THEMA:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
bei einem Bestandsgebäude, dessen Sanierung ich gerade in Hinblick auf das Tragwerk betreue, habe ich ein Deckensystem vorgefunden, das mir unbekannt ist. Aber vielleicht kann mir jemand aus dem Forum dazu etwas Infos liefern?

Kurz zu dem was ich weiß bzw. sehen kann:

• Stahlbeton- (oder Spannbeton?) Balken als gedrungene I-Träger (Fertigteilbalken) ausgebildet:
  Höhe (abhängig von Spannweite): h1 = 25cm und h2 = 20cm
  Breite: b = 12cm
  Träger-Abstand (Achse): e = 62,50cm
• Darauf aufgelegt FT-Platten (5cm stark)
•  Darauf eine 2cm starke Schicht aus Verbundestrich (?)
• 1-Feldträger
• Vergossene Stabilisierungsrippen ca. in Feldmitte
• Teilweise Verbindung / Rückhängung / Befestigung / ??? der FT-Balken mit dem Mauerwerk der Außenwände mit „Zugeisen“ bzw. „Zugdrähte“ (allerdings unbekannt, wo und wie sie genau mit dem Mauerwerk – oder evtl. mit dem weiter unten sitzenden Ringanker – verbunden sind); wurde allerdings nicht konsequent bei allen Außenwänden ausgeführt…
• Bauzeit 1949
• Ort Karlsruhe

Leider gibt es keinerlei Infos zu der Decke in den Bestandsunterlagen – geschweige denn Angaben zur Tragfähigkeit. Auch in der üblichen Literatur wurde ich bisher nicht fündig.
Kennt jemand von Euch den Namen dieses Deckensystem? Hatte jemand vielleicht schon damit zu tun oder hat evtl. (das wäre natürlich ein Träumchen!) Infos zur Tragfähigkeit (Belastungstabellen, etc.)?

Danke für Eure Hilfe!
Beste Grüße, Dschondl

muss nicht zwingend eine fertige Systembauart sein,
ich denke das sind 60 mm Hohldielen auf FT-Balken,
für die jeder Hersteller seine eigenen Lastangaben hatte

zu den Deckenlasten,
den Fußbodenaufbau/-Last bekommt man durch Aufstemmen heraus,
bei den Verkehrslasten kannst du dich eigentlich nur auf die zum Errichtungszeitpunkt geltende Norm berufen, und die Einordnung, dass es z.B. ein Wohnhaus oder ... war

ba