Willkommen,
Gast
|
|
Hallo erfahrene Kollegen,
ich habe eine Bodenplatte (ca. 12x18m) einer Stahlhalle (voraussichtl. Maschinenhalle für landwirtschaftl. Geräte) zu bemessen, bin allerdings noch recht unerfahren. An den Längsseiten sind 1m hohe Stahlbetonwände mit Schwerbetonschalungssteinen vorgesehen. Nun zu meinen Fragen: 1. Sohlplatte als elastisch gebetteten Balken rechnen? Wenn keine entspr. Software vorhanden ist, gibt es eine sinnvolle Handrechenmethode? 2. Mindestbewehrung für überwiegend biegebeanspruchte Bauteile? 3. Bemessung der Sohlplatte für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit zur Rissbreitenbeschränkung? Welche max. Rissbreite? Vielen Dank schon mal im voraus! |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo Mitch,
die Gründung der Halle würde ich klassisch auf Einzel- oder Streifenfundamenten machen. Frostschürzen brauchst Du ja eh'. Wenn Du dann noch, vorausgesetzt die Halle ist ein 2-Gelenkrahmen, Zugbänder für den Rahmenschub extra unter der Bodenplatte anordnest, oder die H-Kräfte auf den Fundamenten nachweist, kannst Du die Bodenplatte rein konstruktiv bewehren, Es gibt aber auch noch die möglichkeit das Ding nach Lohmayer unbewehrt auszuführen. Eine Handrechenmethode für elastisch gebettete Bauteile ist mir nicht bekannt. Rissbreitenbeschränkung wäre in dem Fall nachzuweisen. Gibt aber viel Stahl, da aufgrund XM hohe Betonzugfestigkeiten da sind. Andere Möglichkeit Schwindfugen alle 5-10 m. Gruss Markus |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Vielen Dank Markus,
der Rahmen ist ein Zweigelenk-Fachwerkbogenbinder. Der Bauherr hat an den Längsseiten 1m hohe Wände, auf denen die Fußpunkte montiert werden, und eine Bodenplatte vorgeschrieben. Da bringen mir Zugbänder in der Bodenplatte recht wenig. Soll ich unter den Wänden noch Streifenfundamente anordnen? Kann ich auf einen Kippnachweis der Streifenfundamente verzichten, weil sie monolitisch mit der Bodenplatte verbunden sind? Bei der Halle handelt es sich um eine Stahlleichtbaukonstruktion, die Dachhaut ist ein sehr reißfestes PE-Gewebe, daher ist sie extrem unempfindlich gegen Verschiebungen. Da könnte ich m.E. auf Frostschürzen verzichten, oder hab' ich da was falsch verstanden? Auf Schwindfugen würde ich gerne verzichten, da die Bodenplatte (12x18m) doch recht klein ist. Vielen Dank schon mal im voraus! Gruß, Mitch |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
hi,
wie wird er H-schub aus dem Zweigelenk-Fachwerkbogenbinder abgeleitet? so viel vertrauen in Schwerbetonschalungssteine? toi, toi, toi grüsse, markus Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Das sehe ich auch eher skeptisch mit den Schalungssteinen. Mach doch die Wand aus Stahlbeton, unten in Bodenplatte eingespannt. Auf Frostschürze würd ich auch verzichten. Einfach Platte auf Kies oder Schotterschicht legen. Wenn Du kein FEM bemühen willst, schätze doch die Verteilung der Bodenpressung über den Querschnitt ab, und bemesse das System umgedreht als Träger auf zwei Stützen (mit Randmoment aus eingespannter Wand).
Gruß Maik Mahr |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo,
also bei einer Bodenplatte von 12 x 18 m würde ich nicht so einfach auf Schwindfugen verzichten. Die bilden sich dann nämlich oft von selbst aus was meist nicht so schön aussieht. Wenn das von Seiten des Bauherrn oder Architekten so gefordert ist, sollte von denen eine Vorgabe über die einzuhaltenden Rissbreiten erfolgen. Danach würde ich bemessen. In konstruktiv bewehrten Bodenplatten werden die Fugen üblicherweise nachträglich geschnitten. (etwa im Stützenraster) Es ist auch durchaus sinnvoll sich mit einem versierten Industriebodenbauer in Verbindung setzen, die kennen die Materie und können auch den ein oder anderen Tip geben. Gruß Jürgen |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten