Hallo,
folgende Fragestellung:
Rundstütze, D=60cm, mit voutenförmigem Kopf h=75cm, oberer D=2,00m, stützt eine Deckenplatte, h/d=35/29cm.
Wenn Stütze, Kopf und Decke monolithisch verbunden sind, habe ich einen Nachweis auf Stanzen zu führen, denn die Lasteinleitungsfläche ist der Stützenquerschnitt mit 70cm ist und der kleiner ist als 3,5*d_Decke. Dann ist in der Decke die zulässige Querkraft mit Stanzbwewehrung im kritischen Rundschnitt auf 1,5*v_rd,ct begrenzt. (DIN1045-1, Gl. 107)
Aber: Wenn die Decke auf dem Stützenkopf ohne Verbund, also nur mit Reibung aufliegt, weil sie später aufbetoniert wird, ist dann der Stützenkopf mit D=2,00m die Lasteinleitungsfläche? Wie es unter der Unterstützung aussieht, müsste für die Decke egal sein. Dann wäre plötzlich nur ein Schubnachweis zu führen, bei dem mehr Querkraftbewehrung angerechnet werden kann.
Oder interpretiere ich die Gl. (107) falsch?