THEMA:

Hallo Kollegen

immer wieder stelle ich fest daß die Gedanken sich alleine um das Zauberwort des billiger ,noch billiger,am billigsten dreht.
Wie bei einer Religion wird nur noch der billigste Fetisch ausgesucht.
Wo bleibt hier der Bauherr wenn sich die Experten nur noch um die billigste Ausführung streiten?
Will ein Bauherr das überhaupt?

Könnte man den Bauherren nicht vorher fragen ob er die Variante preiswert oder billig haben möchte?

Der Ingenieur wird wohl seinen Ruf den billigsten Jakob zu liefern immer mehr gerecht.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten .

Die anderen Möglichkeiten sind eine objektive Beratung des Bauherrn.
Das kostet aber Zeit und läßt sich eben gerade nicht in 4 Stunden am Computer verwirklichen,denn Computer reden nicht mit dem Bauherren.
Hier haben wir Ingenieure wohl alle sehr große Defizite weil die Berufsausbildung der Ingenieure das "sich Verkaufen" nicht lehrt.
Nur wer sein Fachwissen dem Bauherrn auch überzeugend verkaufen kann,sodaß dieser den Mehrwert einer guten Beratung wahrnehmen kann wird morgen auch gute Geschäfte machen können.
Es ist ein Trauerspiel daß sich die Diskussionsebene um Dübel oder Nägel dreht.
Würden diejenigen die auf die Vergangenheit mit den Nägeln hinweisen auch erkennen daß damals eben die Details in Zeichnungen vorzulegen waren und geprüft wurden und der Nagel nicht dort saß wo der Hammer gefallen ist wär man schon ein großes Stück weiter.
Und wenn manche Bauherren meinen daß die Statik Selbstzweck wäre,weil ein paar mit Computerprogrammen ausgestatteten Nagelstatiker dies beim Bauherrn so suggerieren dann muß man ihnen gehörig die Daumen mit dem Hammer breitschlagen .

Wer wirklich etwas davon versteht darf ruhig nageln,aber keinefalls darf das Nagelbild der Schwerkraft des Hammers ausgeliefert werden,auch wenn manche in Selbstüberschätzung meinen daß dies nicht notwendig wäre und von Nagelzählern daherschwadronieren weil sie ihre eigene Unfähigkeit damit kaschieren wollen.

Gruß Heinrich

Du triffst wieder einmal den Nagel auf den Kopf. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Bauherren bzw. AG nach einiger Zeit der Zusammenarbeit sehr wohl auch die so sehr verabscheuten "unangenehmen Wahrheiten" sich anhören und den Berater/Ingenieur keinesfalls zu Zusagen zwingen, zu denen dieser nicht stehen kann. Man muß nur, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, stark genug sein und sich viel Mühe geben, zu erläutern, warnen, stoppen. Die Abwärtsspirale läßt sich in meinen Augen nur so stoppen. Sicherlich hat man dann hier und da den Ruf eines Blockierers etc., jedoch ist es durchaus wie mit dem Papst ("strengen", jedoch liebenden Eltern usw.): Die unangenehme Botschaft enthält oft zumindest ein Körnchen Wahrheit. Viele zahlen weiterhin Kirchensteuer respektive uns das uns zustehende Honorar, "obwohl" hier wie dort so viel "lästiges" vermittelt wird. Ich will hiermit keine Diskussion zu Inhalten vom Zaun brechen, sondern unsere eigene Verantwortung im allgemeinen Strudel herausstellen.

Moin Heinrich,

wäre es nicht angemessen, dem Namen solcher Threads „Smalltalk: “ voranzustellen ?

Sicher gehören auch solche Diskussionen in ein Statiker-Forum, die Abgrenzung zu Fachthemen sollte aber gewahrt bleiben.

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mfg Torx

...gibts bei euch heute zum Mittag??

Bockwurst (hoffentlich bald)

Ich hab mir erstmal einen neuen Kaffee geholt. Zu essen gibts nichts, bin auf Diat!
Das Büroleben hinterlässt seine Spuren...