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Neue Dachgauben 02 Okt 2004 09:02 #5378

  • anne
  • annes Avatar Autor
Hallo liebe Kollegen,
ein Kunde möchte sein Dach verändern.
Bj. 1960; Kehlriegeldach ; eine Gaube zwischen einem Sparrenpaar; Doppelhaus.
Nun möchte er aber die Gauben auf beiden Seiten verlängern, so dass neben den Gauben das Normaldach nur zwei Sparrenpaare beträgt.Also Gesamtlänge Dach ca. 8m, davon Gaubenlänge ca.5 m.
Nun bin ich der Meinung, dass bei dieser änderung eine Mittelpfette auf jeder Seite eingezogen werden muss, da auch der Spitzboden ausgebaut wird.
Meiner Meinung nach kann mann diese beidseitige Gaubenverlängerung ohne Mittelpfetten nicht hinkriegen. Habt Ihr andere Erfahrungen?
Danke, anne

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ReNeue Dachgauben 02 Okt 2004 09:29 #5379

Hallo Kollegin,

sehe ich genau so. Achte aber auf die Stabilisierung des Dachgeschosses( Rispenbänder werden sicherlich zerschnitten) und auf die Pfostenstellungen über tragenden Innenwänden.

Schönes Wochenende
IBDoering

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ReNeue Dachgauben 02 Okt 2004 11:36 #5380

ich gehe mal davon aus das bei dem 60 iger Jahre Haus Schleppdachgauben vorhanden sind die vergrößert werden sollen.
Wie schon gesagt Mittelpfetten müssen beidseitig rein wenn der Spitzboden auch ausgebaut werden soll. Wenn die Giebel- und Innenwände als Pettenauflager herangezogen werden können soweit alles okay. Ohne Spitzbodenausbau könnten z.B. auch durchgehende Nagelplattenbinder eingebaut werden die auf den Gaubenwänden aufliegen. Das geht dann ohne Mittelpfetten. Die EG-Decke muß allerdings in der Lage sein die Binder- und Gaubenwandlasten aufzunehmen. Wenn nicht könnten überzüge über der Gedchoßdecke in die Gaubenwände integriert werden.
Aber wohin mit den ganzen Windlasten ? Bei Wind auf die Giebelseiten müssen die beiden Endsparrenfelder die gesamte Windlast durch neue Verbände mit entsprechenden Endanschlüssen usw. aufnehmen. Ggf. auch über eine Gaubendeckenscheibe in die Gaubenwände. Bei Wind auf die Traufseiten aus Dach u. Wand müssen die H-Lasten über die Gaubendeckenscheibe in die verbleibenden durgehenden Gespärre (???) oder in die Giebelwände eingeleitet werden. Bei den Giebelwänden s. häufig noch 2 Fenster drin so das da nix mehr zur Aussteifung bleibt (rechnerisch). Statt des aufmauerns der alten schrägen Innenwände können diese auch Neu als steife Wandscheiben in Holzständerbauweise hergestellt werden.
Mußte mal in einem ähnlichen Fall den Auftrag ablehnen weil eine nachträglich gebaute beidseitige 5.0 m Gaube ohne jegliche Aussteifung nochmals beidseitig bis auf 1 Sparrenpaar verlängert werden sollte und der Bauherr keine Veränderungen in der vorh. Subsanz wollte.
Der Zimmermann hat das alles ganz anders gesehen.

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