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BIM Kompetenzen aufstocken? 05 Okt 2021 07:14 #72363

..BIM wird genauso krepieren wie die Sache mit den Zertifizierungen vor einigen Jahren.

Es ist ja heute schon so, dass es ein Problem ist überhaupt brauchbare Unterlagen, vor allem von den TGA-Planern, zu bekommen.
Es ist doch immer mehr so, dass viele Leute nicht genau wissen, was sie zu tun haben.
Wenn jetzt noch ein virtuelles Mega-Gebäudemodell dazu kommen soll, wird das Chaos noch größer.
Mangelnde Ausbildung, Fachkräftemangel, Normen- und Vorschriften-Wirrwarr etc. spielen da eine Rolle.

BIM ist ein Marketing Produkt der großen Softwarehersteller.
Der normale Tragwerksplaner hat außer Kosten nix davon.

Grüße
Thomas.
 

Korrekt. Es mag einzelne Projekte / Baubereiche geben in denen BIM Sinn macht und sich etablieren kann, aber großflächig ist nicht zu erwarten, dass es zur Bedeutung kommen wird. Dafür sind inzwischen schon zu viele Jahre vergangen und die Werbetrommel muss noch immer immer hart gerührt werden. Das einzelne Projekte damit bearbeitet wurden besagt nicht, dass es auch zur Freude aller war.
Der deutliche Mehraufwand des (Tragwerk)Planers wird nicht vergütet, also empfiehlt es sich die Finger davon zu lassen. Ansonsten macht man Verlust mit Ansage und das wäre betriebswirtschaftlicher Bullshit.

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BIM Kompetenzen aufstocken? 11 Okt 2021 09:25 #72429

hi,

Baumann post=72308
ich bin andere Meinung, da inzwischen auch praktische Anwendungen,
wie der Frlo BIM Connetor verfügbar sind, sind wir Tragwerksplaner 
schon heute in der Lage BIM wirtschaftlich clever und vor allen dingen
prüfbar sicher anzuwenden!!

 

ich würde die antwort gerne einordnen können, weil ich bisher den eindruck gewonnen habe, in deinem büro wird viel wert auf ordentliche pläne gelegt - du kannst aber gerne sagen, ich täusche mich :)

spass beiseite: geht´s dir um open-bim oder um closed-bim?
interagierst du mit den anderen planungsbeteiligten in der form, dass deine partial-ifc-daten in ein gesamtmodell eingebaut werden?
wenn ja, wie, wie oft?
oder liegt das ifc-modell in der cloud - und jeder darf mal reinschreiben? wie wird das "reinschreiben" organisiert?
oder nutzt du BIM bürointern, über softwaregrenzen hinweg, für eine verschärfte beschreibung des tragwerks, vielleicht mit dem ziel, qualitäten und quantitäten am ende einfacher weitergeben zu können?
oder, oder .. ? :)

grüsse, markus


momentan habe ich eine anfrage bzgl. beteiligung an einem projekt mit open-BIM-einsatz auf dem tisch, aber mir scheint, da will jemand open-BIM a la do-it-yourself über´s knie brechen. da das beste an den bisher besuchten seminaren der austausch mit kollegen von der front war (eher selten die vorträge), das aber schon einen weile zurückliegt, versuche ich mal wieder aktuelle strömungen zu erfassen.
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
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BIM Kompetenzen aufstocken? 13 Okt 2021 20:03 #72435

  • TWB
  • TWBs Avatar
Hallo.

Vorab: Ich wende kaum BIM an. gelegentlich beim Import in d.i.e

ABER:

BIM soll ja die Interaktion zwischen den Gewerken und Ingenieursdisziplinen vereinfachen. Das internet sollte auch die globale Komunikation vereinfachen. Ang´fang der 90er Jahre undenkbar das sich das Internet durchsetzen würde. Anfang der 90er Jahre undenkbar das sich Softwarekonzerne mit der Hardware eines jeden Rechners verbinden können, das sich Hardware sogar aus der Ferne manipulieren lässt. Soziale Medien in der heutigen Form, Anfang der 90er JAhre undenkbar.

Wieviel davon sinnvoll ist sein mal dahin gestellt.

BIM wird sich auch durchsetzen. Vor allem in den Bereichen wo wirklich sinnvoll und ordentlich durchgeplant wird.
Das können z.B. Großbaustellen sein.

Bei kleinen bis mittelgroßen Bauvorhaben wo vielleicht auch noch änderungswütige Bauherren drin rumpfuschen halte ich es für fraglich ob da ein Schuh draus werden kann. Teils wird ja hin und herkopiert und teils die vorgesehenen Algoritmen ausgehebelt. Manchmal wei es aus der Not heraus gar nicht anders geht. Und genau ab dem Punkt wo die Sache inkonsistent wird, da macht es keinen richtigen Sinn mehr. Wenn an Zahlen rummanipuliert wird, im CAD unsauber gearbeitet wird. Wo Programme vielleicht unterschiedlich runden.

In der Statik merkt man ja schon beim Import von Strukturen aus diversen CAD Programmen (mit dem .ifc Format) das es ne Menge Arbeit machen kann wenn man auf Fehlersuche gehen muss weil sich irgendwleche Achsen nicht sinnvoll treffen o.ä.

