ist möglich. Und klar : 32 Köcher/Becher kosten auch ... .

Leider habe ich auch keine Bemessungshilfen, wie Du sie suchst. Vielleicht ein anderer Forumsteilnehmer ... viel Glück.

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ReVerankerung von Stahlstützen 01 Okt 2007 14:02 #22640

Hallo JH,

die Standardlösung vieler Systemhallenanbieter sieht Deiner Lösung sehr ähnlich, 2 Gewindebolzen mit gebogenem Haken am unteren Ende, die Haken werden unter die Bewehrung gehakt oder unter ein einbetoniertes Winkeleisen (bei einer Köcherlösung). Am oberen Ende sind die beiden Gewindebolzen mit einem Stück Winkeleisen (=Schubknagge) verbunden (Schweißverbindung) und das Bolzenpaar wird beim Herstellen des Fundamentes bereits durch die Baufirma eingebaut, hierbei sind die Lagetoleranzen gesondert zu vereinbaren, da Abweichungen nicht kompensiert werden können.
Wir machen es gerne etwas aufwendiger: Es werden Einbauteile hergestellt aus Platte mit unten angeschweißter Schubknagge und Entlüftungsbohrungen, Platte ist umlaufend 100 mm größer als die Stützenfußplatte, zur Verankerung werden unten 2 Gewindestangen angeschweißt und weiter unten im Fundament mit einem Ankerbarren aus Winkel oder U-Profil (je nach Last) verschraubt. Einbauteil wird durch Baufirma beim Herstellen des Fundamentes mit eingebaut, hierbei ist OK-Platte= OK-Fundament. Danach kommen wir und bringen Aufschweißplatten mit eingeschweißten Gewindebolzen und richten diese exakt auf die Achsen aus, Höhentoleranzen können durch Futterplatten ausgeglichen werden. Nach dem Verschweißen der Aufschweißplatten auf den Einbauplatten geht die Montage sehr flott, da die Stützenverankerung exakt auf Achse sitzen und die Stützen nur noch angeschraubt werden müssen.
Die Nachweise sind ja sehr simpel, Schubknagge nach Standard und Gewindestange auf Zug, bei hohen Zuglasten den Ankerbarren auf Biegung und hier die Betonpressung, fertig ist die Laube.

Gruß Michi
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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ReVerankerung von Stahlstützen 01 Okt 2007 14:58 #22643

Hallo,

@RalfB: Trotzdem vielen Dank für Deine Einschätzungen!!!!!

@Michi: Auch Dir erstmal vielen Dank für Deine Ausführungen!
Bis zu dem Einbau des Betoneinbauteils habe ich das verstanden.
Danach:
Aufschweissplatte mit Gewindebolzen werden auf Einbauteile im Beton gesetzt, ausgerichtet und dann angeschweisst.
Danach wird die Stahlstütze mit Fussblatte auf diese Aufschweissplatte gesetzt und mit den dortigen Gewindebolzen verschraubt. (Ggf. noch Futterplatten dazwischen)
So korrekt???

Gruss JH

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