Wenn sich das GW absenkt, senkt sich der Boden neben dem Haus auch ab.
Schäden entstehen nur bei ungleichmäßigen Setzungen.
es
ich möchte die vorgenannten Hinweise ergänzen und auf die Notwendigkeit eines erfahrenen Tragwerplaners dringend hinweisen,
wir hatten mal einen Schadensfall zu begutachten, bei dem die Grundleitungen unter dem Gebäude aufgrund von Bodensetzungen abgerissen waren. was war passiert?
Aufgrund tieferliegender weicher Bodenschichten (Torf, Mudde und Wiesenkalk) wurde das 3-stöckige nicht unterkellerte Gebäude mit Pfählen auf der tragfähigen Bodenschicht unterhalb der Mudde gegründet. Soweit so gut. Im Laufe der Zeit wurde die weiche Bodenschicht rein aus dem Eigengewicht des darüber liegenden Bodens zusammengedrückt, ich glaube auch in Verbindung mit Änderungen des Grundwasserstands. In der der Folge setzte sich der Boden auf dem gesamten Grundstück und wie oben genannt wurden die Grundleitungen regelrecht abgerissen.
Was ich sagen will, auch wenn das Gebäude gut und sicher gegründet ist können sehr kostenintensive Schäden infolge der Bodensetzungen entstehen, wenn Setzungsunterschiede nicht beachtet werden (hier zwischen dem sich nicht setzenden Gebäude und den sich mit dem Boden mitsetzenden erdverlegten Rohrleitungen).
ba
