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Hallo,
wie ist bei einem wandartigen Träger nach DIN 1045-1 die Verankerungslänge am Endauflager zu bestimmen? Nach Wommelsdorf (Stahlbetonbau Teil 2) ist diese lb,net ab Auflagervorderkante. FSR wird hierbei (wie Heft 240 es vorsieht) nicht mit 0,8 abgemindert. Ich bin aber der Meinung, dass für die Verankerung am Endauflager lb,dir gilt (also 2/3 lb,net). Nach der alten DIN 1045 mindert Wommelsdorf die Kraft FSR mit 0,8 ab und verankert am Endauflager mit l2 (entspricht lb.dir). Liefert natürlich die geringste Verankerungslänge. Was gilt, welche Verankerungslänge wählt Ihr? Gruß Sönke |
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Grundsätzlich sollte die Bewehrung über die ganze Zugstrebenlänge bis in die konzentrierten Knoten ungeschwächt durchgeführt und verankert werden. Beginn der Verankerungslänge ist die Innenkante des Auflagers!
Welche Formel nun für die Verankerungslänge maßgebend ist, hängt von der Art der Auflagerung ab. Im Fall einer direkten Lagerung wird die Auflagerkraft des gestützten Bauteils durch Druckspannungen am unteren Querschnittsrand des Bauteils aufgenommen. Bei monolithischer Verbindung darf dies angenommen werden, wenn der Abstand der Unterkannte des gestützen Bauteils zur Unterkannte des stützenden Bauteils größer ist als die Höhe des gestützten Bauteils. Andernfalls ist von einer indirekten Lagerung auszugehen. (siehe DIN 1045-1 Abschnitt 7 Idealisierungen und Vereinfachungen) Weiterhin gilt: lb,dir > 2/3 * lb,net > 6*ds lb,indir > lb,net > 10*ds mit lbnet = alpha * lb * As,erf/As,vorh lb = ds/4 * fyd/fbd Für die Verankerung von Zugstößen ist noch zu prüfen, ob lb,min eingehalten ist: lb,min = 0,3 * lb * alphaa > 10ds Die wirksame Verankerungslänge ist die Auflagertiefe abzüglich der Betondeckung l = a1 - nomc Bei Problemen mit der Realisierung der Verankerungslänge gibt es 2 Möglichkeiten: 1. As,vorh erhöhen z.B. durch liegend eingebaute Steckbügel 2. Hacken ausbilden (führt zur Reduzierung von alphaa) Hoffe geholfen zu haben. Gruß Student |
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Hallo Kroeger!
Grundsätzlich gilt DIN 1045-1, 10.6.3, Bild 48, u. Bild 49. Die normalen Regeln für Endverankerungen, vgl. Student, sind hier nicht anzuwenden. Das Beispiel in Wommelsdorff ist m. E. korrekt. Auch die Empfehlung Endhaken auszuführen halte ich für nicht sinnvoll . Wirkungsvoller sind horizontale Schlaufen. Aus meinen bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Regelwerk wird bei kurzen Auflägerlängen ist neben der Verankerung des Zugbewehrung die zul. Betondruckspannung ein wesentlicher Bemessungsfaktor. Aus meiner Sicht ist es zulässig einen Längsbewehrunsanteil aus z.B. Stützenlängsbewehrung traglaststeigernd anzusetzten sofern die Längsstäbe ungestoßen innerhalb der Wand, außerhalb des Knotens verankert werden. Soweit ich weiß, sind die innerhalb der DIN verankerten neuen Bemessungsregeln weitestgehend aus den Untersuchungen von Schlaich, UNI Stuttgart, übernommen worden, vgl. hierzu auch das Skript der Uni Stuttgart. Gruß AO |
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Habe grade gesehen, dass hier noch ein Thread ist, zu dem ich nichts geschrieben habe.
Wandartige Träger sind in Heft 525 beschrieben. Mit der neuen DIN 1045-1 kenn ich mich aber nicht so aus. Gruß Heinrich |
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Hallo AO!
Warum sind denn hier die normalen Regeln nicht maßgebend? Wir haben in der Vorlesung einen Wandartigen Träger so gerechnet, wie ich es beschrieben habe. Für Aufklärung wäre ich dankbar. Gruß Student |
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