THEMA:

Meine Frage ist für Euch/Sie wahrscheinlich sehr simpel. Ich habe ein Satteldach mit einem gemischten System, ein Pfettendach mit Kehlbalken. Die Sparren liegen auf den Pfetten auf. Die Kehlbalken sind mittels Balkenschuh an die Mittelpfette befestigt. Die Kehlbalkenebene ist als Scheibe ausgebildet, daher unverschieblich.

Welche Kräfte nimmt der Kehlbalken bei vertikalem Lastfall auf? Werden alle Kräfte über die Pfetten in die Giebelwände abgeleitet? Wirkt der Kehlbalken dann als Druckstab? Bei horizontaler Last, welche Kräfte nimmt welches Lager auf?

Vielen Dank

Das ist doch ein Pfettendach, nix mit "gemischtes System" !!!!! STATIKER FRAGEN

genau dazu hat herr harzer ein programm geschrieben
www.harzerstatik.de

Hallo,

hab es ja nicht so mit Holzbau und Dachkonstrution, aber wenn doch in der Fragestellung "Pfettendach" und "Mittelpfette" erwähnt ist, dann sollt es ja doch ein Pfettendach sein. Oder mit zusätzlicher Kehlbalkenebene eventuell auch eine Mischform. Oder?

Gruß Ulrich

PS: Warum ist eigentlich die Stimmung gegenüber "Nichtstatikern" eigentlich so aggressiv. Wenn einem die Fragen zu blöde sind, muss man ja nicht antworten. Wenn die Fragen nicht ins Forum passen, weil hier eigentlich Probleme von Statikern für Statiker besprochen werden sollen. Gut, dann sollte der Beitrag eben geschlossen werden. Dies steht dann aber eigentlich nur dem Administrator oder Moderator (gibt es hier so was) zu.
Kann mir nicht vorstellen, daß ein "Nichtstatiker" (handelt es sich beim vorliegenden Fall um diese Gattung?) glaubt hier umsonst seine Statik gerechnet zu bekommen. Und will dann ohne das Fachwissen auch die Verantwortung dafür übernehmen. Vielleicht ist es ja auch nur Interesse an der Sache, kennen wir hier den Hintergrund der Fragestellung? Wenn ich irgendwas kaufe, eine Versicherung abschließe , usw. mache ich mich auch gern noch mal unabhängig schlau und vertraue nicht nur dem Fachmann. (Hiermit möchte ich allerdings nicht den Berufsstand des Statikers auf das Niveau eines Versicherungsvertreters herabsetzen )

Es sprach das Wort zum Sonntag...

oh weh. jetzt habe ich gerade noch mal die Antwort, von Kollege Trost gelesen und muss mich entschuldigen. Irgendwie hatte ich es wohl nicht so mit dem Lesen und habe Kehlbalkendach statt wie es dort deutlich in seiner Antwort steht PFETTENDACH gelesen. War halt schon wieder so halb im Wochenende.

hi,

man kann an solchen systemen, vornehmlich im rahmen von sanierungen oder gutachten, wunderbar herumrechnen: mit dem ergebnis, dass nach stabstatik grosse lastanteile nicht durch pfettendachtragwirkung, sondern durch sparren- oder kehlbalkendachtragwirkung aufgenommen werden.
praktisch sieht´s anders aus: im normalfall taugen die anschlüsse nicht für die (entsprechend der ideellen stabstatik) erforderliche weiterleitung der kräfte und müssten aufwendig ertüchtigt werden.

der beschriebene anschluss sparren-pfette-"kehlriegel" lässt keine grossen begehrlichkeiten aufkommen, dieses stat. system nicht als ein schnödes pfettendach einzustufen.
anders könnte man das sehen, wenn die kehlbalken direkt mit den sparren verbunden und die pfetten für sichere bemessung zu weich wären.

grüsse, markus