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Gast
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Hallo Kollegen
Folgende Fragestellung: Ist eine plastische Bemessung von (gewalzten) L-Winkeln zulässig ? Lt. den c/t-Verhältnissen wäre ja Querschnittsklasse 1 bis 2 jeweils lt. EuroKot 3 Tab 5.2 für "einseitig gestützte Flansche" (das wäre für mich Biegung) sowie Tab 5.2 "L-Winkel" (das wäre für mich reiner Druck) Ich bilde mir jedoch ein dass die plastische Berechnung von L-Winkeln jedoch lt. EuroKot nicht zulässig ist. Das deckt sich mit meinen Programmen sowohl rStab als auch ein anderes Programm schreiben unabhängig von Belastung Querschnittsklasse 3 hin (also klassicher elastischer Nachweis) Die Frage ist: Warum ? Bzw. wo steht das im EuroKot oder sonstwo drin ? Folgendes könnte ich mir vorstellen: - Der plastische Beiwert liegt hier auch in der Größenordnung von 1,5 - 2,0 ... ich glaube es gab mal in den alten Normen eine Begrenzung von alpha_pl auf 1,25 oder 1,5 ? - Doppelbiegung aufgrund L-Winkel-Querschnitt ? - Es gibt keine Interaktionsbedingungen oder sind explizit für L-Winkel verboten ? - noch sonst was aus dem EuroKot |
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Hallo,
das ist eine interessante Frage, finde ich. Ich gehe davon aus, dass Winkel nur bis Klasse 3 klassifiziert werden können (s. auch Kapitel 8 im Schneider), weil sie ja vorwiegend auf Druck/Zug abtragen. Von einer höheren Querschnittsklasse 1 oder 2 profitieren ja biegebeanspruchte Querschnitte. Es gibt/gab dazu wohl auch recht aktuelle Forschungsvorhaben. Eventuell findest du dort weitere Infos. Falls ja, gib gerne Bescheid. www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0143974X21003242 constructalia.arcelormittal.com/files/An...5d1625fd1a2ae0c3.pdf Viele Grüße. |
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Letzte Änderung: von Friedhelm.
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Dake für die ChatGPT-artige Antwort. Damit Fange ich aber nichts an ![]() Ja, es geht um biegebeantspruchte L-Winkel ... und jetzt bitte nicht hinschreiben, dass L-Winkel dafür eine schlechte Wahl sind, das weiß ich auch selber ! |
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E/P
ohne dass ich in das Thema tiefer eintauche, sollte laut Kindmann grundsätzlich möglich sein www.kindmann.de/downloads/file/2-elastis...hnittstragfaehigkeit ba In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
Folgende Benutzer bedankten sich: cebudom, statik_xx, CD
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Im Kommentar zu EN 1993-1-1 wird folgendes erwähnt:
zu Tabelle 5.2: Winkelquerschnitte In Tabelle 5.2 gibt es einen eigenen Bereich für die Querschnittsklassifizierung von Winkelquerschnitten. Zusätzlich ist darin ein Verweis auf die Klassifizierung einseitig gestützter Flansche in Tabelle 5.2 angegeben. Die beiden Klassifizierungen führen für manche Winkelquerschnitte zu unterschiedlichen Ergebnissen und stehen somit im Widerspruch zueinander. Jüngste Untersuchungen zeigen, dass lokales Beulen im baupraktischen Bereich für Winkelprofile eher nicht vorkommt, sondern mit einer Art Drillknicken verbunden ist. Eine Klassifizierung und eine Zuordnung zu Querschnitten der Klasse 4 scheinen also eher nicht sinnvoll zu sein, der Verweis auf die einseitig gestützten Flansche in Tabelle 5.2 sollte entfallen. Das Einhalten des Kriteriums in Tabelle 5.2 für Winkel kann trotzdem empfohlen werden, da dadurch Drillknickversagen vorgebeugt wird. ......vielleicht werden die winkel in Rstab etc. daher immer (konservativ) auf QKL3 el-el bemessen....? bg
Folgende Benutzer bedankten sich: cebudom
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Ich hab diesbezüglich wenig Ahnung, aber folgendes:
Wenn das im Stabwerk ist, liegt es eventuell daran, das hier Normalkräfte auftreten könnten. Entsprechend die Klassifizierung? (Drillknicken) Beste Grüße Ps: Meinem Verständnis nach, geht das nur wenn das Profil kontinuierlich gehalten ist, ansonsten müsste man das nach Biegetorsionstheorie rechnen. (In der Frilo-Welt BTII) Pps: Wollte das eben mal testen BTII weigert sich L-Profile einzulesen |
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Letzte Änderung: von ql2/99.
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