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Statiksoftware für neues Büro 03 Okt 2015 21:19 #56661

Ich kann zeemann nur zustimmen.
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass so eine pauschale Aussage, ein Einfamilienhaus in 5 h zu rechnen, nicht seriös ist.
Ohne BWL studiert zu haben, decken die 500 € möglicherweise das unternehmerische Risiko und nicht viel mehr.

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Statiksoftware für neues Büro 04 Okt 2015 06:24 #56662

Wer nur 5 Stunden in ein Einfamilienhaus investiert, der liefert Schrott. Das Haus kostet 250.000 Euro, aber für eine anständige Planung , Statik und ein Bodengutachten ist kein Geld da? Selber Schuld wenn der Bau dann voller Fehler ist.
Schulli

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Statiksoftware für neues Büro 04 Okt 2015 10:33 #56663

Hallo,

Das mag mal im Einzelfall glücken.... aber Kunden die immer wieder kommen sollen,
zum Beispiel die berüchtigten Bauträger, wollen das nicht bezahlen. Weil die es nicht müssen.

Nee, weil du (und vielleicht auch andere) es so billig anbieten. Dein Preis deckt all die Punkte, die Zeemann beschrieben hat, nicht ab. Und es gibt bei der derzeitigen konjunkturellen Lage keine Notwendigkeit, Aufträge mit Kampfpreisen reinzuholen.

@ Zeemann: Volle Zustimmung.

Gruß
mmue

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Statiksoftware für neues Büro 04 Okt 2015 18:29 #56665

Wir sollten imho auch damit aufhören, unsere Arbeit immer nur als Kostenfaktor für den Bauherrn sehen zu müssen/wollen.

Als ein Beispiel (ok, Holzbau und kein EFH) zur Erläuterung, was ich meine:
ein Auftrag für einen größeren Holzanbau (an einem Kindergarten, eingeschossig und in der Größe eines EFH) ging zunächst an einen Kollegen, der in seinem Büro vor allem die Statik für Stahlbetonbauwerke bearbeitet. Der Architekt kam zu mir mit der fertigen statischen Berechnung kurz vor Eingabe des Genehmigungsplanes und bat mich, einen Blick darauf zu werfen. Meine "höfliche" Antwort (da waren einige krasse Hämmer in der Statik): der Kollege solle sich entweder im Holzbau schlau machen, einen Suberer suchen, der sich damit auskennt, oder den Auftrag zurückgeben, so dass ein Tragwerksplaner mit Erfahrung im Holzbau beauftragt werden kann (müsste nicht ich sein). Der Kollege tat letzteres und war sicherlich nicht unglücklich darüber.
Unterm Strich (trotz teilweise doppelter Leistung mit entsprechender Vergütung) hat der Bauherr mein Honorar (und das war zu 100% innerhalb der Grenzen der HOAI) infolge der "richtigen" Planung mehr als dreifach eingespart (Basis: Kostenberechnung des Architekten mit der Planung des Kollegen). Der Auftraggeber und der Architekt waren begeistert (mit der Folge, dass ich nun weitere Aufträge -nicht nur Holzbau- bearbeiten darf).

Doch so eine Planung gibt's eben nicht zu den Billigtarifen, die hier im Wohnhausbau teilweise kursieren - abgesehen davon, dass dafür dann stets keine Tragwerksplanung sondern nur irgendwelche statische Nachweise für eine scheinbar fertige (Eingabe-)Planung des Architekten erstellt werden... (auch auf meinem Tisch landen dann später Aufträge zur Sanierungsplanung)

Grüße

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Statiksoftware für neues Büro 04 Okt 2015 21:08 #56666

Alsheimer und zeemann kann ich nur 100% Recht geben.
Die genannten Preise hier sind irre :sick: und ich bin froh, dass ich da nicht mitmachen muss B)
Wie einige anderen und ich gesagt haben, entweder hier fängt jeder bei sich selbst an, etwas zu ändern, oder der Berufsstand macht sich selbst kaputt.
Und sorry: auch wenn man keine Doktorarbeit aus einer EFH- Statik machen muss, mit ql2/8 ist es auch nicht mehr getan :evil: der Aufwand ist mit den Eurocodes nicht weniger geworden.

VG

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Statiksoftware für neues Büro 04 Okt 2015 21:48 #56667

@Kollege Alsheimer,

wofür braucht es eine Statik für einen Holzschuppen, geht eh kein Betonstahl rein :)

Kann den Kollegen aber nur zustimmen, Tragwerksplanung ist meistens ein bißchen
mehr als in ein paar Stunden eine Statik zusammen zu kloppen.

Wer so ne Hütte für schmales Geld rechnet, soll's machen.

Vom Holzbau hab ich schon lang keine Ahnung mehr (vom Rest nicht mehr viel), also
lass ich die Finger davon und sag das auch. Gibt Kollegen, die das besser können.

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