Und dann die Frage nach Algorithmen, wo fängt es an und wo hört es auf den eigenen Kopf anzuschalten und das Programm auf Plausibilität zu prüfen. Manche Programme sind so kompliziert aufgebaut das eine Kontrolle kaum noch möglich ist. teils stehen die Nutzer unter einem erheblichen Leistungsdruck, nehmen Programmausgaben in Kauf die sie nicht verstehen und vertrauen drauf das irgendein eingebauter Algorithmus Unstimmigkeiten schon irgendwie sinnvoll ausgeräumt haben wird.

Und hier kommt dann eben der BIM Manger ins Spiel bzw. Leute die sich da wirklich mit auskennen. Nur wird das der kleine Bauingenieur im kleinen Büro sein? Ich glaube nicht - schlichtweg viel zu wenig Zeit sich eingehend mit der Software und ihrer Tücken zu beschäftigen. Das muss funktionieren und gut. Da sind einfache Programme mit herkömmlicher Herangehensweise teils effizienter als diese BIM Monster.

UND: BIM schützt vor Kopierfehlern nicht.

MfG - Thomas

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BIM Kompetenzen aufstocken? 13 Okt 2021 20:36 #72436

@markus

=0.8emBaumann post=72308
=0.8emich bin andere Meinung, da inzwischen auch praktische Anwendungen,
wie der Frlo BIM Connetor verfügbar sind, sind wir Tragwerksplaner 
schon heute in der Lage BIM wirtschaftlich clever und vor allen dingen
prüfbar sicher anzuwenden!!


Die Antwort bzw. Erläuterung hätte mich auch interresiert.

@TWP

"Und hier kommt dann eben der BIM Manger ins Spiel ...."

ja, der müßte nur bezahlt werden, aber von wem.

Wem nutzt BIM?

In der Planungsphase?          wohl kaum
Dem GU zur Kalkulation?      eventuell (aber wer steht für die gezogenen Massen aus dem Modell gerade?)
Dem Bauherrn?                     möglicherweise, wenn er Eigentümer bleibt. Dann muß aber das Modell gepflegt werden,
                                              kostet auch wieder Geld 

BIM ist halt etwas mehr als der 3-D Austausch der Planungsbeteiligten untereinander.






 

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BIM Kompetenzen aufstocken? 14 Okt 2021 05:09 #72438

  • TWB
  • TWBs Avatar
Moin.

Ich bin n ja wie gesagt auch oldschool unterwegs.

ABER:

ich habe auch schon für Infineon gearbeitet. Seinerzeit musste man noch ins Archiv gehen und Aktenordner raussuchen. Für die Hallen die da Mitte der 90er gebaut wurden bleibt das sicher auch so, wird halt alles Stück für Stück digitalisiert.
Aber alle was neu gebaut wird macht schon Sinn mit BIM. Die haben eine eigene Bauabteilung die sich nur um Baumaßnahme auf dem Werksgelände kümmert. Die haben da wirklich jeden Tag gut zu tun. Und wenn man schnellen Zugriff auf die vorhandenen Daten hat und nicht erst ins Archiv rennen muss um irgendwo in irgendwelchen Aktenordnern mit teils echt komplizierten Aktentzeichen nach Zeichnungen zu suchen ... um dann festzustellen das die gar nicht mehr in dem Ordner sind weil die ja gerade ein anderer Planer in der Mache hat. Schlimmstenfalls extern. Ja, da macht BIM durchaus Sinn.

Im Privatbausektor und bei kleinen Bauvorhaben macht esmeiner Meinung nach gar keinen Sinn.

Wie gesagt, ich bin großer Verfechter von 2D CAD und einfachen Programmen für die einfachen bis normalen Sachen.
Ich denke mal das es etliche Kollegen schon versucht haben so kleine Bauvorhaben mal komplett in 3D zu rechnen. Ob das in dem Falle schneller ist als 2D wage ich zu bezweifeln.

Je größer und umfangreicher die Projekte werden und je mehr man auf ständigen Datenaustausch mit anderen Planern und Gewerken angewiesen ist, da ist doch BIM sinnvoll. So lange alle ordentlich mitspielen und sauber arbeiten.

Der Faktor Mensch ist zum Schluss das Zünglein an der Waage was über gelungene oder vermasselte Projekte entscheidet.
BIM ist doch nur ein Hilfsmittel.

 

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BIM Kompetenzen aufstocken? 14 Okt 2021 06:00 #72439

Und wenn man schnellen Zugriff auf die vorhandenen Daten hat und nicht erst ins Archiv rennen muss um irgendwo in irgendwelchen Aktenordnern mit teils echt komplizierten Aktentzeichen nach Zeichnungen zu suchen ... um dann festzustellen das die gar nicht mehr in dem Ordner sind weil die ja gerade ein anderer Planer in der Mache hat. Schlimmstenfalls extern. Ja, da macht BIM durchaus Sinn.

Wenn es um Akteneinsicht geht, ist PDF leistungsfähiger. Damit existieren die Akten 1:1 als eine Datei, wenn man mag. Mit allen Zeichnungen und Randbemerkungen.

 

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