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Gast
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lohmeyer kann viel schreiben. sicherheit kommt nicht nur durch anlesen von wissen.
wie werden denn die nicht vernachlässigbaren baustellenrealitäten in ihrem berechnungsmodell angesetzt ? das hier hat mir zuviel mit trockenschwimmerei zu tun. wer von den hier schreibenden kollegen hat denn schonmal eine solche wanne ausgeführt, ich meine bis zum bitteren ende mitverfolgt und die dichtigkeit attestiert ?? |
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Ich empfehle hier mal, aus eigener Leidvoller erfahrung:
Hände weg von Elementwänden bei Weissen Wannen! Der Schwachpunkt sind hier die Fugen und zwar Hauptsächlich die Anschlußfuge Bodenplatte/Wand. Beim Richten werden die Wände auf Kunststoff- oder Faserzementplatten aufgestellt, wenn diese auch unter die aüssere FT- Scheibe geschoben werden habt ihr eine saubere Kappilarschwachstelle, die hinterher nicht einmal verpresst werden kann. Das hat nichts mit Nachlässigkeit zu tun, die Plättchen verrutschen einfach leicht. Horizontale Fugenbleche bringen überhaupt keine Sicherheit, im Gegenteil: dadurch wird der Platz am Wandfuß noch enger und die Wahrscheinlichkeit daß selbst beim Kernbeton mit Größtkorm 8mm Lunker entstehen, liegt bei 99%. Durch die Gitterträgerdiagonalen köönt ihr das Blech ohnehin max. 6-7 cm ausstehen lassen. Undichtigkeiten innerhalb der Elemente sind eher unwahrscheinlich, da wie gesagt 1. die Hydratationswärme des Kernbetons sehr niedrig bleibt und 2. die Betonqualität der FT- Schalen ausserordentlich hoch ist (optimale verdichtung durch waagerechtes betonieren auf dem Rütteltisch, Betongüte häufig > C35/45 etc). Wenn weisse Wanne, dann Ortbeton! Und dazu bleibt zu sagen: als Planer nicht immer nur auf die angeblichen Nachlässigkeiten der Ausführenden schimpfen, sondern auch mal die eigenen Bewehrungspläne auf ausführbarkeit überprüfen, und zwar kritisch! Die kleinsten Innenrüttlerdurchmesser betragen 35 mm, und ob immer erforderliche Rüttelgassen frei sind, bezweifle ich (d.h. ich wiess, das es häufig nicht so ist!). Aussenrüttler helfen auch nicht mehr, wenn die Bewehrung so engmaschig geplant wurde, das sich die Lücken zwischen den Stäben beim Betonieren mit Grobanteilen zusetzen und dadurch Lunker entstehen. Und zum guten Schluß: WU Beton kostet in der Herstellung mehr Geld, als eine einfache Betonwand mit Schwarzabdichtung. Daher vor der Planung den Architekten fragen, ob er den Unternehmern auch diesen Mehraufwandt vergüten wird! Ansonsten: Schwrze Wanne! |
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Ich. Mehrmals. Funktioniert nicht mit Elementwänden!
