THEMA:

Wenn ich nur den Schnitt durch den Kessel betrachte (nach Gerd), dann müsste ich die Bewehrung oben in der Bodenplatte anbringen, kann das schon sein?

Die Formel zur Ermittlung der Radialmomente die ich Dir gegeben habe ist korrekt.
Sie geht davon aus daß die Gesamtlast sich ringförmig einträgt und an der Fuge Bodenplatte zum Baugrund in eine gleichförmige Streckenlast umgesetzt wird.
Wahrscheinlich kommt es aber am Ring außen zu einer Lastkonzentration aus der Bodenpressung die das Feldmoment der Kreisplatte eher abmindert als verstärkt.
Die Bodenplatte ist im Verhältnis der Spannweite zur Dicke so steif, daß diese Art der Berechnung gerechtfertigt ist und man daher von einer gleichmäßigen Sohlpressung ausgehen kann.
Dein Moment ist viel zu groß und kann niemals auftreten.
Der Zug tritt übrigens oben auf!!
Mann könnte eher das Moment noch durch die überstehende Platte (Kragarm ) abmindern was man aber eher unterläßt da mein Verfahren auf der sicheren Seite bleibt.
So etwas rechnet man auch nicht mit dem Computer sondern mit dem Rechenschieber;-)) oder ersatzweise mit dem Taschenrechner.

Deine Formel miit 0,2 Mal P (P als Einzellast) kann schon deshalb nicht stimmen da Momente in Platten immer in der Dimension KNm/m erscheinen
Multipliziert man eine Einzellast mit einer Länge ergibt sich kNm und nicht KNm/m
Das Moment einer Platte ist deshalb KN und nicht KNm

Ich hoffe Dich jetzt nicht verwirrt zu haben;-))
Beste Literatur hinzu:Markus :Theorie und Berechnung rotationssymetrischer Systeme
Gruß Heinrich

Hallo,

das wird wohl so sein, das System ein Einfeldträger mit zwei Kragarmen ist, bei dem die Kragarme bei Belastung das Feld nicht genügend anheben.
Die zu erwartende Biegelinie sieht aus wie ein flaches ausgerundetes W (Voraussetzung die Ränder der Platte sind nicht gehalten.