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Sparrenverstärkung 03 Mär 2006 12:45 #13577

hi forum,

ich habe folgendes problem mit einem vorhandenen pfettendach:
Sparren 8/14; Firstpfette 16/20, fusspfette 12/10 cm; kehlriegel 2 x 3/14 cm

das vorhandene dach wird ausgebaut, es reichen die sparren nicht mehr aus. ich habe als neusparren 6/20 bemessen (entspricht auch der neuen dämmstoffdicke.
ich suche eine günstige lösung für die sparren verstärkung.
(vorweg:in einem grossteil des daches reicht die vor.firstpfette nicht aus und muss erneuert werden) die bauherren wollen das dach nicht unnötigerweise aufdecken.
ausserdem steht wenig geld zur verfügung.
für mich stellen sich nun 4 möglichkeiten dar:
1) Neusparren 6/20 und altsparren rausschmeissen (berechnung wie neubau)
2) Altsparren drinlassen und neusparren 6/20 direkt mit den altsparren verbinden
3) altsparren drinlassen und links und rechts 3/20 Bohlen mit Passbolzen e< 1.0 m zusammen verbinden
4) vertärkung von der sparrenunterseite auf 8/20

Welche variation haltet ihr für die günstigste? wie wird die sparrenverstärkung berechnet besonders die verbindungsmittel? evtl literaturangabe.

vielen dank für eure mühe
liebe grüsse,anne

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ReSparrenverstärkung 03 Mär 2006 14:06 #13578

Hallo Anne,

wenn Zeit (Dach aufdecken bearbeiten wieder zudecken) vorhanden ist würde ich die alten Sparren rausschmeißen und neue einbauen.

Wenn die alten drin bleiben kann die Isolierung nicht vernünftig eingebaut werden und durch erhöhten Holzanteil ist auch die Isolierung nicht so gut.

Beidseitig Bohlen wäre möglich - Passbolzen halte ich jedoch für absolut überflüssig - wenn dann mit Spax (oder ähnlichen) Schrauben kontinuierlich verschrauben, sodaß ein ausweichen verhindert bzw. Hohlräume vermieden werden.

Von einem 6/20 einseitig angeschlossen halte ich wegen Isolierungseinbau nichts.

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ReSparrenverstärkung 03 Mär 2006 14:07 #13579

hallo anne,

interessant wär der dachaufbau. dachschalung vorhanden?
gib mal bitte noch ein paar nähere angaben.

wenn das dach nicht abgedeckt werden soll, wie wird die firstpfette erneuert?
wenn das dach eh abgedeckt wird, würde ich neue sparren raufmachen, weil es wohl den geringsten arbeitsaufwand und auch nicht wesentlich mehr holz mit sich bringt.

bei seitlicher verstärkung wenn es geht mit nagelung arbeiten. mit druckluftnagler geht das relativ flott.

bei verstärkung an der unterseite bekommt man keine verstärkung über dem auflager


gruss

bernd

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ReSparrenverstärkung 03 Mär 2006 14:12 #13580

hallo Anne,
Beispiele zur Verstärkung von Holzbauteilen findest du im Kerto-Handbuch.
Die dort geführten statischen Nachweise gelten sinngemäß auch für normale Holz-Holz-Verbindungen.
Die seitliche ( einseitige) Sparrenaufdopplung dürfte wohl die einfachste Lösung sein.
Zu beachten ist dass die vorhandenen Sparren die momentan vorhandenen Schnittgrößen allein tragen ( Eigengew.) und die Verstärkung nur für zusätzliche Lasten wirksam ist ( Wind, Schnee, Ausbau).
Grüsse
Thomas.

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ReSparrenverstärkung 03 Mär 2006 14:32 #13581

Hallo und guten Tag,
ein Pfettendach mit Firstpfette, die Sparren reichen nicht mehr wegen Ausbau und die Firstpfette ist deshalb auch zu schwach. Richtig so ?
Nur so ein Gedanke, könnte man nicht auf jeder Dachseite eine zusätzliche Mittel-
Pfette (auch als 2-teiliges Tragteil) vom Giebel aus einfahren, so, dass die Sparren ausreichen würden ?
Für die Abfangungen der Stützen unter den neuen Pfetten müßte dann noch eine Lösung (z.B. Stahlträger) gefunden werden.

freundliche Grüße KLAUS Hümmerich

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ReSparrenverstärkung 03 Mär 2006 22:28 #13589

Hallo,
die günstigste Variante ist die, das an der vorhanden Substanz so wenig wie möglich angefaßt wird.
VORüBERLEGUNG:
- Da die Sparren 8/14 und keine Mittelpfetten vorh. sind gehe ich mal davon aus
das es kein Riesendach ist.
- Sparren 8/14 sind doch schon was.
- Sparren fluchten auf der Unterseite nicht, für den Ausbau muß wahrscheinlich die
Unterkonstruktion ausgeglichen werden.
Ich würde nur eine einseitige Verstärkung aus Bohlen 4/18 o 4/20 anbringen, (Iy+Wy) alt + (Iy+Wy) neu entsprechen ~ 6/20, ggf. Iy mit dem Kollegen „Steiner“ ermitteln.
Da wahrscheinlich die Durchbiegung maßgebend ist kann ggf. aufgrund der Vorverformungen für die vorh. Sparren eine Durchbiegung von L/250 – L/200 zugelassen werden.
Nagelung ~ 38 x 100 e = 25 cm.
Einseitige Verstärkung so ausrichten das Ausbau angebracht werden kann.
Unter die Firstpfette könnte einfach eine neue Pfette daruntergebaut werden.

Allen ein schönes WE

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