THEMA:

Hallo Kollegen,
Habe ein Sanierungsfall vor mir.
vorliegende DeckenKonstruktion Bj 1935: vierfeldrige Kappendecke bestehend aus I - Trägern mit dazwischen liegenden Gewölbe aus Mauerwerk und darüberliegenden Aufbeton ca 20 cm unbewehrt. Achsabstand der Stahlträger ca. 1,50m, Spannweite der Stahlträger ca. 3,50m.
Die herausschauenden unteren Flansche sind durch Korrosion bis auf ca die Hälfte reduziert.
Wie kann eine Sanierung einer solchen Kappendecke aussehen, bzw. ist dies mit vertetbaren Aufwand überhaupt möglich?

MfG
Andreas

Da müssten schmale I-Träger nach DIN 1025 drin liegen, häufig überdimensioniert.
Was für ein Iy + Wy ist den erforderlich ?
Villeicht reicht ja das I-Profil ohne den unteren Flansch. bzw. den unteren Flanschrest nur für die Sicherung des Gewölbes.

Wenn gar nichts mehr geht parallel zum Flansch vom Mauerwerk etwas abtrennen, ggf. alten Flansch abschneiden, u. neuen Flansch anschweißen. Gewölbe mit Träger müßte mögl. dicht am Träger abgefangen werden. Fuge Mauerwerk Flansch wieder ausmörteln.

Wenn genug Kellerhöhe zu Verfügung steht, was wahrscheinlich nich so ist, neuen Träger drunterbauen.

HerrLehmann schrieb:

Villeicht reicht ja das I-Profil ohne den unteren Flansch. bzw. den unteren Flanschrest nur für die Sicherung des Gewölbes.

in der tat - allerdings kann man überraschungen erleben, wenn man die stege "sucht" ...
falls geschweisst werden muss: wegen schweisseignung würde ich unbedingt frühzeitig die slv "mitnehmen".

wahrscheinlich ist Feuchtigkeit in die Decke eingedrungen, so dass nicht nur die sichtbaren sondern auch die im MW versteckten Stahlteile stark korrodiert sind ( Decke öffnen und nachschauen). Nach meiner Erfahrung sind die Stahlträger in der Regel gut ausgenutzt, so dass der Wegfall von grösseren Flanschteilen rechnerish nicht kompensiert werden kann.Die Decke ist wohl hinüber.
Gruss Thomas.

Hallo Kollegen,

Das mit der Feutigkeit ist richtig... es handelt sich um einen Hausanschlussraum mit Luftaustausch nach aussen... daher die Korrosion.
Angenommen man würde entspr. den Vorschlag aufnehmen die Lastabtragung über daruntergesetzte neue I- Träger zu realiesieren und die alten Träger im Mauerwerk belassen... der H- schub stützt sich nun ja nicht mehr auf die Unterflansche der I-Träger ab, falls man die alten Träger nicht mehr mitansetzt.
Ist in diesem Fall die Standsicherheit noch gewährleistet?

MfG
Andreas

müssen doch keine I - Träger sein, nimm doch HEB so das die V-Kräfte vom neuen Flansch aufgenommen werden können.