THEMA:

Hallo,

es ist ein WU-Keller, d=30cm mit Dreifach-Wandelementen geplant. Elemente L=6.00m, d=6.00cm. Fugen werden mit Fugenbleche gedichtet. Der Kernbeton ist unbewehrt.
Vertikalbewehrung wurde aus Auflast/Erd- und Wasserdruck ermittelt.

Frage:
Wie wird die Horizontalbewehrung ermittelt?
Ist die statisch erf. Bewehrung hier ausreichend oder muss ein Rissnachweis (für d=6.00cm) geführt werden?
Im Lohmeyer schweigt man sich hierzu aus.

Zusatz
Ich habe vor kurzem solche Wand mal durchgebohrt. Da sind die Wandelemente einfach abgefallen, von Verbund keine Spur!

Gruß charly

Hallo,

so wie Du das beschrieben hast, handelt es sich im Hohlwände im System Filigran.?
Es es daher gut möglich, daß die erforderliche Bewehrung in den 6 cm Beton enthalten ist. "Zusatzbewehrung" müßte in den Ecken und Plattenstößen eingebaut werden.

Die Bewehrung ermittelt der Tragwerksplaner indem er ein statisches System anhand des geplanten Baukörpers aufstellt, die Schnittkräfte ermittelt und die Bemessung durchführt. Dazu besteht bestimmt etwas im Lohmeyer, Sichwort Wände.

Zusatz

Ist der Beton auf die vollen 6m abgefallen?

MfG
Florkowski

Wenn die Elemente so um die 240 cm Breite geliefert und Sollrißfugenbleche eingebaut werden, braucht keine horizontale Rißbewehrung eingebaut werden. Da werden dann schon einige Stahlmengen eingespart.

vermutlich ist es mal wieder so, dass der statiker eine konstruktion schönrechnen

will, deren eigenschaften er nicht kennt.

sicher ist nur, dass er dafür mithaftet.

wiedermal ein potenieller versicherungsfall...

ich würde so einen mist nicht mitvertreten wollen, zumal der normale rohbauer

schon mit ortbetonwänden als wu genug gefordert ist.

wer will die betonverdichtung an den fugen prüfen ?

wer will die fugenbereiche auf dichtigkeit prüfen ?

@rabe
Ich rechne ja erst gar nicht......

Wenn man ne weiße Wanne plant, sollte man vielleicht auch mal in die WU-Rili und in die Erläuterungen dazu schauen.
Gruß Student