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Sparreneigengewicht 18 Nov 2004 23:54 #6083

Hallo,
bin noch Student und hab da mal eine Frage an die Profis:

Muß einen Sparren bemessen mit Hilfe des MB-Baustatik Programms.
Bei der Eingabe der Lasten soll die Angabe in kn/m2 erfolgen.
Der Sparren ist ein 8/22 cm und der Sparrenabstand beträgt 0,75cm.

wie muß ich jetzt das Sparreneigengewicht richtig eingeben damit auch kn/m2 dabei herauskommt:
a) 0,08m*0,22m*6kn/m3 ergibt ja kn/m
oder b) 0,08*0,22*6/0,75m = kn/m2

ich muß ja später den Sparrenabstand sowieso eingeben, ist das dann hier auch schon erforderlich?

über Antworten würde ich mich sehr freuen und bedanke mich im Voraus dafür

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ReSparreneigengewicht 19 Nov 2004 05:54 #6084

Hallo georg1979
die Rechnung b) ist schon richtig. Falls in der Praxis die Sparrenlage Aufgabe des Tragwerksplaners ist, teilt man die Sparrenachsen nach den Grundrißgegebenheiten ein und "tackert" sich dann an den Querschnitt heran. Oder man hat aus dämmtechnischen Gründen Vorgaben für die Querschnittshöhe. In der Praxis meistens ausreichend: Auf der Lastseite einen kleineren Abstand wählen, um mit dem Sparrenabstand "spielen zu können.
Gruß Wolfgang

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ReSparreneigengewicht 19 Nov 2004 09:07 #6085

Lösung a ist auch richtig, nur falsch aufgeschrieben. Es wurde lediglich der Sparrenabstand von 1,00 m "vergessen", und schon kommen auch hier kN/m² raus. Im Normalfall kann man diesen Ansatz als ausreichend genau annehmen. Um es fast ganz richtig zu machen, ist Lösung b zutreffend. 100 % genau wird es erst, wenn mann auch noch die Reduzierung der Dämmung durch die Sparren sowie Lattungen und, und, und berücksichtigt. Aber das ist vollkommen praxisfremd.
Wie Wolfgang schon schreibt, ist wegen der erforderlichen Wärmedämmung sowieso eine Sparrenhöhe notwendig, die für ein "normales EFH" ausreichend ist.
Gruß von Arno
Ingenieurbüro Rüdiger Arnold
Beratender Ingenieur
Schlüterstraße 49
14558 Nuthetal
Tel: 033200/51189
Fax: 033200/51194
e-mail: info@arnostatik.

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ReSparreneigengewicht 19 Nov 2004 20:36 #6098

Hallo,

Ansatz b ist richtig, und so muss man auch als Student schreiben, damit das Lehrpersonal weiss, dass der Student in der Lage ist, die Sparrenlast zu "verschmieren", also Umrechnung auf 1 m² Fläche.(War mal selber Assistent)

In der Praxis mache ich seit 20 Jahren aber so, dass ich für das Sparreneigengewicht, je nach Spannweite und bauphysikalischen Anforderungen, eine Last von 0,15KN/m² bis 0,20KN/m² ansetze. Das Gefühl dafür bekommt man mit den Jahren.

Das hat dann den Vorteil, dass man die Lastannahme nicht immer ändern muss, wenn der Sparrenabstand oder der Sparrenquerschnitt bei der Bemessung sich geändert hat.

Das wars

Sarrar

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ReSparreneigengewicht 20 Nov 2004 13:54 #6100

Hallo,
ich bedanke mich in aller Form bei Euch für die prompte Beantwortung meiner Frage.
Hat mir sehr weiter geholfen.
Werde mich bei weiteren Probleme mal wieder melden, vielen Dank nochmal.

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