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Stahlträgerdecke + Gebäudeaussteifung 10 Nov 2004 15:30 #5949

  • Michael G.
  • Michael G.s Avatar Autor
Hallo an alle,
ich bin freiberuflicher Statiker und habe ein Problem bei einem aktuellen Projekt und bitte um Hilfe.

Vorhandenes Garagengebäude aus dem Jahre 1936 B/L/lichte Höhe = 6,15/11,40/3,88 m mit Stahlträgerdecke über B aus NP 18 (IPE 180 ?), e = 1,00 m und horizontaler Steinausfachung. Die Decke liegt auf den Längswänden (MZ) d = 24 cm (!!) auf. Ringbalken auf den Längswänden und Aussteifungsstützen sind nicht erkennbar. Querwände sind nur bedingt vorhanden, da vorne ein Eingangstor b/h = 5,50/3,88 m ist und hinten eine Grenzwand (Brandwand) ohne erkennbare Verzahnung mit den Längswänden bzw. Verankerung mit der Decke. Einzigste Querwand ist eine um 45 Grad abgewinkelte Mauerwerkswand (MZ) l = 2,60 m (Auflast aus Eigengewicht und geringem Deckenanteil) in der Mitte des Gebäudes.
Die Decke soll für eine Terrassen-Nutzung (Altenheim) bemessen werden (vorhandene Belastung nur aus Eigengewicht, da ein freitragendes Pultdach über der Decke liegt).

Mein Vorschlag für die Decke:
Neue Stahlbetondecke d = 20 cm mit Trennschicht auf die Stahlträgerdecke betonieren. Die Stahlträgerdecke wird mittig unterstützt und dient als verlorene Schalung.
Frage:
1) Wie sieht die Trennschicht aus ?
2) Ist die Durchbiegung im Endzustand maßgebend oder wirkt die Stahlträgerdecke dieser entgegen ?
3) Ist die Ausmauerung für eine Belastung aus Frischbeton g = 0,20x26 = 5,20 kN/m² ausreichend bemessen ? Belastungversuche anstellen ?

Mein Vorschlag zur Aussteifung:
Neue Mauerwerkswand d = 30 cm (12x30=360<388) parallel zur Grenzwand bis unter die neue Stahlbetondecke mauern.

Umfangreiche Beschreibung und viele Fragen - ist mir klar - Lösungsvorschläge und Hilfen sind mir aber sehr wichtig für eine wirtschaftliche und korrekte Ausführung.

Vielen Dank im Vorraus
Michael G.

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ReStahlträgerdecke + Gebäudeaussteifung 10 Nov 2004 16:16 #5950

Hallo,

wenn Sie die neue Decke auf die alte Decke betonieren, schaffen Sie in jedem Fall eine Koppelung beider Decken. Die alte Decke wird sich undefiniert an der Lastabtragung beteiligen.
Besser wäre eine komplette Trennung beider Decken, z.B. durch folgende Konstruktion:
Trapezblech als Schalung in Negativlage, Betonieren einer neuen Stb.-Rippendecke.
Unterstützung des Trapezbleches in Feldmitte oder in dem Drittelspunkten . Dazu muss die Steinausfachung geschlitzt werden.
übrigens NP 18 entspricht in etwa I 180 .
Gruss
Thomas.

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ReStahlträgerdecke + Gebäudeaussteifung 10 Nov 2004 19:20 #5951

ein paar grundsätzliche gedanken/annahmen - zum weiterdenken:

die vorhandenen wände würden wahrscheinlich als scheiben funktionieren/nachweisbar sein - die verbindung der querwand mit der neuen decke wird wohl machbar sein, eine zusätzliche neue wand würde ich zu vermeiden suchen.

die vorhandene decke ist sicher kaum zu ertüchtigen (phantasien in richtung verbunddecke mit 8cm aufbeton sind möglich, aber aufwendig).
belastung bei der erstellung einer neuen decke ist zu vermeiden, "trennlagen" verhalten sich immer ungünstigst ;-) .. wie wär´s mit einer freitragenden fertigdecke? spannbetonhohldielen oder so... umlaufend schubfest mit den wänden verbunden?
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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ReStahlträgerdecke + Gebäudeaussteifung 11 Nov 2004 06:29 #5953

ich stimme Markus zu,
hatte einen ähnlichen Fall auch mit einer freispannenden Filigrandecke über Bestand gelöst. Denkbar wären auch Spannbeton-Hohldielen, aber die Spannweite ist ja nicht riesig
gruß andi

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warum... 11 Nov 2004 08:08 #5956

  • ws
  • wss Avatar Autor
kann die vorhandene decke nicht belastet werden ???

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