THEMA:

Thema Altbau-Sanierung.
Bestands-Stahlträger I-360 (um 1900) reicht aufgrund zul sigma=10kN/cm² nicht aus.
Vorgehensweise: Zulegen neuer Stahlträger HEB- 260 (zul sigma=16kN/cm²) darunter,
Verschraubung voraussichtl. mit M16, e=1,0m, zusätzl. Verkeilung.
Wie teilt sich die Last zwischen den beiden Trägern auf?
Wie bringt man den unteren neuen Stahlträger zum Mittragen?
Hat jemand sowas schon gemacht?
Vielen Dank im Voraus

Hallo,

wenn beide Stahlträger mittels Bolzen schubfest miteinander verbunden werden, könnte das Ganze als zusammengesetzter Querschnitt bemessen werden (Scherbelastung auf Bolzen bemessen !), welcher dann eine große statische Höhe hätte.

Ein biegebelastetes Bauteil beginnt zu tragen, wenn eine minimale Verformung eintritt. Durch die Verkeilung würde sich also die Belastung auf beide Querschnitte übertragen.

Wenn kein zusammengesetzter Querschnitt berechnet wird, addieren sich die Tragfähigkeiten beider Querschnitte einfach.


Gruß Stimpi

Moin, Moin,

ergänzend zur Antwort von Stimpi:

Falls die Träger nicht schubfest miteinander verbunden sind, erleiden sie die gleiche Durchbiegung. Mithin richtet sich die anteilige Beanspruchung nach dem Verhältnis der Steifigkeiten

Gruß Pitt

ja, anteilige Belastung entsprechend der Steifigkeiten.
Es stellt sich nur die Frage welcher Anteil aus der ständigen Last aus dem alten in den neuen Träger rüberwanden wird. Reicht eine Verkeilung aus?

Ergänzung zu Pitt / Stimpi:

Durch Vorspannen (Pressen beim Einbau) kann man bereits Lastanteile aus dem alten Träger in den Neuen einleiten. Die Größe läßt sich aus der Verformung zurück rechnen.

Auf "Schub-Verbund" würde ich verzichten.

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Gruß Torx

Hallo,
erst mal vielen Dank an alle, die sich gemeldet haben.
Die gleichen Lösungsansätze haben wir hier im Büro im
Prinzip auch schon so diskuttiert. Der Prüfer verlangt
jedoch die Aufteilung der Steifigkeiten nach Hahn.
Sagt das irgendjemand vielleicht etwas?
Danke im Voraus, Marcus