THEMA:

Halli Hallo,

verzweifelter Noch-Student aus Kaiserslautern benötigt unbedingt Hilfe bei seiner Diplomarbeit.

Fachhbereich Stahlbau:

Hallenkonstruktion 22,00 m breit, 60,00 m lang, gelenkig gelagert als Rahmenkontruktion, anschluß Riegel im First Biegesteif, anschluß Stiel an Riegel Biegesteif mit Voute.
Eckmoment = -434 KNm
max Mfeld = 208 KNm
X bei Mecke = Mfeld bei 2,365m von Ecke
Voutenlänge zu 2,365 m gesetzt, über [Tau R,D=M/(b*h*t)] meine Voutnehöhe zu 95 cm ermittelt (mit Riegel).
Welche Arten von Nachweisen muss ich jetzt noch führen? Habe keinerlei Angaben gefunden weder in "Schneider Bautabellen" noch in "Kahlmeyers Stahlbau nach DIN18800" noch in "Beispiele zur DIN 18800".
Bitte helft mir.Dringend!

hi,

ich finde, die voute ist zu lang.
hast du e. rahmenberechnung(schnittgrössenermittlung mit dieser grossen ecksteifigkeit gemacht?

wo werden montagestösse angeordnet? im first - klar.
im eck ... im stiel-riegelanschnitt oder am vouten-riegelübergang?
kraftumlenkung am untergurtknick - steifen?

schub-nw im rahmeneck?
beul-nw?
evtl. zugfeldverstärkung?

nw der steifen?
evtl. nw der stabilität am rahmeneck (ausweichen der druckgurte)?

lit:
im "alten" kahlmeyer steht was, im petersen .. vielleicht gibt´s das alte aachener ber.bsp. für e. stahlhalle online?
was liefert eigentlich dein prof. mitsamt assistenten?

grüsse, markus

Die Schnittgrößenermittlung erfolgte ohne Berücksichtigung der Voute.

Bemessung des Riegels über max Feldmoment da Eckmoment über Voute gerechnet werden sollte, Bemessung des Stiels über Eckmoment, alle Nachweise erbracht.

Nach Angaben eines Prüfstatikers erfolgte eine Grobschätzung der Voutenlänge auf ca. 2,00m, von daher könnte das ungefähr passen. Die Höhe wurde mir auf ca. 0,90 m vorgeschätzt, würde ebenfalls passen.

Nur über die Nachweise der Voute finde ich nichts.Auch keine Beispiele.

Hallo,
Berechnungshinweise sind im Petersen "Stahlbau" enthalten.

Díe Schnittkraftermittlung sollte allerdings unter Berücksichtigung der Steifigkeiterhöhung durch die Voute erfolgen, da bekanntermaßen höhere Steifigkeiten an der Rahmenecke dir Schnittkräfte in der Rahmenecke erhöhen und im Feld entsprechend verringern.
Gruss

Hallo!
Zur Voute:
Der BiegedrillknickNW kann entfallen, wenn lambda_strich < 0,5*M_pl / M_d ist. (Im Schneider "Einachsige Biegung ohne Normalkraft".) Also die Aussteifungen so setzen, daß die Bedingung erfüllt ist, das ist das Einfachste.
Nächste Stufe wäre die Ermittlung einiger Querschnittswerte und dann über den vereinfachten Biedrillknicknachweis, also (0,843*M_y)/(kappa * M_pl,y).

Das ist zwar ein bisschen Materialverschwendung, spart aber die Ermittlung der vielen Querschnittswerte für den genauen Nachweis. Im übrigen wird man sich sowieso danach richten, daß die Voute in ganzen Winkelgrad-Schritten hergestellt wird.
Dabei beachten, daß die Voute nicht zu flach wird, damit man am Voutenende noch schweißen kann.

Biegeknicken müsste i.A. bei den Querschnittswerten entfallen können. (<10% Ausnutzung; s. Schneider 2.4, "Abgrenzungskriterien")

Die Länge der Voute hängt wieder von der Riegelstärke ab. Schwacher Riegel, lange Voute oder umgekehrt. Dabei auch das Moment am Voutenende prüfen! Jeweils mit den richtigen Querschnittswerten im Programm, also Voutenwerte ermitteln und eingeben, das macht deutliche Unterschiede aus und kann manchmal zwischen zwei Profilgrößen entscheidend sein.
Gruß, Philipp