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Hallo,
habe folgendes Problem bzw. Frage: Vorhandene Stahlbetondecke (aus dem Jahre 1959) bekommt Umnutzung. Ich habe sogar eine Bemessung aus dem Jahre 1959. Es wurde mit einer Stahlspannung von 2800 kg/qcm gerechnet. Leider hat der Kollege dann nur die erforderlichen as-Werte angegeben, ohne Angabe der Stahlgüte und was er gerne drin hätte. Wenn ich es nachrechne mit B15 und BSt III (DIN 1045-1988), komme ich ziemlich genau auf seine Werte. Da ich mir etwas Reserve (in Bezug was eingebaut wurde) erhofft hatte, habe ich von unten "gespechtet" und es kamen glatte Doppelstäbe zum Vorschein ! Meiner Meinung nach Baustahl I ?! Laut meiner Recherche -DIN 1045-1952 / 1045-1959 gab es eine max. Baustahlspannung von 2400 kg/qcm mit Angabe Baustahl IV ... und dem Verweis, alles andere nach Zulassung. Gab es damals Lagermatten mit Glattstäben in Güte III oder sogar IV ? Da damals gerade die "neue" DIN rauskam, vermute ich eher, die haben reingeschmissen, was sie hatten .... gemäß den as-Werten, Güte war ja nicht angegeben. Was meint ihr ? Mit Vorsicht zu genießen ? Gruß, Jens |
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Hallo, es ist wie immer Vorsicht und Misstrauen geboten. Es gab schon Matten die nicht aus geripptem Stahl hergestellt wurden.
Ich erinnere, dass die Matten um etwa 1960 als " aus geripptem Stahl" beworben wurden, damit verbunden eine höhere Auslastung, das war der Sprung von 2400 auf 2800 kg/cm quadrat, vermutlich auch verbunden mit der Einschränkung: nicht für B160 zugelassen. Es gibt also keinen Grund die Betongüte nicht zu prüfen, und es muss unter allen Umständen die zulässige Stahlspannung verbindlich festgestellt werden. |
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Ja, Baustahlgewebe aus glatten Rundstählen mit fyk = 500 Mpa.
s. Jürgen Schnell, et.al. :Bauen im Bestand. IRB Verlag 2014. Allerdings ist dort der Fertigungszeitraum nur bis 1955 angegeben. Dass die Kollegen damals was anderes reingehauen haben, oder gar wesentlich mehr, als berechnet, halte ich für nicht wahrscheinlich. Deshalb ist mir nicht klar, wo hier noch Reserven herkommen sollen. Bei St I hätte die Decke doch wahnsinnige Durchbiegungen, oder wäre schon längst kaputt. |
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@ galapeter97
Vielen Dank für deine Einschätzung ... ich bin auch misstrauisch @ Megapond Vielen Dank für Deine Info. Zum Verständnis: ich meinte mit Reserven keine großen Mehrmengen an Stahl, lediglich ob bei berechneten 2,8 qcm sowas wie eine R317 oder R377 -falls es das schon gab- eingebaut wurde oder ob an einer anderen Stelle bei 1,5 qcm vielleicht dann die höhere Bew. durchgelegt wurde. Das hätte mir schon geholfen. Gruß, Jens |
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Moin, gemäß den "Vorläufigen Richtlinien für Zulassung und Anwendung von Stäben mit Nenndurchmesser bis zu 26 mm" (Okt. 1954) durfte für Betonrippenstahl IVa (naturhart, also nicht kaltgereckt) in auf Biegung oder Biegung mit Längskraft beanspruchten Bauteilen aus Stahlbeton die zulässige Spannung auf 2800 kg/cm² erhöht werden, wenn die folgenden Bedingungen eingehalten wurden:
Grüße
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