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Hi Michi,
wenn die Stahlträger schon auf 4 Seiten mit Rostschutz verehen werden sollten, würde ich den Balkon gleich durch eine reine Betonkonstruktion ersetzen. Soweit das von dem statischen System möglich ist. Denn wenn es Kragträger sind, dann wird es schwierig mit der Einspannung. Event. sind ja neue Stützen an den beiden äusseren Ecken möglich. Ansonsten ist der Hinweis von Bauknecht sehr zu empfehlen. Gerade der übergang von Balkon zur Wand ist meist undicht. Durch die Feuchtigkeit sind oft die Träger hier am meisten verrostet. Kann man oft an den Rissen an der Oberseite erkennen, da der Rost den Beton hier auseinander drückt. Die verdächtigsten Träger an den Stellen freilegen lassen. Die andere kritische Stelle ist meisten das aussenliegende U-Profil. Vorsicht, das mus auch noch die Horizontallasten aus dem Gewölbedruck der Betonteile aufnehmen können. Deshalb auf einen gute Verbindung mit den aussenliegen Träger achten. Gruss Moses |
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Habe vor geraumer Zeit auch mal Balkonanlagen mit Aluminium-Blech ---Dränblechoberfläche verarbeitet. Hier sollte man den sommerlichen Wärmeschutz mit beachten, die Oberfläche hat sich unmöglich aufgeheizt, Reaktion war dann die Verlegung von "Grüner Noppenbahn" aus dem Baumarkt. Auch die Ausdehnung thermische Längenänderung von Alu-Blech ist nicht zu unterschätzen.
Für die Prüfung der Stahlträger im Auflager gibt es Hilfsmittel, ich besorge mir dazu aus einem Prüflabor (für kleines Geld) immer einen Metallscanner ( Fa. HILTI). da kann man zumindest fast zerstörungsfrei in das Auflager schauen. MFG RR Reimund Rüdiger
Architektur-Sachverständigenbüro Energieeffizienzexperte für BAFA und KfW-Bank München/Meissen |
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Hi Rüdigerei,
von HILTI kenn ich in der Art nur den Ferroscan. Und mir war bisher nicht bekannt, dass der so genau anzeigt, dass ich sogar den Zustand des Steges erkennen kann. Ansonsten habe ich bei HILTI auch kein anderes Gerät gefunden, was du meinen könntest. Lerne aber gerne dazu, deshalb bin ich ja auch hier. Gruss Moses |
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Hallo Leute,
schönen Dank erst mal für die Antworten. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Bau der Jahrhundertwende (1900), Holzbalkendecken und ich weiß noch nicht, ob die auskragenden Stahlträger mit den Deckenbalken verbunden sind oder nur im 40er MW eingespannt. Das mit dem Auflagerübergang ist ein guter Tipp, wir werden den Bereich freilegen und die Rest-Blechdicken messen. Sollten die Träger ausgetauscht werden müssen, ist der Anschluß an die Deckenbalken Pflicht oder kann ich auch die Geschoßauflast für eine Einspannung heranziehen, vorausgesetzt ich kann die Spannungen am Auflager sinnvoll verteilen? Baufirma hat mir jetzt empfohlen alles rauszustemmen, die Träger rundherum instandzusetzen und zu schützen, dann Stahlbetondecke in die Träger einzubetonieren (so ein schmaler I-Profil-Flansch reicht doch als Auflager nicht aus!), ich würde dann lieber eine dünne Spannbetonplatte auflegen, sofern dann die Höhe zur Tür noch ausreicht. Muß ich denn zwangsläufig die aktuellen 4 kN/m² ansetzen oder kann ich wie beim Fahrstuhl ein Schild mit Hinweis der maximalen Belastung angeben? JaJa, kleine Balkone, große Probleme, zuviel Kosten darf das ganze natürlich auch nicht verursachen (vorgeständerte Balkone gehen leider nicht, da unter den Balkonen direkt der Fußgängerweg liegt). Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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@michi "... Muß ich denn zwangsläufig die aktuellen 4 kN/m² ansetzen oder kann ich wie beim Fahrstuhl ein Schild mit Hinweis der maximalen Belastung angeben ? "
Dann mußt Du aber auch ein Schild aufhängen, daß keine dyn. Lasten zulässig sind. Also wenn ein Karnelvalsumzug o.ä. am Balkon vorbeizieht oder 'ne Fete stattfindet, dann darf KEINER im Rhytmus mitschwingen (Die 4,00 kN/m2 kommen ja nicht unbedingt von einer ruhenden Last, sondern eher von einer bezogenen kleineren dynamischen Last). ... also lieber nicht solche Spielchen ... |
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hallo Michi,
wenn du an die Deckenbalken herankommst , mach das! Aber mit thermischer Trennung! Einspannung ins MW kannst du vergessen. Kann man zwar rechnen, führt aber in der Regel zu grossen Verformungen, ausserdem weißt du ja nicht, ob das alte MW die grossen Pressungen aufnehmen kann. Wenn schon Probleme mit der Standsicherheit, warum dann schwere Betonplatten, und nicht wie bei solchen Balkonen üblich Riffelbleche? Die 4 kN/m² sind doch schon ein Fortschritt gegenüber den 5 kN/m² nach alter Norm! Hast du schon mal darüber nachgedacht den Balkon abzustützen? Die Zugkraft kannst du in díe Decke zurückhängen, und die Druckstrebe muß vom MW-Pfeiler überdrückt werden. Viel Spaß weiterhin beim Knobeln. Grüsse Thomas. |
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