THEMA:

Hallo Kollegen,

wie geht ihr genau bei einem Dachverband einer Stahlhalle bei der Ermittlung der Stabilisierungskräfte vor?

Man erhält ja eine Stabilisierungslast aus der Vorkrümmung der Binder in Verbindung mit der Normalkraft im Binder und zusätzlich einen Anteil aus der stabilisierenden Wirkung des Verbands (Pfetten) für den Stabilitätsnachweis der Binder (seitliche Halterung).


Gemäß dem EC kann man sich ja die äquivalente Ersatzlast aus den entstehenden Abtriebskräfte mit qs,d= 8 * Nd*e0/L² * m ermitteln und diese mit dem Wind auf die Giebelwand zusammen für die Bemessung des Dachverbands ansetzen. Dann hat man den Punkt mit der Vorkrümmung sauber berücksichtigt. Was ist aber mit dem Anteil für die seitliche Halterung der Binder/Riegel?

Früher waren es Ansätze nach der alten DIN 4114 (1/100 * Gurtkraft) oder mit Formeln nach Gerold. Was ist heute?

Bin dankbar für zahlreiche Anregungen und Tipps!

Du bist eh auf der richtigen Spur
Aus dem Verband kann eine zusätzliche Kraft kommen - die kannst du ebenfalls mit N/100 erschlagen.

Aus dem Verband?
Der Verband nimmt doch eher die Kraft aus dem Stabilitätsversagen des Binders auf?! Vielleicht meinst du das aber auch...

Wie erfolgt da nun der Lastansatz?
1/100 der Gurtkraft für das BDK des Binders und dann zusätzlich Wind und die oben genannte Ersatzlast aus Imperfektion? Alles zusammen? Mit welchen Teilsicherheiten?

Ein Verband hat bei geneigten Dächern nicht nur Kräfte in Verbandsebene, sondern auch vertikale ~.

markus schrieb:

Ein Verband hat bei geneigten Dächern nicht nur Kräfte in Verbandsebene, sondern auch vertikale ~.
 

sogar abhebend

Bei dem Dach handelt es sich um ein Pultdach.

Leider bin ich aus den Antworten noch nicht schlau geworden was anzusetzen ist und wie das Ganze in Summe gehandhabt wird? Wer kann es nochmal im Detail erklären.