Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1
  • 2

THEMA:

Kehlbalkendach und Kniestock 14 Mai 2006 11:22 #14830

Ist es möglich ein Kehlbalkendach mit Kniestock (Drempel) auszuführen?

Mein konkreter Fall:
Ich berechne gerade ein Einfamilienhaus (Holzständer/ Holztafelkonstruktion/ Holzbalkendecke -KG Massiv). Die von mir vorgesehene Dachkonstruktion war ein Pfettendach mit Kehlzangen. Da der Grundriss Sprünge aufwies und somit ein Drempel mit der Höhe von 45 cm bis 1,30 m vom Architekten geplant wurde, erschien mir die Lösung als Pfettendach die Beste.

Vom Bauherrn wird nun ein Kehlbalkendach gewünscht, um auf die Pfetten + Pfosten zu verzichten. Das Kehlgebälk sollte ohne Kehlbalkenauflager erstellt werden.

Meiner Ansicht nach ist dies bei einem Drempel in Holzkonstruktion + Holzbalkendecke nicht möglich, da die Fusspunktkräfte (H-Kräfte) nicht vernünftig in die Decke eingeleitet werden können. Ich grübele gerade noch über diese Anfrage, vielleicht hat sich schon mal jemand mit ähnlichen Fragen auseinander gesetzt.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

ReKehlbalkendach und Kniestock 14 Mai 2006 11:51 #14831

Hallo und schönen Sonntag,

es gibt natürlich auch für diesen Fall eine Lösung, die der Bauherr aber, und da bin ich mir sicher, nicht akzeptieren wird, da er wohl der Meinung ist, daß man beliebig
irgend ein Element was "nicht schön ist" einfach weglassen kann und so wird er
auch beim folgenden Beispiel die Schrägstreben einfach weglassen wollen.....
Jetzt aber wieder zur Sache....
Die Holz-Drempel erhalten eine schräge Abstrebung, die vom Fußpunkt aus in Richtung Sparren verläuft u. z.B. 0,75 m vom Drempel aus gemessen an den Sparren angeschlossen wird. So sind z.B. in der einschlägigen (älteren) Fachliteratur "Hempel Kehlbalkendächer" oder so ähnlich (ich habs leider nicht) diese Möglichkeiten aufgezeigt.
freundliche Grüße KLAUS Hümmerich

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

ReKehlbalkendach und Kniestock 14 Mai 2006 13:20 #14832

Hallo,
..auch erst mal einen schönen Sonntag und vielen Dank für die Antwort.

An Schrägstreben hatte ich auch schon gedacht, was aber sicher nicht durchzusetzen ist, ich werde sie dem Bauherrren mal aufskizzieren und als Argument für meine Pfettenkonstruktion verwenden.

Gerade bin ich am überlegen, ob ich durch ein Kehlbalkenauflager das Problem gelöst bekommen könnte, aber da dieses Auflager horizontal verschieblich wären, bringt es mir sicher nur eine Reduktion der H-Kraft, und das Fusspunkt-Problem bleibt bestehen.

Ich scheue auch vor komplizierten Anschlüssen zurück, da sie i.d.R. nicht wirklich zufriedenstellend ausgeführt werden.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

tip 14 Mai 2006 13:47 #14833

hallo,
ich hatte auchmal so nen kunden....

- giebelwände und kehlebene als scheiben ausbilden
- firstpfette als zweiwertiges lager ausbilden (fettes profil)
- dann ist der kniestock weitgehend von H-kräften befreit
- stützenfreiheit gibts nich für wenig geld ...

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

ReKehlbalkendach und Kniestock 14 Mai 2006 14:23 #14834

Hallo,
auch erst mal einen schönen Sonntag und vielen Dank für den tip

"- giebelwände und kehlebene als scheiben ausbilden
- firstpfette als zweiwertiges lager ausbilden (fettes profil)"

Das Problem ist jedoch, dass es sich um ein Holzhaus handelt, ich befürchte, dass ich bei dieser Lösung mir weitere Anschlussprobleme einhandele. Auch kann ich mir trotz Giebel- und Kehlscheibe die Firstpfette schwer als zweiwertiges Lager vorstellen, da diese in meinem Fall (Pfettendach) ein 3- Feldträger auf Pfosten ist. Bei der Ausführung als Kehlbalkendach würde ich auf die Firstpfette verzichten und nur ein konstruktives Richtholz auswählen.

Je mehr ich darüber nachdenke komme ich immer mehr zu dem Entschluss: Wenn Drempel dann Pfettendach. (zumindest wenn es sich um Holzhäuser handelt)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

ReKehlbalkendach und Kniestock 14 Mai 2006 16:56 #14835

was muss ich unter anschlußproblemen verstehen ?

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
  • 2

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten