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Rechenprogramm DIN V 18599 Nichtwohngebäude 10 Jun 2008 04:24 #26495

Nö - Dämmwerk rechnet auch richtig, das andere ist nur von einem der EnEV-Macher (hörensagen) und das Exel-Tool vom Fraunhofer rechnet auch falsch (auch hörensagen).

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Rechenprogramm DIN V 18599 Nichtwohngebäude 10 Jun 2008 10:09 #26502

Also nochmal,

Mit dem Programm von der Firma Rowa Soft kann man NWG bilanzieren!
Das Programm arbeitet mit dem Rechenkern (Kernel) vom Frauenhoferinstitut.
In einem Workshop der Ing.-Kammer NRW wurde dieser Rechenkern als "funktionierendes" Tool dargestellt.
Ob die einzelnen Programme wirklich richtig rechnen ist schwer zu beurteilen, da Erfahrungswerte bzgl. der Bilanzierung nach DIN 18599 noch sehr gering sind.

Gruß JH

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Rechenprogramm DIN V 18599 Nichtwohngebäude 11 Jun 2008 06:02 #26515

Nach all den Kommentaren muss ich mal nachfragen, ob die Leute die von einem funktionierenden ROWA SOFT Programm in Sachen DIN 18599 reden, es selbst benutzen, oder es nur über dritte wissen.
Klar, benutzt ROWA den Kernel Kern.
Klar, funktioniert das NWG in einer inoffiziellen beta Version.
Klar, kommt da irgend ein Ergebnis raus.
Leider kann Rowa nur bisher nicht alle Funktionen bieten.
z. B. sind einige Erzeuger wie Wärmepumpen usw. blind geschaltet - funktionieren also nicht.
Lüftung wurde im letzten Update erweitert, funktioniert aber auch noch nicht richtig und vollständig
Kühlung genau das Gleiche.
Auch in einem Seminar von Rowa wurde mitgeteilt, dass eine offizielle Version mit allen Funktionen erst im Herbst zur Verfügung stehen soll, wissen es selbst aber nicht.

Deshalb sind wir auf ein "funktionierendes Programm" umgestiegen, was überall als "Richtig Rechnend" propagiert wird.
Da kann ich nur nach den ersten Rechengängen sagen - alle Funktionen sind zwar vorhanden, jedoch Macken hat dieses Programm auch genug. Das Ergebnis ändert sich schon, wenn man die Datei speichert, schließt und wieder öffnet.

Also - wachsam bleiben - nicht alles glauben was andere erzählen - sich selbst mit gesundem Menschenverstand ein Bild machen.

Mainzelmann

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Rechenprogramm DIN V 18599 Nichtwohngebäude 19 Jun 2008 15:09 #26602

Hallo Kollegen/innen
ich habe mich in der letzten Woche mit der DIN 18599 beschäftigt.
Projekt: Infozentrum mit Cafeteria und Kleingewerbe
1 Kantine 40% (Profil 12 - Kantine)
2 Verkehr 11% (Profil 19 )
3 WC 18% (Profil 16)
4 Gewerbe 14% (Profil 22)
5 unbeheizter Dachboden (Profil 18)
6 Küche 17% (eigenes Profil)
Küche in Nichtwohngebäuden passt nicht, da diese Küche eben nur mittags betrieben wird.

Berechnet mit Epass-Helena (vom Hauser, ZUB-Kassel) (Kostet 500 Euro)
Und
ENEV-Pro (Visionworld, wissenschaftlich begleitet vom Thorsten Schoch)
über Xella kann man das für 300 Euro kaufen

Die Ergebnisse sind schon vergleichbar, weichen aber um <=30% voneinader ab.

Berechnet
1x nur Abluft in der Küche, sonst Fensterlüftung
1x Abluft in der Küche, sonst WRG

Die Eingabe beim Epass-Helena ist gut. Zentral werden die Bauteile und U-Werte abgelegt. Die Zuordnung der öffnungen ist gut, die Zuordnung der Bauteile zwischen den Zonen ist gut.
Beleuchtung, Ermittlung der Tageslichtbereiche : die haben einen Algorithmus hinterlegt über dessen Ursprung sie sich ausschweigen und wo man auch nicht manuell eingreifen kann. Das ist ein echter Minuspunkt.
Umgang mit dem unbeheizten Dachboden ist bei beiden Programmen bescheiden. Beide Programme verteilen den ermittelten Energiebedarf auf die Nutzfläche incl. unbeheiztem Dachboden. Das ist nur mit einem Trick zu umgehen.

Lüftung: unendliche Parameter sind einstellbar. Da wäre eine sinnvolle Vorbelegung wünschenswert. Mit sinnvollen Werten rechnen beide Programme aber vernünftig klingende Werte aus.

Heizkessel: Helena ermittelt sich (undokumentiert) eine Kesselgröße. Einen 76,32 KW Pelletkessel wird man auf dem Markt schwerlich besorgen können. Also hab ich mal manuell auf 20 KW umgestellt. Nimmt das Programm an ohne Mucken, rechnet dann aber dummes Zeugs, nämlich einen geringeren Endenergiebedarf als Nutzenergiebedarf!!!

Vergleich: beide Programme sind (in sich) logisch aufgebaut, die Eingabe ist zwar aufwendig letztlich aber doch ganz übersichtlich.
Beim Helena ist nicht eine Grafik im Ausdruck. Daten lassen sich aber gut exportieren und so kann man mit Excel selber welche erstellen.
Im Moment ist für mich nicht ersichtlich, warum ich mehr Geld ausgeben sollte als nötig --> ich favorisiere derzeit ENEV-Pro.

Als Demo hatte ich ebenfalls BKI, was aber in der mir vorliegenden Version noch auf ein 1-Zonen-Modell limitieret war. Und Solar-Computer, Göttingen. Da hatte ich mal ein Tagesseminar mitgemacht. Das ist von der Bedienungsoberfläche wohl das luxuriöseste aber auch vom Preis. Bei dem Preis (~2000Euro) hätte ich eigentlich wesentlich mehr und hilfreichere Hilfsfunktionen erwartet. Aber z.B. welcher Trinkwarmwasserbedarf bei 50 Menüs anzusetzen ist musste ich mir manuell ermitteln. Das ist bei Enev-Pro und Helena hinterlegt.

Wie ich gerade aus einer Frage hier im Forum resultierend herausgefunden habe, kann ich bei ENEV-Pro die Solltemperatur bei einer Werkstatt auf 12-19°C einstellen. Das geht bei Helena nicht.

Insgesamt viel fischen in trübem Wasser. Aber man wühlt sich so durch.

Bernd Rüthschilling

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Rechenprogramm DIN V 18599 Nichtwohngebäude 19 Jun 2008 15:46 #26603

Gut zu wissen, dass es doch Programme gibt , welche rechnen können, ob was sinnvolles dabei rauskommt kann keiner so richtig einschätzen.

Wir arbeiten mit Dämmwerk, die vom vorher. Autor angegebenen Details , sind natürlich auch alle zu editieren und einzugeben. Wichtig ist, das bei vorgegebenen Nutzungsprofilen voreingestellte Daten der einschl. Normungen geändert werden müssen. Das muß ein Programm hergeben, auch die angesprochene Tageslichteditierung ist wichtig. Dazu gibt es aber Vorgaben vom Gesetzgeber und auch vorgegebene Berechnungsmodis.

Sinnvoll wäre vielleicht mal ein kleiner Eingabetest verschiedener Anwender mit einheitlichen Grundlagen, ich würde mich eventuell beteiligen.

Zur Thematik *Anwahl einer Heizungsanlage (Kesselgrösse)* , gibt´s doch Vorgaben des Reverenzobjektes , wie kann denn im Nachweis ein Pelletskessel auftauchen ?

MFG RR
Reimund Rüdiger
Architektur-Sachverständigenbüro
Energieeffizienzexperte für BAFA und KfW-Bank
München/Meissen

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Rechenprogramm DIN V 18599 Nichtwohngebäude 20 Jun 2008 14:55 #26608

Hallo herr Rüdiger
>>Zur Thematik *Anwahl einer Heizungsanlage (Kesselgrösse)* , gibt´s doch Vorgaben des Reverenzobjektes , wie kann denn im Nachweis ein Pelletskessel auftauchen ?<<

der taucht nicht auf, sondern den gebe ich ein.
Insofern verstehe ich Ihre Anmerkung nicht.

mfg
B. Rüthschilling
BTW bei so einem Gebäude 15*15 m 1 -geschossig. Was ist denn da wohl ein sinnvoller Wert für den Druckverlust der Abluft und der Zuluft? 300 Pa ok?
oder hab ich da zuviel angesetzt?

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