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Verdrehung, Drillsteifigkeit bei Torsionsbeanspruchung 12 Mär 2024 16:15 #81171

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem.

Ein Randträger U220 über 2,4 m ungehalten soll das Moment aus 3 Geländerpfosten aufnehmen. Normalerweise baue ich konstruktiv Querschotte ein. Der Stahlbauer hat diese aber nicht eingebaut. hat jemand einen Literaturhinweis oder eine Berechnungsmethode aus der DIN 18800 oder ähnliches die ich hier heran ziehen kann. Der Torsionsnachweis ist meiner Meinung nach nicht ausreichend, auch die Wölbtorsion behandelt nicht mein Problem.

Ersatzweise habe ich das Moment durch den Abstand der Flansche genommen und die resultierenden Kräfte auf diese gesetzt, also Flachstähle ein Einfeldträger bemessen. Das kommt mir jedoch recht ungünstig vor.

Gibt es hier Nachweisverfahren die diese Verdrehung oder Verdrillung, wie auch immer man es nennen mag genauer behandeln?

Ich hoffe ich konnte das Problem eindeutig darstellen.

Gruß Tobias
 

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Verdrehung, Drillsteifigkeit bei Torsionsbeanspruchung 12 Mär 2024 17:07 #81172

bin kein Theorie-Experte, aber zum Nachlesen -> Rubstahl-Berichte
z.B.
Tragfähigkeit von U-Profilen bei Biegung und Torsion 1-2002
und
Bemessung von Trägern unter Biegung und Torsion nach Th. II. Ordnung 2-2002

ba
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]

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Verdrehung, Drillsteifigkeit bei Torsionsbeanspruchung 12 Mär 2024 19:48 #81173

Würde schon sagen, dass es sich um ein klassisches Torsionsproblem handelt insofern das U nach den 2,40m gabelgelagert ist.
Die "Schotte" tragen quai nichts zur Torsionssteifigkeit beitragen.

So ein U ist halt schön Torsionsweich,  so wie alle offenen Profile.

Hier mal etwas überzogen: www.gojakob.de/pages/lexikon/q---z/torsionssteifigkeit.php
Folgende Benutzer bedankten sich: Tobif

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Letzte Änderung: von ql2/99.

Verdrehung, Drillsteifigkeit bei Torsionsbeanspruchung 13 Mär 2024 10:54 #81177

...
Die "Schotte" tragen quai nichts zur Torsionssteifigkeit beitragen.

So ein U ist halt schön Torsionsweich,  so wie alle offenen Profile.

Hier mal etwas überzogen: www.gojakob.de/pages/lexikon/q---z/torsionssteifigkeit.php

Die Schotte erhöhen die Wölbsteifigkeit, denn es sind Wölbfedern.
Vor allem, wenn mehrere Schotte ausgebildet werden, wird das schon was bringen.
Wie viel es bringt, kann man aber so auf die Schnelle nicht sagen,
dazu müsste man das System konkret rechnen.

Die Tabelle enthält nur die ST.-VENANTsche Torsionssteifigkeit.

es

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Letzte Änderung: von prostab.

Verdrehung, Drillsteifigkeit bei Torsionsbeanspruchung 13 Mär 2024 13:08 #81178

Hallo Tobif,

wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, sind bei Ihnen üblicherweise unter den Geländerpfosten im U-Profil (C-Profil) Auflagersteifen (Flachbleche) eingeschweißt, die das Pfostenmoment in den U-Träger einleiten (sollen) - stimmt das so (Eine Skizze Ihrerseits wäre hilfreich gewesen)?

Nun fehlen diese Steifen, die Pfosten sind auf dem oberen Flansch befestigt. Aus meiner Sicht liegt eine lokale Lasteinleitung vor, die über Blechbiegung des Flansches aufgenommen werden muss, die man nachweisen kann. Inwieweit dann das Torsionsmoment vom U aufgenommen werden kann, kann ich auf die Schnelle nicht sagen, da auch ich unter Geländerpfosten Schotte einschweißen lasse und diese bisher nicht vergessen wurden.

Grüße,
H. G.

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Verdrehung, Drillsteifigkeit bei Torsionsbeanspruchung 13 Mär 2024 14:43 #81180

Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Letztendlich habe ich nun wie geplant eine Querversteifung zum nächsten Querträger angeordnet. Diese wird in Trägermitte direkt bei einem Geländerpfosten eingebaut da ich keinen für mich funktionierenden Nachweis führen konnte.

Ich habe mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt als ich von "Schotten" gesprochen habe. Im Berich der Geländerpfosten sind 10 mm Bleche im U-Profil (C-Profil) um kein Wölbproblem zu bekommen.

Es geht mir letztendlich um die Rotation in der Längsachse des Trägers. Mein Ersatznachweis: Oberer unter Flansch mit den Kräftepaaren aus den Momenten der Gländerpfosten ist zu 195% ausgenutzt. Das ganze ohne jegliche Überlagerung.

inzwischen ist auch den weiten am Bau beteiligten scheinbar klar geworden das diesese Bauteil recht "weich" ist.

Interessant wäre es immernoch ob hierzu jemand andere rechnerische Lösungsansätze hat.

Gruß Tobi

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