THEMA:

Hallo!<br />
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Ich mache gerade die Vorstatik für eine Biomasse Kraftwerksanlage. Bei der Wahl der Deckenstärken stehe ich in einem Geschoss vor folgender Frage: Gemäß Ã–NORM (sehr ähnlich DIN) erhalte ich über die Durchbiegung eine maximale Deckenstärke von 20 cm. Die maximalen Einzellasten der Maschinen betragen 137 kN (Gebrauchslast). Es gibt keine dynamische Beanspruchung. Das Durchstanzen von Einzellasten geht sich bei dieser Deckenstärke auch ohne Durchstanzelemente aus.<br />
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Mein Gefühl sagt, dass ich bei einem großen Industriebau wie er vorliegt, nicht mit der Deckenstärke sparen sollte, und wenigstens eine Deckenstärke von 25 cm wählen sollte.<br />
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Allerdings und das ist das Problem, fällt mir kein logischer Grund ein, warum ich das tun sollte?<br />
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Was meint Ihr?

Hallo J.Auer,<br />
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Ich habe es gerade durchgerechnet, deine Ergebnisse sind richtig, es ist rechnerisch kein Durchstanzbewehrung erforderlich.<br />
DIN 1045-TauR < Kappa1 * Tau01 <br />
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Aus Konstruktiven gründen würde ich an dieser Stelle Durchstanzbewehrung von Schöck einbauen.<br />
Bei einigen Projekten habe ich das auch gemacht.<br />
Man sollte das nicht mit Angsteisen vergleichen, es wäre eine Konstruktive saubere Lösung, die um ein einige Euro teuerer ist.<br />
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8*Schöck BOLE 10 - 160 - 2 / 160 - 20(80/80), wäre zu empfehlen.<br />
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Hoffe damit geholfen zu haben.<br />
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MfG<br />
Enis Kaya<br />

Schreibfehler<br />
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"die um einige Euro teuerer ist." sollte es heißen.<br />
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Enis Kaya<br />
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Hallo!<br />
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danke für deine Antwort. Meine Sorge ist eigentlich gar nicht die Durchstanzbewehrung, sondern die Wahl der Deckenstärke ....

Nun, da bleiben die üblichen offenen Fragen: Welche Spannweite hat die Decke, Mehrfeld- oder Einfeldsystem, Verkehrslasten, Aufbau...?

Da muss ich meinem Kollegen recht geben. Ohne eine genauere Beschreibung der äußeren Gegebenheiten ist eine Einschätzung nicht mehr als Kaffeesatzleserei.<br />
Die "zu erwartenden" Verformungen hängen von sehr vielen Faktoren ab. Beanspruchung im Gebauchslastzustand, vorhandene Bewehrung, Kriechen und Schwinden spielen eine entscheidende Rolle.<br />
Da eine komplexe Betrachtung schon bei einachsigen Systemen ohne entsprechende Software kaum realisierbar ist, wird´s bei komplexeren Systemen verständlicherweise nicht einfacher.<br />
Es gibt da aber im CEB-FIP Modelcode 1990 (7.5.2.2) ein Näherungsverfahren zur Bestimmung der Verformung anhand der elastischen Verformungen. Es ist zu beachten, dass hier abweichend von EC2 die Verformung unter Häufiger LK zu bestimmen ist. Inwieweit es sich bei dem errechneten Wert um eine realistische Größe handelt, obliegt der Einschätzung (Phantasie) jedes Einzelnen.<br />
Vielleicht hilft´s ja etwas weiter ;o)<br />
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Gruß<br />
Frank