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Beim Nachweiß Kopfbolzendübel einer Verbundbrücke habe ich festgestellt, dass eine klare Angabe zur Zugfestigkeit Bolzenmaterial (fu) schwierig zu finden ist. EC4-1-1 sagt dazu folgendes:
- gemäß Abs. 6.6.3.1 (Ermittlung PRd) "höchstens 500 N/mm2" höchstens ist gut, aber mindestens wäre besser - gemäß Abs. 3.4 (Baustoffe) "es gilt EN 13918" OK, suchen wir die EN 13918: - hier gibt es eine Tabelle mit "mechanischen Eigenschaften des fertigen Bolzens", Kopfbolzen sind mit SD gekennzeichnet Man findet hier ganz viele Spannungen, deren Kennzeichen für mich aber ganz neu sind. Von den Größen her sehen sie schon aus wie Festigkeiten, aber ich kann dazu keine Erläuterung finden. Es gibt Rm, ReH, Rp0,2 und Größenwerte von 235 bis 780 N/mm2. Was wäre bei Stahlverbundbrücken üblich? Es gibt hier noch Verweise auf weitere Normen z.B. die ISO/TR 15608, die liegen mir aber nicht vor. Ich kenne mich hier nicht sehr gut aus. Es liegen mir mehrere tschechische Musterzeichnungen vor, wo das Material der Dübel immer mit S235J2G3+C450 angegeben wird. Es liegt mir eine tschechische Statik vor, wo man fu=340 N/mm2 angesetzt hat (zwar eine sehr schwache Statik, aber trotzdem bin ich verwirrt). |
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bin diesbezüglich kein Fachmann,
weiß aber wo ich suchen müsste - Stichwort "KöCo" erste gute Fundstelle unter Google www.studwelding.co.kr/img/8KOCOstud.pdf ba. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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Was soll daran verwirrend sein ?
R_e... Elastische Grenze (Streckgrenze) R_0,2 ... Ersatzstreckgrenz bei 0,2 proz Dehnung Vereinfacht R_e = R_0,2 = f_y,k (Streckgrenze) R_m = f_u,k = Zugfestigkeit (Berechnung auf Bruchwert) S235J2G3+C450 --> f_y,k = 235 N/mm2 und f_u,k = 340 N/mm² Und Herr Kollege... diese Angaben findet man in 1 Minute wenn man "S235J2G3+C450" in google eingibt PS: In der Statik wurde wahrscheinlich richtig gerechnet (siehe Gleichung 6.18) Verbindungsnachweise im EC3 bzw. EC4 sind auf Bruch (Wie schrauben) Aber Ihnen Herr Kollege würde ich raten, sich das Spannungs-Dehnugs-Diagramm nochmal anzuschauen und zurückerinnern was der Unterschied zwischen Streckgrenze und Zugfestigkeit ist. d2wg98g6yh9seo.cloudfront.net/users/3456...4789433642497487.jpg PPS: Zur Verwirrung bezogen auf Datenblatt von KöCo Der tschechische Statiker wird die reinen Materialkennwerte für den Grundwerkstoff "S235J2G3+C450" angesetzt haben --> Macht jeder normale Statiker Wenn man ein Datenblatt / Zulassung hat ist Berechnung mit den höheren Werten möglich (hier CöKo f_y,k = 350 ; f_u,k=420 N/mm²) .... dies würde streng genommen auch nur für dieses eine Produkt gültig. |
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Letzte Änderung: von cebudom.
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Vielen Dank für die Erklärung der Kennzeichen und für das Bild.
Keine Ahnung was ein normaler Statiker macht, aber ein guter Statiker macht sich M.E. die Mühe, ein für ihn neues Problem in ausreichender Tiefe zu verstehen. Dazu gehört unter anderem nicht nach einer Minute mit Google fertig zu sein. Baustoffkennwerte des Stahls unterscheiden sich je nach Erzeugnisdicke, bzw. Herstellungsart und sind in verschiedenen Vorschriften angegeben. Mir liegt der Eurocode vor und die EN10025-x, da habe ich eben S235J2G3+C450 nicht gefunden. Ich weiß was J2 bedeutet, aber ich weiß weder was G3 noch was +C450 bedeutet. Die technischen Angaben für KöCo verweisen auf die EN 10025:2005, die mir leider nicht vorliegt. Sie haben die Kennwerte 235/340 in dieser Norm gefunden? Oder woher haben Sie die? Ich habe sonst zwei deutsche Statiken durchgeblättert und es wurde mit 450 N/mm2 gerechnet. Ich bin der Meinung, das dies der richtige Wert ist, aber möchte den Hintergrund verstehen. |
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Hallo Vancik!
www.dibt.de/de/service/zulassungsdownload/detail/eta-030041 Dort findet man in Tabelle A2 die Kennwerte mit: fyk >= 350 N/mm² fuk >= 450 N/mm² Zur Nomenklatur hilft vielleicht dieses hier: www.slv-duisburg.de/fileadmin/gsi_duisbu...ichnungen_auf_DU.pdf Gruß taw
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Letzte Änderung: von taw.
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