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Die Bilder der Anlage sollten weitestgehend selbsterklärend sein. Bei dem Problem sind 2 Effekte zu beachten: In c) und d) sind für den Knoten U die Kräfte und deren Wirkungslinien dargestellt. Die Seilkraft zeigt von U nach A, die Druckkraft im Pfosten von U nach O. Bestimmt man damit das Moment um den Punkt A (oder den Punkt O), dann sieht man, dass sich im Fall a) (Überhöhung) ein Rückstellmoment ergibt, mit entgegengesetzter Drehrichtung zur Richtung der Auslenkung Im Fall b) ergibt sich dagegen ein Antriebsmoment. Das erklärt das Stabilitätsproblem. Den zweiten Effekt sieht man in den Bildern e) und f). Im Fall a) sieht man eine vertikale Komponente aus der Druckkraft im Gurt, die eine zu F entgegengesetzte Richtung hat. Die Pfostenkraft P wird damit kleiner als F. Im Fall b) ist das anders, dort wird P größer als F. Damit muss die Seilkraft im Fall b) größer werden als im Fall a) (bei sonst gleichen Verhältnissen). Deshalb wird die Absenkung bei b) größer als bei a), was das Stabilitätsproblem verschärft. Rechnerisch lösen kann man das Problem mit Hilfe des Prinzips vom Minimum der potentiellen Energie, aber das führt hier zu weit, denn es wird ja in der Literatur die Lösung zu finden sein. Anhänge:
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Hallo Prostab,
vielen Dank für deine Skizzen. Super. Jetzt habe ich es verstanden. Ist schon interessant mit den Trägern. Das heisst ja, wenn ich einen Satteldachbinder (Dreieck) habe, habe ich nie das Problem mit dem Zuggurtkippen. Mich würde dennoch mal interessieren, wie Kollegen damit in der Praxis umgehen. Wird der Nachweis immer über die dauerhafte Überhöhung nachgewiesen? Grüße |
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Bei Holzbindern (jedenfalls, soweit ich damit zu tun hatte/habe) tritt das Problem selten auf. Wenn die Trägerform besondere Maßnahmen erfordert, dann werden die geplant. Richtig konstruieren und Abstimmung mit dem OP ist wichtiger (und kostet mehr Zeit), als etwas Rechenakrobatik. Gern genommener Kompromiss: ein oder zwei Vertikalverbände in den Endfeldern, Innenfelder werden daran angeschlossen.
Zumindest beim ersten Mal würde ich ein paar Überlegungen zu Th II O empfehlen - die rechn. Verformungen können durchaus markant sein. Noch nie gemacht: Kopfbändern zur Zuggurtaussteifung. Wenn überhaupt, dann feldweise schlaffe Diagonalverbände; sollte man sich gut überlegen (was passiert, wenn ein Binder versagt? Genau ... ) Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Abtriebskräfte aus geknickten Zuggurten -> praktische Empfehlung für die Bemessung der Abstützung von Stiel-Fußpunkten bei „durchhang-gefährdeten" unterspannten Tragsystemen: Ansatz von Hd = N/50 (Nd=Normalkraft in der "Luftstütze")
Oft ausgeführt: Einspannung des Stiel-Kopfpunktes in den Biegeträger. Der Biegeträger muss dann das von Hd erzeugte Einspannmoment durch Torsion aufnehmen und bis in die Endauflager oder evtl. biegesteif angeschlossene Pfetten o.ä. führen. bg |
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Hallo zusammen,
woher kommen denn die Nd/50? Nehmen wir mal an, mein unterspannter Binder biegt sich durch und eine Überhöhung ist nicht möglich. Wie könnte ich das Problem denn rechnerisch erfassen? Also nicht pauschal Nd/50 ansetzen. 3D Fachwerk mit Ansatz von Imperfektionen (Pfosten auslenken) ? Der Pfosten wird am Binder gelenkig modelliert. Dann müsste mein System doch sofort instabil werden?? Wie könnte man das modellieren um eben genau das Zuggurtkippen im 3D Stabwerk nachzuweisen. Bzw. wie würdet ihr das machen? Es sollen keine zusätzlichen Verbände rechtwinklig zum Biegeträger eingebaut werden, auch keine Kopfbänder. Eigentlich könnte doch dieser Verssgensfall bei jedem normalen Fachwerkträger auftreten. Habe aber nie gesehen, dass das jemand berücksichtigt hat. Ich glaube ich muss mal ein Beispiel für eine Ausführung einstellen. Dann hätte man die gleichen Grundlagen. War eben am Wochenende unterwegs und habe einen 2-fach unterstützten Leimbinder gesehen. Der Leimbinder war sicher nicht überhöht. Da habe ich mir einfach mal die Frage gestellt, wie ich das rechnen würde. Grüße |
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