THEMA:

Moin moin,
ich habe gerade eine Sperre im Kopf...
ich bin dabei ein Holzrahmenbau zu rechnen und grübel gerade über die Windlast auf die Wände nach.
Da es sich um ein Nebengebäude handelt und der Hersteller möglichst kleine Abmessungen fordert, habe ich so meine Probleme.
Es handelt sich um eine Art Doppelgarage in Holzrahmenbau,
wobei die Seitenwände 6m lang und ca. 2,20 m hoch sind.
Ein Sparrendach mit Balkenlage kommt zum Einsatz.
Die Seitenwände sind einseitig beplankt und die Rippen haben einen Abstand von ca. 50 cm. Das obere Rähm und die Stützen habe ich schon nachgewiesen (Stützen mit Windlast).

Jedoch müßte ich doch eigentlich die gesamte Wandscheibe (Seitenwand) mit einer Windlast rechnen und in die Vorder- und Rückwand einleiten ?
Sehe ich das richtig ? Wie rechne ich jetzt diese Wand ?

Gruß Frank

Hallo Kollege,

sieh mal in den Kommentar zur DIN 1052-Teil1 ( z.B. Holzbautaschenbuch )
im Prinzip ist aber richtig: Wandpfosten auf Biegung mit Normalkraft, Beplankung auf Biegung aus Wind und als Scheibe zur Weiterleitung der Windlast in Wandrichtung.
Verankerung z.B. BMF-Winkelverbinder KR285 .

Grüße IBDoering

Hallo,
mein Problem liegt in den Mehrraster-Tafeln der 6m langen Seitwand.
Wie würdet Ihr diese Wand rechnen ?
Eigentlich als 3-seitig gehaltene Wand (unten, links und rechts), oder ?
Rähm und Rippen habe ich schon nachgewiesen, allerdings muß ich ja noch die Windlast auf die Wandseite rechnen, jetzt weiß ich aber nicht, wie ich das System erstellen (1-Feldträger auf Doppelbiegung ?) ?
Kann ich die Wand als massives Holzbauteil angeben (z.B. b/d = 6/220 cm, l = 600 cm) ? Oder wie macht Ihr diesen Lösungsansatz ?
Ich würde mich über einen Hinweis sehr freuen.

Gruß Frank

funktioniert "normalerweise" nur über 4-seitige haltung: der wandkopf wird "normalerweise" durch dach-/deckenscheibe gehalten.
bei e. garage hast du normalerweise 3 aussteifende wände und (hoffentlich) e. dach-/deckenscheibe.
jetzt verteil mal die h-lasten (incl. exz. 1005/4-tab.2 fussnote) auf die 3 wandscheiben, führ die nachweise für die wände (beplankung, rippen, anker) und die liegende scheibe (analog + verbindung mit den wänden) - dann hast du´s.

andere wege wird´s auch geben - 3-seitige haltung ohne obere, liegende, scheibe ist imho kein lösungsweg.

Hallo Markus,
besten Dank für Deine schnelle Antwort, aber ich glaube ich habe meine Fragestellung nicht richtig formuliert.
Mein Problem liegt beim Nachweis der 4-seitig gehaltenen Wandscheibe.
Wie würdest Du diese Wandscheibe mit der entsprechenden Windlast rechnen ?
Das Rähm und die Rippen habe ich schon mit V+H Kraftangriff nachgewiesen.
Auch habe ich die (liegende Scheibe) und das gesamte Dach schon gerechnet.
Nur, die Wandscheibe selbst (Rippen, Rähm und Beplankung)
bekomme ich irgendwie nicht als ein Bauteil gerechnet.
Wie würdest Du dieses Bauteil nachweisen ?
Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler !

Gruß Frank

Hallo Markus,
kurz gesagt, es geht mir um das statische System einer Wandscheibe bzw. ich habe in der DIN gelsen, daß vereinfachter Weise die Wand als z.B. Einfeldbalken gerechnet werden kann.
Nur, wenn ich die Wand als Einfeldbalken rechne, was gebe ich für Dimensionen in der Höhe/Breite an ? Wandhöhe und Wanddicke ?

Gruß Frank