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Balkonbemessung 18 Jun 2005 22:40 #9843

Hallo zusammen,
habe vor kurzem mein studium als Bauingenieur absolviert und versuche für einen Freund eine nachträgliche balkonkonstruktion zu entwerfen und zu bemessen.
1.) Kann ich doppelt T-Träger in einem bestimmten Abstand zu einander nehmen und diese wiederum im bestimmten abstand im wohnraum einspannen?
wenn ja, wie am besten?
2.) gibt es außer dem eigengewicht der konstruktion, den verkehrslasten sowie schnee und (wind) weitere lasten auf die ich achten muss?

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ReBalkonbemessung 18 Jun 2005 23:15 #9844

Hallo Mehmet ,

für so schwierige Fragen ist es jetzt zu spät. Es ist Sonntag um 01:00 . Ab in`s Bettchen . Und denk an den Holmdruck auf das Geländer.



Gute Nacht ,


Klaus Buddemeier
K.Buddemeier in 48308 Senden

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ReBalkonbemessung 19 Jun 2005 07:07 #9845

Hallo,
Also Schnee braucht man nicht anzusetzen, da bereits durch die Nutzlast 4,0 kN/qm (DIN 1055-3) oder nach "alter Norm" 3,5 kN/qm bei Fläche >=10qm 5,0 kN/qm bei Fläche <10qm "erschlagen", klar Holmkraft auf Geländer 0.5 kN/m. Einspannen ist problemlos nur im Neubau möglich, aber an Wärmebrücke denken! (Thermisch trennen!), im Bestand besser eine vorgestellte Stützenkonstruktion wählen.
Im Neubau bei Spannrichtung der Decke parallel zur Kragrichtung Verankerung nach der Momentenlinie, bei Spannrichtung quer aus Gleichgewichtsbedingungen mit 1,5-facher Kippsicherheit.
Gruß Wolfgang

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ReBalkonbemessung 19 Jun 2005 17:52 #9850

Vorerst vielen Dank an Alle.
Eine Stützkonstruktion ist schwierig zu realisieren, da es sich hier um ein 5-stöckiges Wohngebäude handelt und alle Wohnungen darunter über freikragende Balkone verfügen.
Ich habe mir inzwischen auch überlegt Winkelprofile zu verwenden und selbstverständlich einen entsprechenden Schraubennachweis zu führen.?
Thermisch trennen sagt mir zwar einiges aber um ehrlich zu sein wüsste ich nicht auf Anhieb wie ich das bewerkstelligen kann.
MfG Mehmet

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ReBalkonbemessung 20 Jun 2005 05:19 #9853

Hallo,
für die thermische Trennung gibt es bei Schöck (aber auch bei anderen Firmen) Dämmelemente mit Zulassung für Verbindungen Stahl/Stahl und Stahl/Stahlbeton und Holz/Stahlbeton. Wenn ich richtig verstanden habe stehen die 5 Geschosse und haben Stahlbetondecken. Die heute erhältlichen Bewehrungsanschlüsse zum Bohren und Kleben schließe ich mal aus, weil die Deckenbewehrung nichtbekannt ist......weil sie eh zu schwach ist......weil die Decke zu dünn ist ......usw. Wenn es die lichte Raumhöhe hergibt, könnte man Stahlträger unter die Decke einziehen, die nach außen auskragen, auf Mauerwerk und Stürzen (ausgetauscht oder verstärkt) ablasten und sich innen unten gegen die Decke stützen.
Zweite Möglichkeit: L-fömig geschweißte (oder verschraubte) rahmenartige Kragträger anordnen, V-Last ins Mauerwerk leiten (s.o.), vertikaler L-Schenkel nach oben oder unten leitet Zugkraft aus Kragmoment in die hoffentlich geduldige Decke.
Gruß Wolfgang

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