THEMA:

Hallo liebe Statiker<br />
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Ich plane eine Dachöffnung, möglichst Gaube in ein Kelhbalkendach (6 m Sparrenlänge 10/14, Kehlbalken in Höhe 4,50m, Deckenbalken 10/22, Dachneigung 35 Grad). Das Tragsystem mit dem Kräftedreieck ist mir bekannt, aber die einzige Info die ich habe und finde ist, dass ein Auswechseln von Sparren "schwierig" sei, grössere Öffnungen "nicht möglich". Ja, was heisst denn schwierig? Wie viele Sparren "darf" ich ausschneiden ohne Einbussen in der Statik des Dachstuhls zu bekommen? <br />
Kann mir jemand einen Tip geben? Oder muss es bei Velux bleiben?<br />
Ich freue mich auf Antwort(en)<br />
Viele grüsse<br />
Kirsten

Sparrenabstand bzw. Deckenbalkenabstand und Dachaufbau wäre noch interessant zu wissen, dann könnte man mal etwas überschlagen. Sparren 10/14 cm auf 6 m Länge, welche Biegung und Längskraft bisher schon aufnehmen, sind bereits gut ausgelastet...<br />
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Wenn man einen Sparren entfernt, müssen die benachbarten Sparren die Schnittgrößen aufnehmen können. <br />
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Die Querschnitte von Kehlbalkendachkonstruktionen sind in den meissten Fällen ausgenutzt, im Gegensatz zum Pfettendach. Wenn Du mehr als 1 Sparren rausschneidest, wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als eine Pfette einzubauen. Aber wie kriegt man die darein? Notfalls Giebelwand aufmachen und wieder verschliessen.<br />
Hubert

Hallo liebe Kirsten,<br />
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bei einem Kehlbalkendach ist es in der Tat nicht so einfach, Sparren herauszuschneiden, das Tragsysten "geschlossenes Dreieck" haben Sie ja bereits erkannt.<br />
Aber: nichts ist unmöglich, außer hier im Forum ohne Kenntnis der Abmessungen und der Belastung durch den Ausbau und den Dachaufbau eine Pauschalempfehlung auszusprechen.<br />
Der Einbau einer Gaube oder auch von Dachflächenfenstern mit einer größeren Breite als der lichte Sparrenabstand bedarf bei einem Kehlbalken oder auch einem Sparrendach einer Kontrolle der Tragfähigkeit der verbleibenden Querschnitte. Sie sollten schon einen Statiker einschalten, um böse Überraschungen auszuschließen.<br />
Mit freundlichem Gruß

Hallo unbekannt, Hubert und SOR<br />
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vielen Dank erstmal für die antworten!<br />
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also, der sparrenachsabstand bewegt sich zwischen ca 80 und 90 cm. das dach ist ausgebaut mit dämmung (steinwolle glaub ich) und gipskarton (auf latten oder holzschalung weiss ich noch nicht) und gedeckt mit dachpfannen. im moment habe ich die gaube mit 2 rausgeschnittenen sparren geplant. sonst lohnt sich der raumgewinn gar nicht. (spitzdachgaube mit dreieckiger front)<br />
an hubert: was meinst du für eine Pfette? Firstpfette, Fuspfette oder den "auswechsler"?<br />
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ja, nen statiker werd ich einschalten müssen. ich wollt nur nicht als doofer architekt auflaufen, <br />
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der kehlbalken ist in der höhe, das die sparrenlänge nach unten noch ca 4 m beträgt. ausserdem ist noch ein aufschiebling für den dachüberstand nachträglich angebracht.<br />
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viele grüsse und dank<br />
Kirsten

Ich meinte den oberen Auswechsler. Die Lagerkräfte von diesem Wechsler können vermutlich nicht von dem nächsten durchgehenden Sparren aufgenommen werden, da die Kräfte zu groß sind. Entweder Stützen drunterstellen, oder mit Statiker überlegen, ob eine Ertüchtigung der seitlichen Gebinde mit angebolzten Hölzern oder U-Eisen möglich ist!<br />
Hubert