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Hallo zusammen,
ich habe einen leicht belasteten Stahlträger (ca. 600kg x Schwingbeiwert), den ich gerne in zwei Auflagertaschen in den Stahlbetonwänden legen würde. Ich würde sie seitlich passgenau fixieren lassen, dass ein Gabellager entsteht. Wie tief muss der Träger hiebei mindestens aufliegen? Gibt es hierfür eine Bemessungsgrundlage? Und was gibt es für konstruktive Mindesttiefen? Das wird doch irgendwie von der Betondeckung abhängen müssen, oder? Der Stahlträger wird ja wohl kaum das Problem sein. Vielleicht hat jemand einen Input. MfG. |
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Hallo Havelman,
Ich strebe, ein Minimum von 15 cm zu verwenden. Sie können auch den Druckzustand des Betons überprüfen. z.B. mit Harzer (Auflagerpolster). Häufig wird die Mindestlänge durch den Abstand der Dübel von der Wandkante bestimmt. |
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Sind die beiden Stahlbetonwände schon vorhanden? Dann brauchst du insgesamt eine größere bzw. tiefere Auflagertasche, da du den Träger ja einfädeln musst.
Ansonsten empfiehlt es sich, mit der Vorderkante der Stahlträgerauflager etwa um das Maß der Betondeckung hinter der Vorderkante der Stahlbetonwände zu bleiben, um ein Kantenabplatzen zu vermeiden. |
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@Baubau: Ja gut, 15cm sind schon sehr viel. Die Wanddicke beträgt nur 20cm und ich möchte mögliche Horizontallasten kosntruktiv abdecken können- Es ist ja keine hohe Last und die Betongüte ist hoch. Ich wollte 10cm eigentlich nicht überschreiten. Ich hätte einfach ein Stahlblech darunter gelegt und dann den Träger drauf. Der Nachweis gegenüber des Widerstandswerts 0,75 x fcd ist nur zu 20% ausgenutzt. Das sollte zumindest nicht das Problem sein.
Der Verwendungszweck ist eine selten genutzte Montagebahn. Optisch ansprechend muss es nicht sein. @Alsheimer: Ich habe die Möglichkeit, den Träger von oben reinzuheben. Komplizierte Einfädelgeometrien muss ich zum Glück nicht bedenken :-D. Die Betondeckung beträgt 30mm. Das hieße dann demnach 60mm? Oder habe ich das falsch verstanden? Ich habe mal 10cm (halbe Wanddicke) überlegt. Das wären 9cm Auflagerlänge und 1cm Spiel. |
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Dann ist es doch das beste, den Träger anzudübeln. Ein paar gescheite Hiltis oder Fischer Dübel und fertig.
Den Träger mit Kopfplatten liefern lassen. Die eine Seite press an die Wand, gegenüber mit ein wenig Abstand + Futterblechen zu Wand bemessen. Um irgendwelche (wahrscheinlich unbekannte) Schwingbeiwerte zu berücksichtigen, den Nachweis ggfs. auf der sicheren Seite liegend mit höhrern V-Lasten rechnen. |
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Auszug aus DIN 18801 (vorher DIN 1050) 6.1.2.1 Stützweite Bei Lagerung unmittelbar auf Mauerwerk oder Beton darf als Stützweite die um 1/20, mindestens aber die um 12 cm vergrößerte Lichtweite angenommen werden. ba an dieser Stelle herzlichen Dank an meinen damaligen Prof. Weiß für die verdammt guten Verlesungen im Stahlbau (TFH), von den unzähligen Tipps eines Stahlbaustatikers die in meinen Mitschriften vermerkt sind, profiliere ich bis heute, so auch der obrige Hinweis. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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