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Hallo,
ich möchte noch einmal auf das Thema Dreifachwand in WU-Beton zurückkommen. Ich wundere mich etwas, das auf die z.T. einseitigen Meinungen keine Reaktionen erfolgen. Ich kann es (nicht) verstehen, das das System von einigen aufgrund ihrer Erfahrungen so heruntergemacht wird. Ihr beschreibt auch woran es liegt: „ … der normale Rohbauer schon mit Ortbetonwänden als WU genug gefordert ist “ „ … sind heute viele Firmen schon mit der ordnungsgemäßen Verdichtung und der Nachbehandlung des Betons überfordert „ „ … noch nie Rohbaufirmen erlebt die „sehr sorgfältig“ arbeiten …. „ Das mag so sein ! Auf der anderen Seite gibt es aber unter anderen: - die WU-Richtlinie - Lohmeyer Weiße Wannen - Merkblätter Deutscher Beton- und Bautechnik Verein - Zementmerkblätter - unsw. die z.T. schon seit über 10 Jahren den Einsatz der Dreifachwände in WU-Beton regeln. Ist das der Stand der Technik bzw. sind das die Regeln der Technik oder wonach soll ich mich richten ? Oder (Achtung Zitat s.o.) „ ….oder gibt Herr Lohmeyer hier in diesen Schriften seine von der Fertigteilindustrie finanzierte „Privatmeinung“ ab, die keineswegs durch den Stand der Technik und durch langjährige Erfahrungswerte abgesichert ist.“ Wenn wie oben beschrieben wird, beim verdichten des Kernbeton zu 99 % Lunker entstehen und das die Rüttelgassen bei einem 35 mm Rüttler nicht groß genug sind obwohl in der WU-Richtlinie genau beschrieben wird, das die Kernbetonbreite 12 – 18 cm beträgt, und die Größe und Abstand der Betonieröffnungen geregelt ist, dann hat da jemand gewaltig gepennt. Wenn Wände nicht vorgenäßt werden, keine Anschlußmischung verwendet wird, das Schüttrohr bzw. der Pumpenschlauch nicht an die Wandstärken angepaßt werden, unsw., dann hat die Baustelle oder der Planer versagt. (Zitat s.o.) „Von der oft zitierten Rückkehr zu einer robusten und weniger gegen Fehler anfälligen Bauweise ist man heute weiter entfernt denn je. “ Wie soll das aussehen ? Passen wir die Technik an die sinkende Qualifikation auf dem Bau an, oder darf man erwarten, daß bei konkreten richtigen Vorgaben auch richtig danach gearbeitet wird. Schönen Tag |
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Herr Lehmann,
daß eine einwandfreie Herstellung von WU- Wänden mit Halbfertigteilen nicht funktioniert hat nichts mit sinkender Qualifikation der Ausführenden zu tun, sondern damit, daß zu viele Schwachstellen vorhanden sind. Elementwände sind das falsche Mittel zum Zweck. Bei Aussenabdichtungen oder als Aussenwandsystem oberhalb des Erdreichs wunderbar, als Weisse Wanne unbrauchbar. Da helfen auch keine theoretischen Abhandlungen noch so rennomierter Fachleute! Bei einer solchen Bauweise freuen sich nur zwei: Die Herstellen von Halbfertigteilen und die Produzenten von Verpressharzen. |
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Hallo Herr Lehmann
Ich bin auch oft verwundert was man heute auf den Baustellen erlebt. Zitat: "Auf der anderen Seite gibt es aber unter anderen: - die WU-Richtlinie - Lohmeyer Weiße Wannen - Merkblätter Deutscher Beton- und Bautechnik Verein - Zementmerkblätter" Es ist mit Sicherheit nicht gegen derartige Bauausführungen zu sagen, nur würde ich mir wünschen wenn diese Merkblätter und Richtlinien auch den verantwortlichen Polieren und Bauleitern bekannt sind. Es kann jedoch nicht sein, dass sich Baufirmen die sog. Eigenüberwachung einsparen in der Hoffnung der Tragwerksplaner übernimmt die Tätigkeiten des Bauleiters oder Poliers... die Zeit hat keiner von uns. Festzustellen ist nur das die Bauqualität, aufgrund fehlender erfahrener Poliere, seit Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Dies zu kompensieren kann nicht Aufgabe des Planers sein. Papier ist bekanntlich geduldig, die Pläne sind heute z. T. überfrachtet mit Informationen, Angaben etc. nur was nützt es wenn Baufirmen mit Personal arbeiten die keine ausreichende Qualifikation ( weil diese vorher in Rumänien Traktor gefahren sind) besitzen und zudem keine Planunterlagen lesen können. Viele Baufirmen sind sogar im Besitz eines QS - Systems und nach ISO 9001 zertifitiert nur wieviel ist das wert, wenn keiner in der Baufirma vorhanden ist der das hinterher auch umsetzt. Gegen Innovationen und neue Bauweisen ist nichts zu sagen, sie müssen nur im Alltagsbetrieb funktionieren. Gruss Andreas Gehm, Dipl.-Ing.
Berat. Ingenieur BYIK |
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