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Hallo Leute,
Ein Maschinenbauteil (Drehkranz) soll auf einer Stahlbühne mit Schrauben der Festikkeitsklasse 12.9 befestigt werden. 12.9 = Vorgabe Maschinenbau. In der EN 1090-2 Kommentar 2019 werden Schrauben 12.9 generell ausgeschlossen wegen der Gefahr der Wasserstoffversprödung (Seite 107). EN 1993-1-8 In der Bezugsnormengruppe 4 ist in der EN 898-1 ist die Festigkeitsklasse 12.9 enthalten. nun zu meiner Frage: Bedeutet das nun, das man im allgemeinen Stahlbau die Festigkeitsklasse 12.9 verwenden darf, wenn kein Korrosionsschutz erforderlich ist? praktisch für Schrauben 12.9 Blank |
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Letzte Änderung: von CD.
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sind alle schrauben ueblich feuerverzinkt. (korrosionsschutzanforderung) galvanisch verzinkte schrauben sind hier eigentlich unueblich. hierauf bezieht sich die wasserstoffversproedung bei schrauben die man vorspannen koennte. (10.9 etc.) schrauben 12.9 "kennt" der stahlbau eigentlich nicht. (hier waeren wir evtl. bei "schwarz" mit dem korrosionsschutzproblem. am besten den maschinenbauer (der es vorgeben hat) die schraube mitbringen lassen. (seine leistung.) hermann Bauingenieur, Dipl.-Ing. (FH)
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... das bedeutet nun: dass man dem Maschinenbauer zurückschreibt dass es im Stahlbau dieses Produkt nicht gibt bzw. dass es nicht lieferbar ist.
Var1: Er soll die Schrauben beistellen, damit hast du auch die Schnittstellenproblematik betreffend Korrosionsschutz dem Drehkranzlieferanten umgehängt. Var2: Du sagt zb 10.9 und er soll das in seiner Maschinenbaustatik berücksichtigen (wobei du dann wieder mit drin hängst, weil die Vorgabe von dir kommt) Meine Erfahrung ist dass die Maschinenbauer/Anlagenbauer bei den Schrauben aus Prinzip die höchsten überhaupt möglichen Festigkeitsklassen/Anforderungen hinschreiben die sie nur irgendwo in einem Buch oder Norm finden (da hab ich schon 10.9 Ankerschrauben oder ähnliches als Vorgabe gesehen, oder Forderung von Vorspannprotokollen für handfest angezogene Schrauben usw...)
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Danke für Eure Antworten.
In der Zwischenzeit habe ich einen Anschluss mal nachgerechnet Festigkeitsklasse 8.8 würde nach EC-Normung gerade noch gehen, mit 10.9 bin ich schön dabei. Korrosionsproblematik für Schrauben 12.9 "scharz" wird gerdade mit dem BH diskutiert. Da das Bauteil im beheizten Innenraum ist habe ich bezüglich Korrosion wenig bedenken. Ich mache einen Bauteilnachweis für die Lasteinleitung und Weiterleitung in meinem Stahlbau nun mit Schrauben 10.9. Für eventuelle 12.9 gibt es die Hinweise bezüglich Wasserstoffversprödung und fehlenden Korrosionsschutz. Wenn der Maschinenbau dann die 12.9 verwendet, muss er das dann über das Wartungshandbuch regeln.
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im petersen stahlbau 5.auflage steht unter kap. 7.2.2 Schrauben:
"Wegen des mehrachsigen Spannungszustandes im Übergangsquerschnitt vom Schaft zum Schraubenkopf und im Gewindebereich, wird vom Schraubenmaterial ausreichend hohe Zähigkeit verlangt. Die Zähigkeit der FK 12.9 wird für die in Stahlkonstruktionen zum Einsatz kommenden Schrauben als zu gering bewertet, FK 12.9 ist daher im Stahlbau nicht zugelassen (auch wegen der erhöhten Gefahr einer Wasserstoffversprödung bei Feuerverzinkung)" ....Die Zähigkeit verleiht dem Material ein hohes Rissauffangvermögen..... bg
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Letzte Änderung: von statik_xx.
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steht das so im petresen? (ich habe leider nur die 3. auflage hier greifbar. - da ist das unter 9.2.2 (schrauben) noch nicht aufgefuehrt.) - wasserstoffversproedung kenne ich eigentlich nur durch den chemischen prozess beim galvanischen verzinken. - beim feuerverzinken koennte ich mir nur evtl. die problematik analog zur DAST-RiLi 022 vorstellen. (>> fluessigmetalinduzierte spannungsrisskorrosion oder fluessigmetalversproedung, frueher lotbruch) hermann Bauingenieur, Dipl.-Ing. (FH)
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Letzte Änderung: von khorngsarang.
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